Praxis-Netzwerk und Wirtschaftlichkeit im Streuobstanbau

Sie wollen sich ein Streuobst-Standbein aufbauen?

Holen Sie sich Fachexpertise aus erster Hand bei den Streuobst-Betrieben und Experten im Praxis-Netzwerk.

Praxis-Netzwerk Streuobst

Das Praxis-Netzwerk Streuobst ist ein bayernweites Netz aus Betrieben und Experten im Streuobstbereich. Diese öffnen ihre Betriebe, teilen ihre Erfahrungen und bieten Neueinsteigenden Einblick in die Praxis des professionellen und ertragsorientierten Streuobstanbaus. Die Praxis-Gespräche bieten den Raum, persönliche Fragen und Anliegen zu diskutieren und Ideen auszutauschen. Die Themen reichen von der Neuanlage und Sortenwahl über die Bewirtschaftung und Unternutzung bis hin zu Verarbeitung und Vermarktung. Auch Betriebe mit bereits vorhandenem Streuobst-Betriebszweig können neue Anregungen sammeln und Netzwerke knüpfen.
Sie möchten einen Termin für ein Praxis-Gespräch vereinbaren? Wenden Sie sich gerne an die Betreuungsstelle des Praxis-Netzwerks Streuobst der LfL.

Projektbetreuung Praxis-Netzwerk Streuobst
Clarissa Schmelzle
Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau
Lange Point 12, 85354 Freising
Tel.: 08161 8640-5783
E-Mail: streuobst-netzwerk@LfL.bayern.de

Wirtschaftlichkeit und Diversifizierungspotenzial im Streuobstanbau

Wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaftsbetriebe mit der Spezialisierung auf den Streuobstanbau leisten einen erheblichen Beitrag zu Erhalt und Neupflanzung von Streuobstbäumen – und somit zum Ziel des Bayerischen Streuobstpaktes.
Die Kalkulationshilfe Streuobst unterstützt Sie bei Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit der eigenen Streuobstfläche. Auf Grundlage der eigenen Betriebsdaten sowie erwarteten Erntemengen, Materialkosten und Arbeitsstunden kann der Deckungsbeitrag der Erzeugung von Most- und Tafelobst aus Streuobst berechnet werden.
Zu einem wirtschaftlichen Streuobstkonzept gehört nicht nur eine effektive Obstproduktion. Die wirtschaftlichen Potenziale liegen beim Streuobst vor allem in den nachgelagerten Bereichen und zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten. Die Diversifizierungsmöglichkeiten sind hierbei vielfältig. Eine eigene Verwertung und Vermarktung, Tierhaltung oder das Angebot von Streuobsterlebnissen sind nur Beispiele möglicher Wertschöpfungsfelder. Abhängig von den individuellen Voraussetzungen kann hieraus ein tragfähiges Betriebskonzept entwickelt werden.

Wertschöpfungspotenziale Streuobst

Um weitere Informationen zur Wirtschaftlichkeit des Streuobstanbaus verfügbar zu machen, werden im Rahmen von Betriebsbefragungen ökonomische und arbeitswirtschaftliche Basisdaten erhoben.

Folgende Themenbereiche stehen dabei im Vordergrund:

  • Bewirtschaftung einer Streuobstfläche
  • Verarbeitungs- und Vermarktungswege
  • Streuobst-Anbaukombinationen mit Wiese, Tierhaltung, Acker- oder Gemüsebau
  • Diversifizierung durch begleitende Erlebnis-, und Dienstleistungsangebote
  • Organisationsformen vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zur Genossenschaft
Diese Ergebnisse werden in die Kalkulationshilfe Streuobst integriert und in Form von Checklisten aufbereitet.