Boden im Fokus von Landwirtschaft und Gesellschaft - Workshop zum Umgang mit Bodenverdichtung und Erosion am 12. März 2024 in Ruhstorf a.d.Rott

Überschwemmtes Feld.

Foto: Florian Ebertseder

Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion sowie unseres Lebens sind unsere Böden. Es ist eine begrenzte und nicht erneuerbare Ressource. Die Bewirtschaftung der Böden muss langfristig einen guten Bodenzustand gewährleisten. Gefügeschäden mindern den Ertrag und belasten unnötig die Umwelt. Verdichtungen im Unterboden sind kaum dauerhaft zu beheben.

Zu den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft gehört deshalb, dass "die Boden­struktur erhalten oder verbessert wird" und dass "Bodenverdichtungen durch eine standort­angepasste Nutzung, insbesondere durch Berücksichtigung der Bodenart, Bodenfeuchtigkeit und des von den zur landwirtschaftlichen Bodennutzung eingesetzten Geräten verursachten Bodendrucks, so weit wie möglich vermieden werden" (Zitat aus § 17 Bundes-Bodenschutzgesetz).
In der Pflanzenproduktion beansprucht der Einsatz von Landmaschinen das Bodengefüge. Neben den Pflanzenbaulichen Tugenden (Erhalt einer guten Bodenstruktur durch optimalen pH-Wert, Humusversorgung) gehört auch das Befahren von Böden unter optimalen Bedingungen. Der Einsatz bodenschonender leistungsfähiger Landtechnik erfordert dabei bewusstes Handeln und intelligente Lösungen.
Vor diesem Hintergrund luden die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, das Thünen-Institut und EIT Food zu einem Workshop für Betriebsleitende und Vertretende der landwirtschaftlichen Beratung am 12. März 2024 in Ruhstorf an der Rott ein, um gemeinsam die Probleme und Lösungsansätze zu diskutieren. Der Workshop wurde im Rahmen des Projekts "SOILAssist" organisiert.

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