Asiatischer Laubholzbockkäfer: Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach (Landkreis Günzburg)

Die ALB-Quarantänezone Ziemetshausen (Ortsteil Schönebach) im Landkreis Günzburg konnte zum 01. November 2022 aufgehoben werden. Alle Auflagen und Beschränkungen der Allgemeinverfügung sind ebenfalls aufgehoben.
Die verantwortlichen Behörden, Kommunen und Firmen haben in enger Kooperation mit den Bürgerinnen und Bürgern die Maßnahmen des EU-Durchführungsbeschlusses 2015/893 konsequent umgesetzt und damit die Ausrottung des ALB erreicht.

Im Siedlungsgebiet sowie im umliegenden Offenland des Ortsteils Schönebach der Gemeinde Ziemetshausen wurde im Oktober 2014 bei mehreren Bäumen Befall mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) festgestellt. Um eine großflächige Ausbreitung des gefährlichen Baumschädlings zu verhindern, wurde das betreffende Gebiet nach den EU-Vorgaben unter Quarantäne gestellt. In der Allgemeinverfügung vom 18. November 2014 (bzw. der aktuell gültigen Allgemeinverfügung) sind die Quarantänezone sowie die dort zu ergreifenden Maßnahmen und Restriktionen festgelegt.

Rückblick

Ende der Quarantänezone für den Asiatischen Laubholzbockkäfer, Oktober 2022

Alb Quarantäneschild Schönebach

Dieses Warnschild gehört nun der Vergangenheit an. (LfL)

Innerhalb der letzten vier Jahre wurde regelmäßig und intensiv nach dem letzten Käferfund 2018 in der Quarantänezone Schönebach nach typischen Fraßstellen, den Larven und dem Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) selbst gesucht.
Nachdem keinerlei Befall mehr festgestellt werden konnte, wird nun gemäß der ablaufenden Gültigkeit der Allgemeinverfügung (vom 01. Mai 2021) die Quarantänezone zum 31.10.2022 aufgehoben.
Damit entfallen sämtliche Quarantäneauflagen, wie zum Beispiel das Verbot, Laubholz über die Grenze der Quarantänezone zu transportieren oder auch die Vorschrift, nur die vorgeschriebenen, amtliche Entsorgungswege wie den Container am Fußballplatz oder den Häckselplatz bei Oberschönefeld nutzen zu dürfen.
Der Erfolg der Maßnahmen der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des zuständige Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Augsburg wären nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, der Waldbesitzer sowie der Kommunen und Ämter. Ihrer Mithilfe ist es zu verdanken, dass die Quarantänezone nun aufgehoben werden kann.
 

Lockstofffallen hängen wieder, Juni 2022

Lockstofffalle Zoombild vorhanden

Monitoring mit Pheromonfalle

Kurz vor der Flugzeit des ALB (Juni bis Oktober) wurden wieder die Lockstofffallen von den Mitarbeitern der LfL innerhalb der Quarantänezone aufgehängt. Die enthaltenen Pheromone locken das Käferweibchen an, welches dann gegen die Falle prallt und in den Auffangbehälter fällt. Alle vier Wochen werden diese Behälter durch den Pflanzenschutzdienst kontrolliert.

Details zum ALB-Monitoring

Kronenmonitoring startet wieder, Januar 2022

Baumkletterer in Birke neben WohnhausZoombild vorhanden

Baumkletterer bei der Kontrolle

Die Kletterinnen und Kletterer der von der LfL beauftragten Firmen sind wieder in der Fokuszone der Quarantänezone Ziemetshausen unterwegs. Sie untersuchen die 29 ALB-Wirtsbaumgattungen im unbelaubten Zustand auf Befallsmerkmale des Quarantäneschädlings. Geklettert wird ab Ende Januar bis Mitte April.

Details zum ALB-Monitoring

Keine neuen Funde: Monitoringmaßnahmen für dieses Jahr fast abgeschlossen, Dezember 2021

LfL-Mitarbeiter betrachtet Bäume mit FernglasZoombild vorhanden

Bodenmonitoring

In Ziemetshausen-Schönebach ist seit Oktober 2014 eine Quarantänezone zur Bekämpfung des weltweit gefürchteten Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) eingerichtet. Die hierfür notwendigen Monitoringmaßnahmen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sind für dieses Jahr fast abgeschlossen. Die erfreuliche Nachricht ist, dass kein weiterer Befall mit dem ALB festgestellt wurde.

