Institute for Crop Science and Plant Breeding
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
Pflanzenzüchtung garantiert Biodiversität bei Nutzpflanzen und ist Voraussetzung für einen leistungsfähigen Pflanzenbau. Ziele der Züchtungsforschung sind die Anpassung an den Klimawandel, umweltschonende Produktionsverfahren und gesunde Nahrungsmittel.
Was sind Landessortenversuche, und warum sind sie so wichtig für die Landwirtschaft?

Jedes Jahr werden in Deutschland zahlreiche Sorten – von Getreide über Mais, Leguminosen und Futtergräser bis hin zu Kartoffeln und Raps – vom Bundessortenamt neu zugelassen. Um die Anbaueignung dieser Sorten unter bayerischen Bedingungen zu prüfen, werden von der Landwirtschaftsverwaltung Landessortenversuche angelegt.
Aktuell
Sommerweizen – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Heuer wurde im Frühjahr in der Praxis mit rund 6.700 ha wieder mehr Sommerweizen in Bayern angebaut als im Vorjahr. Sein Anteil an der Getreidefläche liegt in Bayern nach wie vor unter einem Prozent. Nicht erfasst wird bei dieser Flächenerhebung der im Spätherbst ausgebrachte Sommerweizen (Wechselweizen). Dieser wird in der Statistik in der Regel zu den Winterweizen gezählt. Unter bestimmten Umständen ist Sommerweizen in manchen Jahren als Lückenfüller sehr gefragt. Mehr
Sommergerste – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Die Sommergerstenfläche in Bayern ging heuer im Vergleich zum Vorjahr um 13.000 Hektar auf rund 77.500 Hektar zurück, ein neuer Tiefststand. Ständige Niederschläge und dadurch bedingt hohe Bodenfeuchten beeinträchtigten die Entwicklung der Gerste und erschwerten Pflanzenschutzmaßnahmen. Der Krankheitsdruck war hoch. Mit durchschnittlich 49 dt/ha erzielte die Praxis ein deutlich besseres Ergebnis als letztes Jahr, das langjährige Mittel wurde um rund 3 dt/ha verpasst. Der mittlere Rohproteingehalt ist mit 9,9 % auffallend niedrig, fast die Hälfte der Ernteproben liegt im gewünschten Bereich von 9,5 bis 11,5 %. Der Vollgerstenanteil (> 2,5 mm) und das Tausendkorngewicht (TKG) bewegen sich im mittleren Bereich. Mehr
XXV. Bayerischer Braugerstentag 2024

Im Festsaal des Augustiner Kellers feierte der Bayerische Braugerstentag am 22. November sein 25- jähriges Jubiläum. Hermann Greif, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die zahlreichen Ehrengäste. Anlässlich dieses wichtigen Tages beehrte Staatsministerin Michaela Kaniber die Veranstaltung mit Ihrer Anwesenheit und einem Grußwort. Mehr
Hafer – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Hafer stand heuer in Bayern auf rund 27 000 ha. Ein beträchtlicher Teil wird seit Jahren ökologisch bewirtschaftet. Auch heuer waren die Erträge nicht selten enttäuschend. Mit durchschnittlich 39 dt/ha wurde das schlechte letztjährige Ergebnis zwar übertroffen, lag aber deutlich unter dem mehrjährigen Schnitt. Bei der Sortenwahl sollte grundsätzlich auf hohe und stabile Erträge, Standfestigkeit sowie Strohstabilität geachtet werden. Bei der Vermarktung spielt das Hektolitergewicht eine entscheidende Rolle. Mehr
Weitere aktuelle Beiträge
Triticale – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Mit rund 58 dt/ha ernteten die bayerischen Landwirte heuer bei Wintertriticale auf 58.100 Hektar etwa gleich viel wie letztes Jahr, aber 3 dt/ha weniger als im langjährigen Schnitt. Witterungsbedingt war der Krankheitsdruck heuer sehr hoch. Deshalb sollten bei der Sortenwahl neben dem Ertrag grundsätzlich auch die Standfestigkeit und Resistenzausstattung beachtet werden. Mehr
Winterweizen – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Mit rund 69 dt/ha erzielte die Praxis in Bayern im Schnitt witterungsbedingt nur ein unterdurchschnittliches Ertragsergebnis mit schwacher Kornausbildung und unterdurchschnittlichen Hektolitergewichten. Anhaltende Nässe und ein früher und hoher Krankheitsdruck waren die Hauptursachen. Die Proteingehalte sind mit 11,7 % besser als im letzten Jahr, aber sehr deutlich unter dem langjährigen Schnitt. Standortabhängig sind die Ertrags- und Qualitätsschwankungen hoch. Mehr
Winterroggen – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Nach derzeitigem Stand ernteten die bayerischen Landwirte mit rund 51 dt/ha bei Winterroggen gut 10 % mehr als im Vorjahr, das langjährige Mittel wurde jedoch nicht erreicht. Bei der Sortenwahl sollte neben der Ertragsleistung ein besonderes Augenmerk auf Standfestigkeit, Krankheitsresistenz und insbesondere die Anfälligkeit für Mutterkorn gelegt werden. Das Lebensmittelrecht schreibt bei Roggen ab Juli 2025 niedrigere Mutterkorn-Grenzwerte vor. Sorten mit guter Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn helfen das Befallsrisiko zu senken. Mehr
Wintergerste – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Nach vorläufigen Erhebungen hat die Wintergerste heuer in Bayern um über 7.000 Hektar auf 221.000 Hektar Anbaufläche zugelegt, wobei rund 2.900 Hektar auf die Nutzung als Ganzpflanzensilage entfallen. Die bis jetzt erfassten Kornerträge liegen in der Praxis im Schnitt bei 61 dt/ha und damit fast 7 dt unterhalb des Fünfjahresmittels. Der Markwarenanteil bewegt sich im Bereich des mehrjährigen Mittels, das Tausendkorngewicht und vor allem das Hektolitergewicht sind unterdurchschnittlich. Mehr
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