Saat- und Pflanzgut
Gesundes und leistungsfähiges Saatgut ist Voraussetzung für einen rentablen Pflanzenbau. Das staatlich kontrollierte Anerkennungs- und Untersuchungsverfahren sichert eine hohe Saatgutqualität.
Aufgaben
Aufgaben der Saatgutuntersuchung
Saatgutuntersuchung ist ein wichtiges Instrument zur Feststellung der Qualität. Nur qualitativ hochwertiges Saatgut garantiert einen sicheren Feldaufgang, gesunde Bestände und Ertragssicherheit. Die Arbeitsgruppe Saatgutforschung greift Probleme der Saatgutqualität des ökologischen und konventionellen Landbaus auf, wissenschaftlich und mit Feldversuchen abgesichert. Mehr
Saatgutforschung
Umsetzung nachhaltiger Bekämpfungsstrategien gegen den Ackerbohnenkäfer (Bruchus rufimanus Boh.) zur Sicherung der Saatgutqualität
Der Ackerbohnenkäfer tritt vermehrt als Schädling auf und sorgt durch die Minderung der Keimfähigkeit für deutlich schlechtere Saatgutqualitäten. Derzeit gibt es weder im ökologischen noch im konventionellen Ackerbau effektive Bekämpfungsstrategien. Durch natürliche Duftstoffe lässt sich der Schädling aber biologisch verwirren, wodurch weniger Ackerbohnenkäfer ihre Wirtspflanzen finden und sich dadurch auch nicht fortpflanzen können. Der Käferbefall wird somit reduziert. Mehr
Verbesserung der Saatgutqualität bei Ackerbohnen (Vicia faba) zur Sicherstellung der heimischen Saatgutversorgung
Ackerbohnenkäfer verursachen in der Ackerbohnenvermehrung großen Schaden, was sich in hohen Aberkennungsraten von bis zu 80 % widerspiegelt. Grund dafür sind neben dem Befall mit lebenden Käfern, die von den Käfern verursachten Bohrlöcher, welche zu stark reduzierten Keimfähigkeiten führen, die deutlich unter den gesetzlichen Mindestanforderungen von 80 % liegen. Mehr
Sortenanfälligkeit von Winter- und Spelzweizen gegenüber Steinbrand
Im ökologischen Weizenanbau ist Steinbrand eine der häufigsten Krankheiten. Bei Befall kann der „schwarze“ nach Heringslake riechende Weizen weder als Backweizen noch in der Fütterung verwendet werden. Der Anbau von wenig anfälligen Sorten ist die einzige Möglichkeit die Steinbrandproblematik nachhaltig in den Griff zu bekommen. Mehr
Hoher Feldaufgang bei Mais ist kein Zufall
Die kühle und nasse Witterung im Frühjahr 2016 nach der Maisaussaat war für den Feldaufgang eine Herausforderung. Nicht überall war der Aufgang zufriedenstellend. In das Saatgutlabor der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurden deshalb deutlich mehr Reklamationsproben wegen schlechtem Feldaufgang zur Untersuchung eingesandt. Als Ursache wurde meistens eine ungenügende Triebkraft festgestellt. Mehr
Anerkennung von Mischkulturbeständen aus einer Körnerleguminosen-Deckfrucht und einer Stützfrucht zur Saatguterzeugung
Die Minderung lagerbedingter Druschverluste und die Etablierung von im Reinbestand unrentabler Vermehrungsvorhaben ist das Ziel des Mischanbaus in der Saatgutvermehrung. Genügt das Saatgut dann noch den gesetzlichen Normen? Mehr