Weitere Informationen

Kronenmonitoring erfolgreich abgeschlossen, Oktober 2021

ALB-Monitoring Sommer 2021 (LfL)Zoombild vorhanden

Sommermonitoring

Seit Anfang Juli kontrollierten zwei erfahrene Kletterfirmen alle 29 Wirtsbaumarten in der Fokuszone (500m-Umkreis um die Befallsbäume) auf Befallsmerkmale des Asiatischen Laubholzbockkäfers. Die Arbeiten konnten Ende Oktober erfolgreich abgeschlossen werden und blieben ohne Fund. Das nächste Kronenmonitoring ist für die kommende Wintersaison ab Februar 2022 geplant. Die Kontrollen wechseln jahreszeitlich zwischen Winter und Sommer, um die Bäume sowohl in belaubten als auch unbelaubten Zustand zu überprüfen.

Details zum ALB-Monitoring

Kronenmonitoring startet, Juli 2021

Baumkletterer im BaumZoombild vorhanden

Baumkletterer beim Monitoring

Anfang Juli beginnt das diesjährige Kronenmonitoring an den 29 ALB-Wirtsbaumgattungen in der Quarantänezone Ziemetshausen, Schönebach. Die Arbeiten laufen über die Sommermonate und enden voraussichtlich im Oktober. Die Baumkletterinnen und Baumkletterer kontrollieren die Fokuszone, also den 500m-Umkreis um die ehemaligen Befallsbäume. Die Verkleinerung der Quarantänezone hat keine Auswirkung auf den Umfang der Kletterarbeiten.

Details zum ALB-Monitoring

Lockstofffallen werden wieder aufgehängt, Juni 2021

Pheromonfalle in Kirschbaum hängend mit Feldflur im HintergrundZoombild vorhanden

Pheromonfalle

Zu Beginn der ALB-Flugzeit (Juni bis Oktober) hängt die LfL erneut Lockstofffallen innerhalb der Quarantänezone auf. Bei den Fallenstandorten liegt der Fokus auf der Befallszone in Schönebach sowie auf dem Standort, an dem 2018 ein Käferweibchen in einer Falle gefunden wurde. Die Auffangbehälter der Fallen werden alle vier Wochen durch den Pflanzenschutzdienst kontrolliert.

Details zum ALB-Monitoring

Versetzung der Quarantänehinweisschilder, Mai 2021

ALB-Quarantänezone Schild ZiemetshausenZoombild vorhanden

ALB-Quarantänehinweisschild

In der ersten Maiwoche werden die Hinweisschilder an der Grenze der Quarantänezone versetzt. Grund ist die zum 1. Mai 2021 in Kraft getretene Allgemeinverfügung, welche eine Reduzierung der Pufferzone auf einen 1-Kilometer-Umkreis über die Befallszone hinaus vorsieht. Dadurch verschiebt sich die Außengrenze der Quarantänezone in Richtung Schönebach. Die Hinweisschilder werden entlang dieser neuen Grenze an allen verkehrsrelevanten Straßen und Wegen aufgestellt.

Neue Allgemeinverfügungen veröffentlicht, Mai 2021

Zum 1. Mai 2021 wird die derzeitig gültige Allgemeinverfügung vom 18. Dezember 2020 für die Quarantänezone Ziemetshausen-Schönebach angepasst. Die neue Allgemeinverfügung hat eine kürzere Laufzeit und die Gesamtfläche der Quarantänezone wird deutlich verkleinert. Bei den Maßnahmen innerhalb der Zone ergeben sich keine Änderungen.

Verlängerung der Allgemeinverfügung bis Jahresende 2022 notwendig, Dezember 2020

Am 18. Dezember 2020 wird die derzeitig gültige Allgemeinverfügung vom 9. September 2016 für die Quarantänezone Ziemetshausen-Schönebach bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Die Verlängerung auf Rechtsgrundlage des EU-Durchführungsbeschluss 2015/893 vom 9. Juni 2015 ist notwendig, da es einen Käferfund in der Quarantänezone gab. Es wird ausschließlich der Zeitraum der Gültigkeit der Quarantänezone verlängert, hinsichtlich Flächengröße und Maßnahmen ergeben sich keine Änderungen.

