Erwerbsgartenbau
Der Begriff Erwerbsgartenbau umfasst den Zierpflanzenbau mit Baumschulen und Staudengärtnereien, den Gemüsebau, den Obstbau sowie den Garten- und Landschaftsbau. In Bayern gibt es circa 6.500 Betriebe, die fast 24.000 ha Fläche bewirtschaften. Besonderheiten am Erwerbsgartenbau sind die Kombination von Urproduktion, Handel und Dienstleistungen und die sehr hohe Spezialisierung innerhalb der Sparten.
Kontakt
Arbeitsgruppe Krankheiten, Schädlinge im Gartenbau
Leitung: Frau Dr. Sybille Orzek
Tel.: 08161 8640-5199
E-Mail: Pflanzenschutz@LfL.bayern.de
Forschungs- und Innovationsprojekt
Entwicklung einer nachhaltigen Regulierungsstrategie (PENTAcontrol) gegen Baumwanzen (Pentatomidae) im bayerischen Obst- und Gemüsebau
Baumwanzen sind nicht nur im urbanen Bereich als Lästlinge anzutreffen, sondern breiten sich vermehrt in Obst- und Gemüsebaubetrieben aus. Dort können sie große Schäden verursachen. Das Projekt PENTAcontrol fokussiert sich auf das Monitoring der schädigenden Baumwanzen in Obst- und Gemüsebaubetrieben und auf die Entwicklung einer nachhaltigen Regulierungsstrategie für den bayerischen Gartenbau. Mehr
Forschungs- und Innovationsprojekt
Auftreten und Bedeutung schädigender Baumwanzen (Pentatomidae) im bayerischen Obst- und Gemüsebau (PENTAdetect)
Schädigende Baumwanzen, insbesondere invasive Arten wie die Marmorierte Baumwanze, nehmen in den vergangenen Jahren hierzulande stark zu. Durch das Saugen an Früchten können sie u.a. im Obst- und Gemüsebau große Schäden verursachen. Das Projekt befasst sich mit deren Auftreten, den verursachten Schäden sowie dem natürlichen Vorkommen von Gegenspielern in Bayern. Mehr
Überblick: Viren, Viroiden und Phytoplasmen im Gartenbau
Sowohl Zierpflanzen als auch Gemüsekulturen und der Ostbau sind nicht gefeit vor Virusproblemen. Bestimmte Viren treten jedes Jahr wieder auf, andere kommen seltener vor. Mehr
Das Tomato brown rugose fruit virus (Jordanvirus)
Viruskrankheiten an Gurken- und Kürbisgewächsen
Was tun gegen Viren im Gartenbau?
In einem Gartenbaubetrieb kann der Virusbefall von Pflanzen zu großen wirtschaftlichen Verlusten führen und stellt daher ein ernst zu nehmendes Problem im Pflanzenbau dar. Durch die rasche Ausbreitung in einem Betrieb können auch Nachbar- und Folgekulturen gefährdet sein. Wie sehen die Symptome eines Virenbefalls aus und sind sie immer sofort zu erkennen? Kann sich ein Betrieb davor schützen? Mehr
Virusdiagnose an der LfL
Viruserkrankheiten an Pflanzen können per Auge nicht diagnostiziert werden. Für den sicheren Nachweis und eine Virusidentifizierung sind aufwändige Laboruntersuchungen notwendig. An der LfL werden verschiedenen Verfahren kombiniert, um die richtige Diagnose zu stellen und die Ergebnisse schnell bereitzustellen. Mehr
Tomatenrostmilbe (Aculops lycopersici) an Tomaten
Die bedeutendsten Schädlinge an Tomaten im hiesigen Anbau sind die Weiße Fliege und verschiedene Blattlaus-Arten. Die Tomatenrostmilbe, die in Ländern schon lange als bedeutender Schädling an Tomaten bekannt ist, entwickelt sich auch bei uns immer öfter zu einem Problemschädling. Mehr
Liriomyza huidobrensis, eine gefährliche Minierfliege
Eine aus den USA eingeschleppte Minierfliege, Liriomyza huidobrensis, verursacht immer wieder bedeutende Schäden bei vielen Zierpflanzen- und Gemüsekulturen. Die große Zahl von Wirtspflanzen und die Problematik beim Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel erschweren die Bekämpfung. Mehr
Herbizideinsatz in Stauden
Seit einigen Jahren werden verstärkt Blumen zum Selberschneiden angeboten. Neben den klassischen Kulturen wie Sonnenblumen, Dahlien und Gladiolen, sind Schnittstauden eine wertvolle Bereicherung des Angebotes. Nach der Pflanzung ist der starke Unkrautaufwuchs ein großes Problem, welches durch den Einsatz von Herbiziden im Vorauflauf der Unkräuter und Ungräser gemindert werden kann. Seit vielen Jahren werden an der Landesanstalt für Landwirtschaft Versuche durchgeführt, um die Verträglichkeit von Stauden gegenüber Bodenherbiziden zu testen. Mehr
