Fluss- und Seenfischerei

Die gewerbliche Fluss- und Seenfischerei in Bayern war in den vergangenen Jahrzehnten vielfältigen ökologischen wie auch fangtechnischen Einflüssen ausgesetzt. Während an großen Flüssen wie Main und Donau nur noch etwa eine Hand voll Berufsfischer ihren Beruf ausüben, existieren an den Voralpenseen in Oberbayern und Schwaben noch rund 100 Seenfischereibetriebe. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Familienbetriebe, die die Fischerei meist im Nebenerwerb ausüben. Sie vermarkten ihre Fischprodukte in der jeweiligen Region in der Gastronomie oder direkt an den Endverbraucher.

Kontakt
Arbeitsbereich Fluss- und Seenfischerei und Fischökologie
Koordination: Dr. Michael Schubert, stellvertretender Institutsleiter
Tel.: 08161 8640-6126
E-Mail: Fischerei@LfL.bayern.de

Arbeitsschwerpunkte

Bewirtschaftung freilebender Fischbestände, fischereibiologisches Labor, Staatliche Fischbrutanstalt Nonnenhorn

  • Erarbeitung von Grundlagen zur bestandsgerechten und nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischbeständen
  • Monitoring freilebender Fischbestände (Aufbau eines Fischkatasters Grundlagen für Rote Liste, Fischzustandsbericht, Wasserrahmenrichtlinie und FFH-Richtlinie)
  • Erfolgskontrolle der Artenhilfsprogramme der bayerischen Fischerei
  • Fischereibiologisches Labor
  • Wahrnehmung internationaler Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Regelung der fischereilichen Belange am Bodensee-Obersee (Sachverständigentätigkeit, bestandskundliche Untersuchungen und Erfüllung der Besatzverpflichtung in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Fischbrutanstalt Nonnenhorn, Berichtswesen)

Allgemeines

Arbeitsbereich Fluss- und Seenfischerei

Person in einem Boot beim Setzen eines Bodennetzes

Die gewerbliche Fluss- und Seenfischerei in Bayern war in den vergangenen Jahrzehnten vielfältigen ökologischen wie auch fangtechnischen Einflüssen ausgesetzt. Während an großen Flüssen wie Main und Donau nur noch etwa eine Hand voll Berufsfischer ihren Beruf ausüben, existieren an den Voralpenseen in Oberbayern und Schwaben noch rund 100 Seenfischereibetriebe. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Familienbetriebe, die die Fischerei meist im Nebenerwerb ausüben. Sie vermarkten ihre Fischprodukte in der jeweiligen Region in der Gastronomie oder direkt an den Endverbraucher.   Mehr

Sushi aus heimischem Fisch

Sushi-Platte aus heimischen Fischen.

Foto: J. Schmid

An der Fortbildungsveranstaltung für Fluss- und Seenfischer am Institut für Fischerei in Starnberg gab es einen Einblick in die Zubereitung des traditionellen japanischen Sushis aus heimischem Fisch. Dipl.-Ing. für Lebensmitteltechnologie und Food Engineer Jürgen Schmid (München/Tokyo) begeisterte mit praktischen Vorführungen und Kostproben.  Mehr

Tradition und Nachhaltigkeit

Fluss- und Seenfischerei in Bayern: Tradition und Nachhaltigkeit

Fischer auf einem Boot

Eine nachhaltige Fischerei liegt im öffentlichen Interesse und ist als ein wesentliches, die bayerische Kulturlandschaft mitprägendes Kulturgut zu erhalten und zu fördern. Rund 110 Berufsfischer üben an den Voralpenseen in Oberbayern und Schwaben den Fischfang aus. An Main und Donau existieren knapp 50 erwerbsmäßige Fischereibetriebe.   Mehr

Forschungsprojekte

Laufende Forschungsprojekte

Schuppenentnahme an einer Renke.
Digitalisierung und Automatisierung der Schuppenanalyse bei Coregonen (ScAn)

Automatisierte Altersbestimmung von Fischen durch Digitalisierung und Bilderkennung. Eine zukunftsfähige Technologie für effektives Fischereimanagement und nachhaltige Bestandsüberwachung.  Mehr

EU-Flagge
Interregprojekt Alpine Space Eco-AlpsWater

Innovative ökologische Bewertung und Gewässerbewirtschaftungsstrategien zum Schutz von Ökosystemen in alpinen Flüssen und Seen.
Dabei werden traditionelle Monitoringmethoden und innovative DNA-Techniken miteinander verglichen.   Mehr

Aal in seinem Lebensraum
Die Situation des Europäischen Aals in Bayern

Der Bestand des Europäischen Aals ist aktuell stark gefährdet. Anhand neuerer und historischer Daten können Aussagen zu Verbreitung, Besatz und Ertrag für Bayern getroffen werden. Weiterhin wird auf die in Bayern relevanten Gefährdungsursachen eingegangen.  Mehr

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Rechtliche Grundlagen

Veröffentlichungen

Externe Partner