Entfernung der Fangbäume, November 2020

Mann sägt einen dünnen Baum vor einem Sonnenblumenfeld umZoombild vorhanden

Fangbaumentfernung

Zur Unterstützung der Monitoringmaßnahmen setzt die LfL in den Quarantänezonen Fangbäume ein. Sie sollen, sofern in der Nähe ein Käfer vorhanden ist, diesen anlocken. Dabei handelt es sich um Ahornbäume, die der ALB besonders gerne als Wirtsbaum nutzt. Während der Flugzeit des Käfers werden die Fangbäume wöchentlich auf Befallsmerkmale kontrolliert.
In der Quarantänezone Ziemetshausen sind 32 Bäume im Einsatz. Um jegliche Entwicklung zu verhindern, werden die Fangbäume alle zwei Jahre ausgetauscht. Daher wurden am 5. November 2020 in Schönebach und Umgebung 28 Fangbäume entfernt und vernichtet. Verblieben sind vorerst noch je zwei Fangbäume an den Entsorgungsstellen am Sportplatz und dem Häckselplatz in Oberschöneberg.

Details zum ALB-Monitoring

Weiterhin keine neuen ALB-Funde, August 2020

Im ALB-Befallsgebiet Ziemetshausen findet zurzeit intensives Bodenmonitoring durch die LfL-Experten statt. Parallel kontrollieren Kletterer die Baumkronen auf ALB-Befallsmerkmale, voraussichtlich bis etwa Mitte September. Neue Funde gab es bei beiden Maßnahmen bisher keine. Ebenso blieben die Kontrollen der Fangbäume und Lockstofffallen vor Ort ohne Hinweis auf den ALB.

Chronologie - 2020 und eher

Reduzierte Annahme von Schnittgut, 3. Juli 2020

Aufgrund größerer Revisionsmaßnahmen am Biomasseheizkraftwerk der Stadtwerke Augsburg, der amtlichen Entsorgungsstelle für Schnittgut aus der Quarantänezone Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach, kann derzeit dort kein Material angeliefert werden. Die Reparaturen sollen erst Mitte Oktober abgeschlossen werden.

Aus diesem Grund bitten wir Sie, Ihr Schnittgut möglichst auf Ihrem Grundstück zwischenzulagern und nur in absolut dringenden Fällen an den Entsorgungsstätten in Oberschöneberg bzw. dem Container am Sportplatz abzugeben.

Kronenmonitoring beginnt Ende Mai, 22. Mai 2020

Ende Mai beginnt mit dem diesjährigen Sommerklettern unser Kronenmonitoring in der Quarantänezone Ziemetshausen. Die professionellen Fachkräfte untersuchen auch diesmal alle 29 Wirtsbaumarten auf Befallsmerkmale des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB).

Details zu unserem Monitoring

Neue Fangbäume an den Entsorgungsstellen, Mai 2020

In der gesamten Fokuszone der Quarantänezone Ziemetshauen, Ortsteil Schönebach werden Fangbäume eingesetzt. Diese dienen dazu eventuell noch vorhandene Käfer anzulocken. Während der Flugzeit des ALB werden die Fangbäume einmal pro Woche durch die Gebietsbetreuer auf Befallsmerkmale kontrolliert.
Nach spätestens zwei Jahren werden sie vernichtet, um jegliche Entwicklung eines Käfers zu verhindern.
Die sieben Fangbäume, die an den Entsorgungsstellen am Sportplatz in Schönebach und am Häckselplatz in Oberschöneberg standen, wurden am 5. Mai gefällt und ordnungsgemäß entsorgt. Anschließend erfolgte an beiden Standorten die Neuanpflanzung von jeweils zwei Spitzahornen.

Details zu den Fangbäumen

Die Baumkletterer sind wieder unterwegs, Januar 2020

Seit 07. Januar sind Kletterteams in der Fokuszone der Quarantänezone Ziemetshausen unterwegs. Die qualifizierten Fachkräfte suchen die Baumkronen der Wirtsbaumarten nach Befallsmerkmalen des Asiatischen Laubholzbockkäfers ab. Das Kronenmonitoring im unbelaubten Zustand wird voraussichtlich bis Ende März dauern.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit indem Sie den Kletterern Zugang zu Ihrem Grundstück gewähren. Die Mitarbeiter tragen von uns ausgestellte Ausweise bei sich und können diese auf Verlangen vorzeigen.

