Kälber- und Jungviehaufzucht

Kälber auf Stroh

In der Kälberaufzucht werden die Weichen für die spätere Milch- oder Fleischleistung gelegt. Sie bildet die Basis für eine leistungs- und wirtschaftlich orientierte Rindermast und Milchviehhaltung. Für Milchviehbetriebe ist weiterhin eine kontinuierliche Ergänzung mit gut entwickelten und leistungsfähigen Färsen zur Bestandsergänzung notwendig.
Wir stellen Ihnen beide Bereiche vor und geben einen Überblick über dazu erfolgte Versuche.

Fütterungsintensität in der Jungrinderaufzucht

Vorliegende Arbeit stellt Daten zur Futteraufnahme und Gewichtsentwicklung von weiblichen Jungrindern der Rassen Fleckvieh und Braunvieh bis zum 18. Lebensmonat dar. Es ergeben sich Hinweise, dass insbesondere die Wachstumskapazität bei Fleckvieh wesentlich höher liegt, als Literaturangaben vermuten lassen. Auch die Futteraufnahmekapazität im unteren Gewichtsbereich lag höher, als nach Literaturangaben anzunehmen.

Jungviehaufzucht auf Vollweidebetrieben mit saisonaler Abkalbung

Exemplarisch wird anhand zweier Betriebe mit den Rassen Fleckvieh und Holstein gezeigt, dass auch unter Einbeziehung von Weide in der Aufzucht ein Erstkalbealter von zwei Jahren mit Erfolg zu realisieren ist. Voraussetzungen sind ein gezieltes Futter- und Weidemanagement sowie die notwendige Parasitenbehandlung.

Jungviehaufzucht auf Vollweidebetrieben mit saisonaler Abkalbung pdf 788 KB

Joghurttränke in der Kälberaufzucht

Joghurttränke kann zu einer merklichen Erleichterung der Arbeitsabläufe in der Kälberaufzucht führen. Die Futterzeiten können unabhängig vom Melken in den Arbeitsablauf integriert werden. Die Joghurttränke ist als Kaltsauertränke hervorragend verträglich.   Mehr

Kälber-Trocken-TMR

Die Fütterung einer Kälber-Trocken-TMR bietet viele Vorteile bei der Arbeitswirtschaft, der Futteraufnahme und der Futterhygiene. Die wichtigsten Infos und Empfehlungen rund um die Trocken-TMR wurden von den Fachzentren Rinderhaltung der ÄELF, dem LKV Bayern und dem Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft hier zusammengefasst.

Kälber-Trocken-TMR

Einfluss der Selenversorgung trockenstehender Milchkühe auf den Selenstatus neugeborener Kälber sowie Strategien zur Selenversorgung des Kalbes

An der Versuchstation Grub der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) wurde in der Vergangenheit immer wieder über lebensschwache Kälber mit wenig ausgeprägtem Saugtrieb geklagt. Vor dem Hintergrund, dass Deutschland, insbesondere Süddeutschland, zu den Regionen zählt, die einen Mangel oder eine marginale Versorgungssituation an Selen (Se) aufweisen, sollten in einem Praxisversuch an der Versuchstation Grub Möglichkeiten zur Verbesserung der Se-Versorgungslage beim Kalb erprobt werden.

Selenversorgung pdf 111 KB

Warm-/Sauertränke

Warm-/Sauertränke – ein arbeitssparendes Tränkeverfahren

Um gemeinsame Empfehlungen zu vermitteln, erarbeiten die Fachzentren Rinderhaltung der ÄELF, das LKV Bayern und das Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft gemeinsame Merkblätter. Hier wird das Verfahren der Warm- bzw. Sauertränke beschrieben.

Warm-/Sauertränke – ein arbeitssparendes Tränkeverfahren

Einsatz vom Milchaustauschern unterschiedlichen pH-Wertes (Sauertränke)

Angesäuerte Milchaustauscher wurden vor mehr als 20 Jahren erstmals mit dem Ziel eingesetzt, ein lagerfähiges flüssiges Futter zu haben, welches den Kälbern kalt ad libitum angeboten werden kann. Wegen der spärlichen Literaturangaben wurde ein Fütterungsversuch mit 31 weiblichen Kälbern der Rasse Fleckvieh durchgeführt. Die Futterverwertung konnte bei warmsaurer Tränke verbessert werden, der Einfluss auf den Zuwachs war demgegenüber gering.

Einsatz vom Milchaustauschern unterschiedlichen pH-Wertes (Sauertränke) pdf 127 KB

Forschungs- und Innovationsprojekt
Ad-libitum-Vollmilchtränke bei Fleckviehkälbern

Kalb beim Trinken im Tränkestand in Gruppenbucht

In der Kälberaufzucht tut sich was. Hat die Ad libitum Tränke Vorteile? Wie sieht dabei die Gewichtsentwicklung aus? Was bewirkt die Ad libitum Tränke hinsichtlich des gegenseitigen Besaugens? Die neusten wissenschaftlichen Ergebnisse stellen wir Ihnen hier vor.  Mehr