Produktionstechnische Hinweise Feldfutterbau
Die Anbauflächen für Ackerfutter im engeren Sinne - Klee und Kleegras, Luzerne sowie Gras auf dem Acker (vorwiegend Welsches Weidelgras) bewegen sich, ausgehend vom Zwischenhoch im Jahre 1994, das bei ca. 135.000 ha lag, wieder auf ihr langjährig stabiles Niveau von ca. 110.000 ha zu. Änderungen in der EU-Agrargesetzgebung sind wohl für das Auf und Ab vordringlich verantwortlich.
Die Fläche des Feldfutterbaues im engeren Sinn wird sehr deutlich vom Umfang des Klee und Kleegrasanbaues bestimmt. Der Anbau von Luzerne und „Gras auf dem Acker“ nimmt dagegen vergleichsweise bescheidene Flächen ein. Erstmals 1994 ist mit Hilfe der Daten aus INVEKOS eine Trennung der Anbauflächen von reinem Klee einerseits und Kleegras (einschließlich Klee-Luzerne-Grasgemenge) andererseits möglich. Diese Zahlen weisen nach, dass Klee-Grasgemische gegenüber dem reinen Klee sehr deutlich das Übergewicht besitzen, auch wenn im Zuge des Biogasbooms sich die Anteile von Ackergras von etwa 10% der Feldfutterfläche 2006 in 2011 auf fast 20% ausdehnen konnten. Die Tendenz ist weiter steigend.
Die folgenden Seiten sollen Hinweise sowohl für den Anbau zur traditionellen Futternutzung wie auch zum Einsatz als Substrat für Biogasanlagen geben.