Inhaltlich aktualisiert am 18.12.2020.

Jahresabschluss 2019

Auch im Jahr 2019 kontrollierte die Arbeitsgruppe zur Bekämpfung des ALB in der Quarantänezone Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach unzählige Bäume und Sträucher auf Befallsmerkmale des Schädlings. Insgesamt wurden 1.000 Hektar vom Boden aus mit Ferngläsern, bei Bedarf auch mit Spürhunden, überprüft. Einige Flächen, insbesondere um den Standort des Pheromonfallenfundes vom August 2018 wurden bis zu viermal kontrolliert. Trotz intensivster Suche konnte kein Befallsmerkmal des ALB entdeckt werden.

Neuer Stellvertretender Gebietsbetreuer für Schönebach, Dezember 2019

Seit 16. Dezember 2019 ist die Quarantänezone Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach personell wieder voll besetzt: Herr Markus Strölin unterstützt die Gebietsbetreuerin Carolin Prokscha als neuer Stellvertreter.

Pheromonfallen 2019 ohne Fund, November 2019

Auch 2019 wurden Pheromonfallen als Kontrollinstrument eigesetzt. Insgesamt 68 Fallen waren während der Flugzeit des ALB (von Juni bis Oktober) in Schönebach im Einsatz und wurden einmal im Monat überprüft. Einschließlich der letzten Kontrolle am 30.Oktober 2019 blieben alle 68 Fallen ohne Befund. Anschließend wurden die Fallen abgehängt, gereinigt und neu imprägniert, sodass sie für die Saison 2020 wieder einsetzbar sind. Die Lockstofffallen werden voraussichtlich Anfang Juni 2020 erneut ausgebracht.

Details zu den Pheromonfallen

Käferfund in der Lockstofffalle, 16. August 2018

Bei der zweiten Kontrolle der Lockstoffallen in dieser Saison wurde in einer Falle im Außenbereich von Schönebach, nahe der Kapelle ein Käferweibchen gefunden. In diesem Gebiet intensiviert die LfL jetzt gezielt die Monitoringmaßnahmen: LfL-Mitarbeiter suchen, unterstützt von ALB-Spürhunden, nach dem Ausbohrloch und weiteren Befallsmerkmalen des Käfers. Die Anzahl der Fallen wird erhöht, der Kontrollrhythmus von einem vier- auf einen zweiwöchigen Abstand verkürzt. Das ab Mitte September geplante Kronenmonitoring durch Baumkletterer beginnt bereits im August.
Die Lockstofffallen, sogenannte Pheromonfallen, ziehen die Käferweibchen durch Duftstoffe an, die die Anwesenheit männlicher Käfer vortäuschen. Sie funktionieren als Prallfallen, das heißt das anfliegende Käferweibchen prallt an der glatten Oberfläche der Falle ab und rutscht in einen Auffangbehälter. Dieser ist mit einer gesättigten Kochsalzlösung gefüllt, um den Fang zu konservieren.

Monitoring (Boden, Spürhunde, Baumkletterer, Fangbäume, Pheromonfallen)

Vielseitiges Monitoring, 15. August 2018

Die LfL ist im „Befallsgebiet Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach“ weiter gegen den ALB aktiv: LfL-Experten kontrollieren die Wirtsbäume des ALB auf Privat- und Kommunalgrund fortlaufend vom Boden aus.
Von etwa Mitte September bis Anfang November findet das Kronenmonitoring im Auftrag der LfL statt. Dabei werden Baumkletterer in Schönebach und Umgebung die Bäume auf Befallsmerkmale des ALB untersuchen. Die LfL-Mitarbeiter und Baumkletterer können sich bei Bedarf ausweisen. Wir bitten um Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Mithilfe und die dadurch reibungslosen Arbeiten!
Die in der ALB-Befallszone eingesetzten Fangbäume werden im Herbst 2018 gegen 25 neue Ahornbäume ausgetauscht. Sie unterstützen das Monitoring des Käfers.

Details zu Fangbäumen

Einsatz von Pheromonfallen, Juni 2018

Während der Flugzeit des ALB sind von Juni bis Oktober 2018 auch im Schönebacher ALB-Befallsgebiet Pheromonfallen im Einsatz. Bis zur Abnahme im Oktober werden die 54 Fallen etwa alle vier Wochen kontrolliert.

