LfL-Thema
Tierwohl
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat im Jahr 2012 den Arbeitsschwerpunkt Tierwohl – "Gesunde Tiere für sichere Lebensmittel" gegründet. Wir wollen damit die Lebensbedingungen der landwirtschaftlichen Nutztiere durch Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer auf den Gebieten Gesundheit, Auslebung tiergerechten Verhaltens und Wohlbefinden der Tiere verbessern.
Aktuell
Forschungsprojekte
Schwein
- Premium-Tierwohlställe Ferkelaufzucht
- Weniger Schwanzbeißen durch KomfortPlus-Buchten für Ferkel und Mastschweine
- Tierwohl Schwein II
- Tierwohl Schwein I
- Einfluss eines Futterzusatzstoffes aus natürlichen Pflanzenextrakten, Kräutern, Gewürzen und Gummi Arabicum auf Leistung und Schwanzbeißen bei Ferkeln
- Schwanzbeißen in Ferkelaufzucht und Mast
- Wasserangebot in der Ferkelaufzucht bei heißen Umgebungstemperaturen
- Integrierte genomische Forschung und Anwendung in der bayerischen Schweinezucht (InGeniS)
- Pellets oder schrotförmiges Futter an Abrufstationen für Mastschweine?
- Hohe Rohfasergehalte in der Ferkelaufzucht
- Gegen Kannibalismus – Trog- oder Nippeltränken in der Ferkelaufzucht?
- Fütterungskonzepte gegen Kannibalismus
- Fütterungskonzepte gegen Kannibalismus – „Beef Booster P“
- Stark mit Deoxynivalenol belasteter Körnermais in der Ferkelaufzucht
- Stark mit Deoxynivalenol belasteter Körnermais in der Schweinemast
- Schweinefütterung – Beiträge zur Tiergesundheit und zum Tierwohl
- Maissilage an tragende Zuchtsauen
- Luzernecobs beziehungsweise pelletierte Melasseschnitzel als Beifutter zur Verminderung von Schwanzbeißen
- Mono-, Di- und Triglyceride der Laurinsäure in der Fütterung von Ferkeln
- Zur Faserversorgung beim Mastschwein
- Welchen Fasermix für Ferkel?
- Luzerne als Faserkomponente im Futter für Ferkel
- Einsatz von Nicht-Stäke-Polysaccharid-spaltenden Enzymen bei unterschiedlichen Rohfasergehalten im Futter für Mastschweine
- Einfluss des Tier-Fressplatz-Verhältnisses auf Leistung und Verhalten von Jungebern und Mischgruppen aus Kastraten und weiblichen Mastschweinen
- Einfluss des Flächenangebots auf Leistung und Verhalten von Jungebern und Mischgruppen aus Kastraten und weiblichen Mastschweinen
Praxisinformationen
Rind
Fachbeiträge
Publikationen
Schwein
Fachbeiträge
Institut für Tierzucht
Tierwohl aus der Sicht von Gesellschaft, Wissenschaft und Praxis
Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in den vergangenen dreißig Jahren ist im Grunde genommen eine großartige Erfolgsgeschichte. Bei fast allen Produkten konnte die Produktion ausgeweitet werden und im Rahmen des Strukturwandels wurden leistungsfähigere Einheiten geschaffen, die heute bei den meisten Produkten auf dem Weltmarkt konkurrieren können. Mehr
Hintergrund
Zielsetzung
Themen
- Erfüllung der physiologischen Ansprüche von Tieren in verschiedenen Haltungs- bzw. Produktionssystemen
- Verbesserung der Tiergesundheit
- Charakterisierung von Verfahren in Bezug auf die Tiergerechtheit
- Optimierung der Produktionssysteme im Hinblick auf die Unversehrtheit der Tiere
Beteiligte Institute und Abteilungen
Koordination
Häufige Fragen
Rind
Die Rinderhaltung wird im allgemeinen von der Bevölkerung recht positiv beurteilt. Dennoch gibt es auch beim Rind Bereiche, in denen immer wieder kritische Fragen gestellt werden. Relativ intensiv wird in letzter Zeit das Thema Erbfehler diskutiert. Auch wird von Landwirten und Laien häufig diskutiert, dass die Langlebigkeit der Kühe unzureichend sei und dass sie sich laufend verschlechtert. Auch ist wenig bekannt, dass in der Rinderzucht schon seit zwanzig Jahren Merkmale der Gesundheit und Fitness züchterisch berücksichtigt werden. Was geht und wo die Grenzen liegen zeigen unsere Beiträge.
Schwein
Schweine werden häufig mit "Massentierhaltung" in Verbindung gebracht. Insbesondere die Kastration und das Kupieren der Schwänze bei Ferkeln werden intensiv diskutiert. Warum es diese Verfahren (noch) gibt und welche Lösungsansätze gesucht werden zeigen unsere Beiträge auf. Ebenso beantworten wir Fragen nach dem Leistungsniveau und nach den Grenzen der Leistungsselektion.
Fische
Bei Fischen erscheint dem Laien die hohe Besatzdichte in Teichen oder Anlagen oft unangebracht. Wir erklären, warum die Fische das vermutlich anders sehen. Ebenso gehen wir der Frage nach, wie man Fische in der Aquakultur artgerecht ernähren kann.
Was konkret bedeutet der Begriff Tierwohl?
Unter Tierwohl verstehen wir eine Haltungsform, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Tierschutz hinaus geht und es den Tieren ermöglicht, alle relevanten Verhaltensweisen möglichst ungehindert ausgeübt werden können. Tierwohl ist aber immer noch zu unterscheiden von sehr komfortablen Haltungsformen. Es geht also darum, eine Position in der Mitte zwischen Tierschutz und Tierkomfort einzunehmen.
Es geht um die Haltung, aber natürlich auch um alle anderen Bereiche. Es geht auch um züchterische Fragen.
Die Frage nach der Weidehaltung von Kühen wird oft gestellt in diesem Zusammenhang. Dazu muss man sagen, dass Kühe in modernen Haltungen sehr viel bewegen können. Sie können selbst entscheiden, wann sie zum fressen gehen, wann sie sich hinlegen wollen, wann sie gemolken werden möchten.
Wenn man Kühe mal auf der Weide beobachtet, dann sieht man, dass Kühe nicht über die Weide tobe, sondern eher schreiten. Kühe sind von Natur aus eher ausgeglichene Tiere.
Ansprechpartnerin
Institut für Landtechnik und Tierhaltung
Dr. Christina Jais
Prof.-Dürrwaechter-Platz 2
85586 Poing/Grub
Tel.: 08161 8640-7340
Fax: 08161 8640-5555
E-Mail: TierundTechnik@LfL.bayern.de