Boden
Bodenerosion, Bodenverdichtung, Bodenwasserhaushalt
Wer die Erosionsgefährdung seiner Ackerflächen kennt, kann gezielt gegensteuern. Um Bodenverdichtungen zu vermeiden, müssen Landmaschinen bodenschonend ausgestattet und eingesetzt werden. Ist die Bodenstruktur in Ordnung, überstehen die Kulturpflanzen Trockenperioden besser.
Kontakt
Arbeitsbereich Bodenphysik, Erosionsschutz
Koordination: Florian Ebertseder
Tel.: 08161 8640-5071
E-Mail: boden@LfL.bayern.de
Maßnahme gegen Erosion: Mais in Mulchsaat
Folgende Maßnahmen helfen, das Erosionsrisiko zu senken:
- Mulchsaatverfahren und Zwischenfruchtanbau
- Anbau von Kulturen mit geringer Erosionsanfälligkeit
- Teilen von zu großen Schlägen
- Begrünung von Hangrinnen
- Erhalt von Grünland
- Vermeiden von Bodenverdichtungen
- bedarfsgerechte Kalkung und Humuserhalt
Im Fokus
Der Regensimulator – ein Handwerkszeug für den Bodenschutz
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Forschungs- und Innovationsprojekt
Das Erosion and Runoff Laboratory (EARL) in der Zukunftswerkstatt Ruhstorf: Erosions- und Abflussmessfeld zur Bewertung umweltverträglicher Landbewirtschaftung
Logo des "Erosion and Runoff Laboratory", zu Deutsch: "Erosions- und Oberflächenabfluss-Labor"
Am Standort Ruhstorf wird bis 2024 das Messfeld EARL (Erosion and Runoff Laboratory) eingerichtet. Damit werden langfristig der Oberflächenabfluss, dessen Inhaltsstoffe sowie Haushaltsgrößen auf Ackerstreifen mit unterschiedlicher Fruchtfolge und Bearbeitungsmethodik erfasst. Mehr
Forschungs- und Innovationsprojekt
Erosionsschutz Mais (konventioneller Landbau)
Beim Anbau von Mais spielt der Erosionsschutz eine immer wichtigere Rolle. Ziele des Teilprojektes (konventioneller Landbau) sind der Vergleich unterschiedlicher Herbizidstrategien, Auswirkungen differenzierter Gülleausbringsysteme und der Vergleich von Zwischenfruchtmischungen hinsichtlich Mulchabdeckung und Unkrautunterdrückung. Mehr
Erosionsschutz-App: Erosionsschutz-Planung mit Hilfe der "ABAG interaktiv"
Details zur Erosionsschutz-App: Erosionsschutz-Planung mit Hilfe der "ABAG interaktiv"
Anleitung zur Bodenuntersuchung mit dem Spaten
Bodenstruktur erkennen und beurteilen
Anhand der schnellen und einfachen "Spatendiagnose" kann die Bodenstruktur beurteilt und letztendlich verbessert werden.
Gegenstand dieser Gefügeuntersuchung ist der Wurzelraum. Deshalb muss man den Boden aufgraben. Das wichtigste Hilfsmittel dazu ist ein Spaten. Beobachtet werden: der Eindringwiderstand, der Zerfall eines Bodenblocks beim Abwerfen oder bei leichtem Druck mit der Hand, direkte und indirekte Gefügemerkmale und Gefügeveränderungen nach der Tiefe am Bodenprofil. Mehr
Leistungen des ökologischen Landbaus für die Gesellschaft
In diesem dreijährigen BÖLN-Projekt forschen das Thünen-Institut mit der LfL und weiteren Projektpartnern, wie der ökologische Landbau wirkungsvoll gestärkt und öffentliche Leistungen der Landwirtschaft angemessen honoriert werden können. Mehr
Erosionsatlas Bayern – Karten zur Erosionsgefährdung von Ackerflächen in Bayern
Der Erosionsatlas von Bayern bietet einen Überblick über das Erosionsrisiko der Ackerstandorte in Bayern. Er wurde auf Grundlage der ABAG (Allgemeine Bodenabtragsgleichung) berechnet, die Faktoren wie Niederschlag, Bodenart, Topografie und Bewirtschaftungsmaßnahmen berücksichtigt. Der Erosionsatlas wurde 2023 neu berechnet und enthält die aktuellen Niederschlagserosivitäten bezogen auf den langjährigen Zeitraum um das Zentraljahr 2025 und Anbaustatistiken aus dem Jahr 2022. Das Berechnungsverfahren wurde umfangreich anhand beobachteter Bodenabträge validiert (Fischer et al. 2018). Mehr
Hochwasserschutz im landwirtschaftlichen Betrieb: Hilfestellung für Landwirte und Berater
Rettungseinsatz, Iller-Hochwasser 2005
Foto: H. Ernst
Die LfL hat hier für Landwirte und Berater Informationen als Hilfestellung zur Vermeidung, zum Schutz und zur Vorsorge vor Hochwassergefahren zusammengestellt. Sie gibt auch Hinweise, woran nach einem Hochwasserereignis zu denken ist. Mehr
Handlungsempfehlungen Erosionsschutz
Starkregen und Sturzfluten
Beobachtungen und Analysen im Mai und Juni 2016
Forschungsprojekt: Regenerosivität Bayern
Das Risiko für Bodenerosion ist regional unterschiedlich hoch. Eine wichtige Einflussgröße ist die gebietsspezifische Regenintensität. Mit flächendeckenden Radarniederschlagsdaten der letzten 15 Jahre soll die Erosivität der Niederschläge räumlich hoch auflösend ermittelt werden. Mehr
Informationsmaterial
Internetbeiträge und PDF-Artikel
LfL-Informationen und LfL-Schriften
Arbeitshilfen zum Fach- und Förderrecht
Gute und schlechte Bodenstruktur
Wenn Feldarbeiten bei ausreichender Abtrocknung erledigt werden, Landmaschinen mit möglichst niedrigen Radlasten und Reifeninnendrücken zum Einsatz kommen, Arbeitsverfahren mit geringer Überrollhäufigkeit gewählt werden, die Tragfähigkeit der Böden durch Zwischenfruchtanbau und konservierende Bodenbearbeitung gestärkt wird. Die Spatendiagnose macht Verdichtungen im Boden sichtbar. Einmal erkannte Fehler können dann zukünftig vermieden werden.
Arbeiten und Projekte zur Bodenverdichtung
- Anpassung der Lasteinträge landwirtschaftlicher Maschinen an die Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens (Landbauforschung 66, 2016) (externe PDF-Datei)
- Wirkung unterschiedlicher Fahrwerke schwerer Landmaschinen auf die Bodenstruktur
- Regelspurverfahren im Ackerbau (LfL-Schriftenreihe)
- Streifenbodenbearbeitung vor Zuckerrüben und Körnermais (LfL-Schriftenreihe)
- Bodenstruktur erkennen und beurteilen – Anleitung zur Bodenuntersuchung mit dem Spaten (LfL-Information)
- Bodenschonender Einsatz von Landmaschinen, DLG-Merkblatt 950 KB
- Bodenverdichtung – Probleme und Lösungsansätze (VDLUFA-Schriftenreihe 71, 2015, S. 67–74 (externe PDF-Datei)
Feldversuch Tropfbewässerung
Wo Bewässerung möglich und wirtschaftlich ist, sind effiziente Bewässerungsverfahren gefragt.
Wo Bewässerung möglich und wirtschaftlich ist, sind effiziente Bewässerungsverfahren gefragt.