Details zu Pheromonfallen

Aktuelle Monitoringmaßnahmen - 2017 weiterhin ohne Käferfund, Februar 2018

Aktuell läuft noch - voraussichtlich bis Anfang März - das Kronenmonitoring durch die beauftragten Kletterfirmen. Sie suchen an den Wirtsgehölzen des ALB nach Befallsmerkmalen des Käfers. Derzeit fiinden in der Quarantänezone zudem Kontrollen der Bäume durch LfL-Experten vom Boden aus statt. Wie gehabt, werden weiterhin auf Privat- oder Kommunalgrund gefällte Bäume kontrolliert.
Im gesamten Jahr 2017 gab es keinen Käferfund im Befallsgebiet Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach.

Bisher im Jahr 2017 kein Käferfund, 21. November 2017

Im Oktober 2017 sind die rund 80 Lockstofffallen in der Quarantänezone Schönebach abgehängt worden. Bei der Kontrolle konnte kein Asiatischer Laubholzbockkäfer nachgewiesen werden. Damit endet das Jahr bisher ohne erneuten ALB- Fund.
Ab Dezember 2017 beginnt das alljährliche Kronenmonitoring. Bis Ende Februar 2018 werden die Baumkletterer im Ort Schönebach und Umgebung die Bäume auf Befallsmerkmale des ALBs untersuchen. Wir bitten um Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Mithilfe und die dadurch reibungslosen Arbeiten.

Monitoringmaßnahmen laufen, Juni 2017

Zur aktuellen Flugzeit des ALB-Käfers setzt die LfL auf die bewährten Monitoringmaßnahmen: Unsere Experten sind zum Bodenmonitoring unterwegs, Pheromonfallen und Fangbäume im Einsatz.

Informationen zum Monitoring

Die etwa 80 Lockstofffallen, sogenannte Pheromonfallen, werden etwa alle vier Wochen kontrolliert und im Anschluss an die Flugzeit des Käfers - gegen Ende Oktober - wieder abgenommen. Die etwa 20 Fangbäume werden in diesem Zeitraum wöchentlich auf Spuren des ALB untersucht.

Monitoring der Baumkletterer beendet und Fangbäume ausgetauscht, November 2016

Die Baumkletterer haben das aktuelle Monitoring im Auftrag der LfL beendet: In Schönebach und Umgebung sind an den - von Ende August bis November - bekletterten 29 Wirtsbaumarten des ALB keine Befallsmerkmale des Käfers gefunden worden.
Die seit Mai 2015 in der Befallszone eingesetzten Fangbäume wurden gegen 25 neue Ahornbäume ausgetauscht. Sie unterstützen das ALB-Monitoring und werden im Winter monatlich, ab Mai wöchentlich kontrolliert. Die bisher genutzten Fangbäume wurden gehäckselt und verbrannt, um jegliche mögliche Verbreitungsgefahr des ALB auszuschließen.

Details zu Fangbäumen

Fallen bisher ohne Fund, Oktober 2016

Die dritte Kontrolle der rund 100 Lockstofffallen in Schönebach blieb ohne ALB-Fund.

Neue Allgemeinverfügung, Baumkletterer und Fallen, September 2016

Die, aufgrund der ALB-Funde im Frühjahr, aktualisierten Allgemeinverfügungen für Schönebach wurden am 16. September veröffentlicht.
Seit Ende August sind in Schönebach und Umgebung Baumkletterer im Auftrag der LfL unterwegs.Sie untersuchen Laubbäume auf einen möglichen ALB-Befall. Voraussichtlich bis Ende Oktober werden dabei alle 29 Wirtspflanzen des ALB kontrolliert. Sollten sich Verdachtsfälle ergeben, werden die Experten der LfL hinzugezogen.
Gemeinde und Polizei sind über den Einsatz informiert. Wenn die zu kontrollierenden Bäume auf Privatgrund stehen, werden die Baumkletterer die betroffenen Anwohner vorab kontaktieren und das Vorgehen mit ihnen abstimmen.
Auch die zweite Kontrolle der Pheromonfallen seit Juni blieb ohne ALB-Fund.

Einsatz von Pheromonfallen, Juni 2016

Ab 6. Juni werden im Schönebacher Befallsgebiet rund 100 Pheromonfallen (Lockstofffallen) installiert. Während der Flugzeit des ALB werden die Fallen etwa alle vier Wochen kontrolliert. Ende Oktober werden sie wieder eingesammelt.