Herbizideinsatz in einjährigen Sommerschnittblumen, zweijährigen Frühjahrsblühern und in Knollengewächsen
Seit einigen Jahren werden verstärkt Blumen zum Selberschneiden angeboten, die nicht nur farbenfrohe Akzente im Landschaftsbild setzen, sondern auch als Nahrungsquelle für Insekten unverzichtbar sind. Klassische Kulturen aus diesem Segment sind Sonnenblumen, Dahlien und Gladiolen, die durch weitere Gattungen wie zum Beispiel Strohblumen, Sommerastern oder Zinnien ergänzt werden können. Nach der Pflanzung ist der starke Unkrautaufwuchs ein großes Problem, welches durch den Einsatz von Herbiziden im Vorauflauf der Unkräuter und Ungräser gemindert werden kann. An der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurden Versuche durchgeführt, um die Verträglichkeit von Sommerschnittblumen, zweijährigen Frühjahrsblühern und Knollengewächsen gegenüber Bodenherbiziden zu testen. Mehr
Buchsbaumzünsler (Diaphania perspectalis)
Foto: U. Benker
Seit einigen Jahrzehnten hält der Buchsbaum (Buxus sempervirens) Einzug in Hausgärten, öffentliche Gärten und Parks. Er ist in großen Stückzahlen vertreten. Viele Jahre galt der Buchsbaum als problemlose, robuste Pflanze. Doch das hat sich grundlegend geändert, als im Jahr 2006 der Buchsbaumzünsler erstmals in Deutschland gesichtet wurde. Seither hat er sich massiv ausgebreitet und verursacht auch in Bayern erhebliche Schäden an Buchsbäumen. Mehr
Cylindrocladium buxicola - eine neue Buchsbaumkrankheit in Bayern
Seit einigen Jahren wird aus Norddeutschland von einer neuen Buchsbaumkrankheit, ausgelöst durch den Pilz Cylindrocladium buxicola, berichtet. Nun hat dieser aggressive Erreger auch Bayern erreicht. Besonders betroffen scheinen Bestände auf Friedhöfen und in Privatgärten zu sein. Die Symptome können allerdings mit denen andereren Buchsbaumkrankheiten verwechselt werden. Zur Absicherung der Diagnose ist deshalb, trotz einiger Unterscheidungsmerkmale, eine Untersuchung in einem mykologischen Labor notwendig. Mehr
Echter Mehltau an Poinsettien (Weihnachtssternen)
Der Weihnachtsstern findet sich im Winter in fast jedem Wohnzimmer. Ein Befall mit dem Echten Mehltau kann immer vorkommen, vor allem ab Mitte Oktober. Der Echte Mehltau an Poinsettien befällt alle oberirdischen Pflanzenteile, er ist an hellen Flecken an den Blättern und Brakteen zu erkennen. Wie ist seine Biologie? Welche Verwechslungs- und Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es? Mehr
Schädigende Wanzen im Gartenbau
Wanzen treten seit einigen Jahren in Deutschland vermehrt auf und werden immer öfter als Schädlinge in Privatgärten und im Erwerbsgartenbau beobachtet. Dabei gibt es mehrere Arten, die als Verursacher des Schadens auftreten können. Mehr
Untersuchung Ihres Pflanzenmaterials auf Schaderreger
Wünschen Sie eine erfolgreiche Untersuchung von Pflanzenmaterial auf tierische Schaderreger, Pilze, Bakterien und Viren? Die richtige Probenahme des Pflanzenmaterials und der sachgerechte Versand der Proben ist entscheidend für gesicherte und aussagekräftige Ergebnisse. Mehr
Probenbegleitscheine für die Einsendung von Proben zur Laboruntersuchung
Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement und Akkreditierung in den Diagnoselaboren des Instituts für Pflanzenschutz
Die Diagnoselabore des Instituts für Pflanzenschutz führen Untersuchungen durch, deren Ergebnisse häufig Grundlage für den Hoheitsvollzug sind. Darauf basierend werden Vollzugsentscheidungen getroffen, die für landwirtschaftliche und gärtnerische Betriebe in hohem Maße wirtschaftlich relevant sind. Umso wichtiger ist es, dass die Laboranalysen stets kompetent und sorgfältig verrichtet werden und zuverlässige Ergebnisse erarbeitet werden. Dem Qualitätsmanagement und der Akkreditierung, d.h. der Anerkennung der Kompentenz durch Dritte, kommt deshalb höchste Bedeutung zu. Mehr