Die LfL in Ruhstorf a.d.Rott
Agrarforschung am Puls der Zeit
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) baut in Ruhstorf a.d.Rott, Landkreis Passau, einen neuen Standort auf. Das Projekt ist Teil der Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung.
Im Zusammenspiel von Forschung, Wirtschaft und landwirtschaftlicher Praxis sollen in Ruhstorf zusammen mit den LfL-Instituten und -Abteilungen in Freising-Weihenstephan und München zukunftsfähige Lösungen für die Agrarwirtschaft in Bayern entwickelt und zur Praxisreife gebracht werden.
Aktuell
Der Regensimulator – Ein Handwerkszeug für den Bodenschutz
Welchen Herausforderungen muss sich die Landwirtschaft aber auch die Gesellschaft an sich stellen, um die Folgen des Klimawandels hinsichtlich Bodens erfolgreich bewältigen zu können? Der Regensimulator demonstriert anschaulich in welchen guten Zustand Böden sein müssen, um diesen Herausforderungen durch Starkniederschläge und Trockenheit begegnen zu können.
Aktivierung erforderlich
Durch das
Klicken auf diesen Text werden in Zukunft YouTube-Videos im gesamten Internetauftritt eingeblendet.
Aus Datenschutzgründen weisen wir darauf hin, dass nach der dauerhaften Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden.
Auf unserer Seite zum
Datenschutz erhalten Sie weitere Informationen und können diese Aktivierung wieder rückgängig machen.
Volltextalternative
Das Video veranschaulicht, welchen Herausforderungen sich die Landwirtschaft aber auch die Gesellschaft an sich stellen muss, um die Folgen des Klimawandels hinsichtlich Bodens erfolgreich bewältigen zu können. Der Leiter der Arbeitsgruppe Bodenphysik und Erosionsschutz an der LfL Florian Ebertseder sowie der Gewässerschutzberater Stephan Obermaier (AELF Straubing) stellen dazu den Regensimulator als Handwerkszeug für die Erosionsschutzberatung vor Ort dar. Dabei werden anschaulich die an vier Varianten von Bodenzuständen mit und ohne Bedeckungsgrad demonstriert, welche Qualität Böden aufweisen müssen, um den Herausforderung durch Starkniederschläge und auch Trockenheit begegnen zu können.
Die Diversifizierung ist ein breites und buntes Themenfeld, in dem sich die unterschiedlichsten Fragestellungen ergeben. Einen Einblick geben die aktuellen Beiträge zu den Themen Gesundheitstourismus, Hofcafés und Handwerksordnung, Weideschlachtung, sowie zur Solidarischen Landwirtschaft. Mehr
Der Arbeitsbereich Digitalisierung des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der LfL hat ein Video erstellt. Das Video gibt Einblick in die Forschung des ILT-Arbeitsbereichs Digitalisierung am Standort Ruhstorf an der Rott. Mehr
Robotik in der Landwirtschaft: Autonome Beikrautregulierung
Die Arbeitsgruppe Agrarrobotik der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft erprobt derzeit den Farmdroid FD20, einen Agrarroboter, der autonom Rüben sät und hackt.
Aktivierung erforderlich
Durch das
Klicken auf diesen Text werden in Zukunft YouTube-Videos im gesamten Internetauftritt eingeblendet.
Aus Datenschutzgründen weisen wir darauf hin, dass nach der dauerhaften Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden.
Auf unserer Seite zum
Datenschutz erhalten Sie weitere Informationen und können diese Aktivierung wieder rückgängig machen.
Nächste Schritte
Weiterer organisatorischer Aufbau
Im Jahr 2021 geht der organisatorische Aufbau weiter. Bis Ende des Jahres werden in Ruhstorf 70 LfL-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interdisziplinär mit viel Energie und Innovationsfreude an Lösungen für die großen Herausforderungen arbeiten. Das sind nachhaltige und gesellschaftlich akzeptierte Produktionssysteme im Pflanzenbau, getragen durch den Einsatz digitaler Technologien, verknüpft mit innovativen Einkommensalternativen für die landwirtschaftlichen Betriebe. Unser exzellentes Netzwerk mit Forschungseinrichtungen, Firmen, Beratern und Landwirten bauen wir 2021 weiter aus.
Pflanzenbausystem der Zukunft
Wir etablieren am Standort Kleeberg ein großflächig angelegtes "Pflanzenbausystem der Zukunft – Biodivers – Bodenschonend – Digital". Dieses dient der Demonstration, Erprobung, Optimierung und Bewertung von digitalen Technologien sowie als Forschungsplattform zur interdisziplinären und damit systemorientierten Zusammenarbeit.
Förderung von Insekten in Kulturlandschaften
Im Projekt "Förderung von Insekten in Kulturlandschaften" arbeiten wir zusammen mit Bundesforschungseinrichtungen daran, wie in einem Landschaftsausschnitt im Rottal die Vielfalt, Biomasse und Funktionalität der Insekten durch Änderungen der Anbausysteme erhöht werden kann. 2021 wird mit Landwirten ein partizipatives Leitbild entwickelt, mit dem ab 2022 konkrete Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Mehrjähriger Feldversuch
In Ruhstorf und parallel in Unterfranken (Schwarzenau) startet ein mehrjähriger Feldversuch zur Reduzierung des Herbizideinsatzes im Ackerbau. Neben modernen Sensor-Hacken werden auch autonome Roboter zur Unkrautregulierung eingesetzt. Ziel ist die Entwicklung von Anbauverfahren mit weitgehendem Verzicht auf Herbizide.
Pflanzenzüchtung bei Leguminosen
Der Forschungsbereich "Pflanzenzüchtung bei Leguminosen" (Soja, Lupinen, Ackerbohnen) wird weiter ausgebaut. Ein neuer Schwerpunkt wird das Thema "Entwicklung angepasster Sorten für den ökologischen Landbau" sein. Wesentliches Ziel ist dabei die Entwicklung von heterogenen Maispopulationen zur besseren Anpassung an den Klimawandel. Alte Getreidesorten werden weiter durch Anbau vermehrt und geprüft.
Aufbau eines Erosions- und Abflussmessfeldes
Im Juli startet ein Projekt zum Aufbau eines Erosions- und Abflussmessfeldes in der Nähe von Ruhstorf. Damit wird eine interdisziplinäre Forschungsplattform geschaffen, die sich mit wichtigen Zukunftsfragen wie "Bodenschutz und Pflanzenbausysteme im Klimawandel" sowie "Austrägen und Einträgen von Pflanzenschutzmitteln, Nährstoffen, usw." beschäftigen wird.
Ausbau der "Datenbank Diversifizierung"
Im Arbeitsbereich Diversifizierung wird die "Datenbank Diversifizierung" weiter ausgebaut sowie Beratungsunterlagen und Rechentools laufend aktualisiert. Moderne digitale Medien sollen immer stärker zum Einsatz kommen. Ein Projekt zum ländlichen Tourismus stellt die Bedeutung der Gesundheit als Marketingfaktor in den Mittelpunkt.
Ausblick
In der Pandemie haben wir gelernt, Netzwerke mit digitalen Formaten erfolgreich zu pflegen. Dennoch möchten wir alle interessierten Menschen so schnell es die Situation erlaubt wieder persönlich in Ruhstorf begrüßen und direkt in unsere Forschungs- und Versuchsarbeit einbinden. Denn wir sind von den Vorteilen eines partizipativen Ansatzes überzeugt.