Details zu Pheromonfallen

ALB-Larvenfund hat zweite Fällaktion zur Folge, April 2016

Nach dem Fund von ALB-Befallsmerkmalen durch Baumkletterer, wurde der betroffene Baum im südlichen Bereich des bisherigen Befallsgebietes in Schönebach entnommen. Bei seiner genauen Untersuchung Ende Januar konnte im Baum eine Larve entdeckt werden. Eine DNA-Analyse in einem externen Labor identifizierte sie zweifelsfrei als ALB-Larve.
Bereits am Infoabend in Ziemetshausen zur neuen Allgemeinverfügung am 11. Februar waren daher der neue Larven-Fund und dessen Konsequenzen Themen: Die Folge des neuen Fundes war eine zweite Fällaktion im 100 Meter-Umkreis um den Fundort. Insgesamt acht Grundstücke waren von der Maßnahme betroffen.
Die Fällungen erfolgten vom 21. März bis zum 1. April. Entnommen wurden von der LfL knapp 300 Gehölze. Eine Waldfläche, für die die Zuständigkeit beim AELF Krumbach lag, war einbezogen. Insgesamt wurden im Offenland zehn Laubgehölzarten gefällt: Die Haselnuss mit 23 %, die Weide mit 18 % und die Pappel mit 18 % waren die drei am häufigsten vertretenen Arten. Es folgten Esche, Ahorn, Erle, Birke, Hain-, Rotbuche und Mehlbeere. Nahezu 70 % der gefällten Gehölze im Offenland hatten einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von unter 10 cm.
Bei der zweiten Fällaktion wurden keine weiteren ALB-Befallsmerkmale oder -Larven gefunden.

Neues zu Jahresbeginn, Januar 2016

Die zwei LfL-Mitarbeiter für das ALB-Befallsgebiet Schönebach: Frank Nüßer, Daniel Morovitz (von links nach rechts), Jonas Dämmer (fehlt auf dem Bild)Zoombild vorhanden

ALB-Team der LfL für das Befallsgebiet Schönebach

Seit dem 08.01.2016 liegt für Schönebach eine neue Allgemeinverfügung vor. Die Überarbeitung war wegen der Neuerungen im EU-Durchführungsbeschluss 2015/893 vom 9. Juni 2015 notwendig.

Die ALB-Experten der LfL sind seit Januar mit neuer Dienstkleidung unterwegs und so bestens erkennbar.

Weiterhin keine neuen ALB-Funde, Dezember 2015

Das erste Kronenmonitoring durch Baumkletterer rundum Schönebach ist abgeschlossen. Bisher ohne ALB-Fund, noch laufen allerdings die letzten Auswertungen.
Auch die Pheromonfallen sind inzwischen abschließend für dieses Jahr kontrolliert, ohne dass es einen ALB-Fund in den Fallen gab. Die Fallen werden im Winter gewartet und im kommenden Jahr wieder eingesetzt.
Zurzeit finden die Vorbereitungen für das anstehende Wintermonitoring durch Baumkletterer statt. Im Vorfeld dieses Monitorings erfolgt bereits jetzt ein erneutes Bodenmonitoring durch LfL-Mitarbeiter, die parallel dazu neue Karten erstellen, die Kartierungen der Gehölze aktualisieren (Neuanpflanzungen, Stockausschläge) und die Gehölze innerhalb der Befallszone mit Hilfe kleiner Plättchen nummerieren, um die anschließende Arbeit der Baumkletterer zu erleichtern. Beim Kronenmonitoring werden die Baumkletterer Anfang 2016 die 29 Wirtspflanzen des ALB gemäß dem EU-Durchführungsbeschluss 2015/893 auf ALB-Befallsmerkmale hin kontrollieren.
Um die Bekämpfung des ALB weiter voranzubringen, bittet die LfL die Besitzer von Laubbäumen in der Quarantänezone um ihre Unterstützung: Kontrollieren Sie die Gehölze vom Laubfall bis zum Neuaustrieb im Frühjahr, etwa von November bis März, insgesamt zweimal auf ALB-Befallsanzeichen.

Kronenmonitoring bis November

Im Auftrag der LfL läuft seit dem 16. Oktober im Rahmen der ALB-Bekämpfung das Kronenmonitoring im Außenbereich von Schönebach. Voraussichtlich bis zum 23. November werden geschulte Baumkletterer Laubgehölzarten auf Befallsmerkmale des ALB hin genau untersuchen. Zeitlich parallel werden die Pheromonfallen kontrolliert und abgenommen.
Nach der Fällaktion von Februar bis April 2015 kann die Quarantänezone erst aufgehoben werden, wenn in den kommenden vier Jahren bei intensiver Suche keine weiteren Spuren des Käfers mehr gefunden werden.

Ergebnisse der Fällaktion, Juli 2015

Die LfL hat im ALB-Befallsgebiet Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach (Landkreis Günzburg) die erste Fällaktion Ende April 2015 abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen nach Aufbereitung und Auswertung der Gehölzproben im Quarantänelabor folgendes Bild: Insgesamt wurden bei etwa 1.000 gefällten Laubgehölzen 118 befallene Gehölze gefunden, es wurden 279 Larven, 285 Ausbohrlöcher und ca. 5.900 Eiablagen sowie zwei tote Käfer gefunden. Der Großteil der befallenen Bäume waren Ahornbäume. Mehr als die Hälfte der entnommenen Gehölze hatte einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von unter zehn Zentimetern.
Insgesamt waren von den rund 1.000 entfernten Laubgehölzen 118 nachweislich mit ALB befallen.
Die ALB-Bekämpfungsmaßnahmen durch die LfL im Befallsgebiet Ziemetshausen laufen weiter: Ende Mai wurden im Rahmen des Monitorings 30 Fangbäume der Gattung Ahorn in der Befallszone aufgestellt, die gleichzeitig eine Ausbreitung des Käfers auf andere Baumarten verhindern sollen. In regelmäßigen Abständen werden die Bäume kontrolliert. Des Weiteren wurden im Juni 105 Pheromonfallen zur Unterstützung des Monitorings ausgebracht. Derzeit erfolgt die Erstellung des Baumkatasters in der engeren Fokuszone (250 m um Befallszone). Für das jetzt erforderliche Monitoring der Gemeinde und Waldflächen wurden sowohl Gemeindemitarbeiter von Ziemetshausen als auch Hilfskräfte der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Augsburg und Krumbach geschult.

Fällaktion im Frühjahr 2015

Im Zuge der Fällaktionen Ende Februar 2015 (nur Gemeindegrund) sowie vom 23.03. bis zum 24.04.2015 (alle Privatflächen sowie Feldflur) wurden insgesamt rund 1.000 Laubgehölze der acht Hauptwirtsgattungen im Ortskern von Schönebach, an der südlich gelegenen B 300 und in der umliegenden Feldflur entfernt. An einem kleinen Waldstück in der Feldflur wurden acht Randbäume entfernt, da die Befallszone dieses knapp berührte. Von den rund 1.000 Laubgehölzen wiesen 56 Prozent einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von unter zehn cm, 24 Prozent einen BHD von 10 bis 20 cm und 20 Prozent einen BHD von größer 20 cm auf.
Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ziemetshausen war Dank Bürgermeister Anton Birle und dessen Mitarbeitern stets konstruktiv und vorbildlich. Ergänzt wurde die hervorragende Kooperation durch die tatkräftige Unterstützung des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Krumbach sowie des Staatlichen Bauamtes Krumbach.

ALB-Fund Oktober 2014

Nach dem ALB-Fund im Oktober 2014 wurden im Siedlungsgebiet sowie im umliegenden Offenland des Ortsteils Schönebach im ca. 700 Meter-Umkreis weitere Bäume mit ALB-Befall festgestellt.
Die Einschleppung des ALB hat vor mehreren Jahren stattgefunden. Um eine großflächige Ausbreitung des gefährlichen Baumschädlings zu verhindern, wurde das betreffende Gebiet nach Vorgaben des Bundes und der EU unter Quarantäne gestellt. Mit der Allgemeinverfügung vom 18.11.2014 wurde die Quarantänezone sowie die dort zu ergreifenden Maßnahmen festgelegt. Durch die Quarantänezone verläuft die Grenze der Landkreise Augsburg und Krumbach, weshalb neben der LfL für die Siedlungsflächen, die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg und Krumbach für die Waldflächen zuständig sind.