Schwerpunkte am Tag der offenen Tür der LfL in Grub, 8. Juli 2018

Die LfL feierte das 100-jährige Jubiläum des Standorts Grub mit einem Tag der offenen Tür. Was genau versteckte sich hinter den vielen facettenreichen Aktionen?

Tierzucht

4 - Wiese im Osten
Ponyspektakel, bayerische Traditionsgespanne und edle Rösser – die Vielfalt der Pferdewelt hautnah erleben

Pferdwagen
Pferdeschauprogramm
Zum Tag der Tür in Grub 2018 wurde unter anderem ein buntes Pferdeprogramm geboten. Kinder konnten sich auf Ponyreiten freuen. Am Vor- und Nachmittag fand ein jeweils 90-minütiges Schauprogramm statt, bei dem verschiedene Pferde- und Ponyrassen und unterschiedliche Reit- und Fahrsportdisziplinen vorgestellt wurden. Das Bayerische Haupt- und Landgestüt Schwaiganger präsentierte sich mit verschiedenen Schaubildern, unter anderem mit der allseits bekannten Dressur-Quadrille. Auch Mutterstuten mit ihren Fohlen waren dabei. Es konnten Einblicke in den Beruf des Pferdewirtes gewonnen werden.

25/26 - Grünfläche zwischen Kälber-Milchviehstall
Hornlose Besamungsbullen aus der Gruber Zuchtherde

Zuchterfolge aus Grub
Die Zucht auf Hornlosigkeit hat in Grub schon seit Jahrzehnten Tradition. Grub kann dabei als die Wiege dieser Zuchtrichtung für die Milchviehbetriebe in Bayern und darüber hinaus verstanden werden. Die Besamungsstationen kaufen gerne Zuchtbullen aus Grub wegen ihrer hohen züchterischen Qualität. Zum 100-jährigen Jubiläum wurde ein aktuell sehr interessanter hornloser Bulle präsentiert, der aus der Gruber Herde stammt und den die Besamungsstation Greifenberg extra an diesem Tag zum Veranstaltungsort brachte. Der Bulle ist zudem reinerbig für dieses Merkmal, d.h,, dass alle seine Kälber keine Hörner haben. Weiterhin hat die benachbarte Station Bayern-Genetik auch einen Bullen aus ihrem Bestand präsentiert, der ebenfalls Hornlosigkeit vererbt.

36 - Schafstall
Schafschur

Lfl-schafschur
Schafe müssen mindestens einmal im Jahr geschoren werden, damit sie gesund bleiben. Die Besucher erlebten, wie ein Scherer unsere Merinolandschafe von ihrer Wolle befreit und erfuhren dabei viel Wissenswertes rund um das Naturprodukt Wolle und die Schafhaltung in Bayern.

25/26 - Zelt zwischen Kälber-Milchviehstall
ProGesund - Gesunde Kühe - so wird’s gemacht!

Kühe auf der Weide
Pro Gesund hilft Landwirten und Tierärzten bei der Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls. Damit unsere bayerischen Landwirte mit ihren Kühe auch in Zukunft gesunde Lebensmittel für Alle erzeugen können, arbeiten Tierärzte und Landwirte vertrauensvoll zusammen. Der Tierarzt zeichnet die vorkommenden Krankheiten auf, Pro Gesund wertet diese aus und dient so als Hilfe bei der Erkennung und Beseitigung der Ursachen.

Tierernährung

38 - Stoffwechselanlage
Kostenlose Futtermittel-Analyse von mitgebrachten Gerste und Sojaextraktionschrotproben

Futterproben online
Die Besucher konnten Ihre eigene Gerste und Sojaextraktionsschrotprobe mit ins Labor bringen. In unserem webFuLab- Stand vor dem Laborgebäude unterstützten wir Sie bei der online Anmeldung ihrer Proben. Diese gingen sofort im Labor in die Bearbeitung. Nach einem gemütlichen Rundgang holten die Besucher die Nährstoff- und Aminosäureergebnisse wieder an unserem Stand ab.

34 - Lehr- und Versuchshalle
Silieren - eine biologische Form der Konservierung

Futterkonservierung
Silagen sind eine der wichtigsten Formen der Futterkonservierung in der Landwirtschaft. Die Lfl zeigte, wie man schmackhafte Silagen erzeugt, wo die Verlust-/Fehlerquellen liegen und wie diese vermieden werden können.

38 - Stoffwechselanlage
Stickstoff-und Phosphorreduzierte Fütterung zur Schonung der Umwelt

Tisch mit Futtermittelproben
Futter/Schweinefütterung
Auch die Schweinefleischproduktion hat Auswirkungen auf die Umwelt. Durch innovative N/P-reduzierte Fütterungsverfahren lassen sich diese deutlich reduzieren. Die LfL betreut ein Praxisnetzwerk von Demonstrationsberieben aus dem Ferkelerzeuger- und Mastbereich.

"demonstration farms" - nährstoffangepasste Fütterung in schweinehaltenden Betrieben

25 - Milchviehstall, Futtertisch
Wie funktioniert ein Pansen?

Zeichnung eines Pansen
Was passiert mit dem Futter im Pansen? Die Besucher konnten den Weg des Futters im Pansen anhand einer Live-Simulation verfolgen.

25 - Milchviehstall, Futtertisch
Warum gibt es so viele grüne Wiesen?

Warum wachsen nicht nur Blumen auf unseren Wiesen? Die Besucher diskutierten mit uns über die Hintergründe.

35 - Rinderstall
Rindermast - Einblicke in Fütterung und Haltung

In Bayern werden jährlich annähernd 400.000 Bullen gemästet. Im Gruber Rindermaststall konnten die Besucher einen Einblick in die Fütterung und in Beispiele von Haltungsformen gewinnen.

Tierhaltung

25 - Milchviehstall Vorraum Melkroboter
Mehr Freiheit für Mensch und Tier: Melken mit dem Melkroboter

Vollautomatisch 24h am Tag melken, funktioniert das? Wie kommen Mensch und Tier damit zurecht? Welche Vorteile bringt es und wo sind Herausforderungen? Seit über 20 Jahren wird in Grub an diesen Fragestellungen gearbeitet. Im Mai 1998 wurde in Grub einer der ersten Melkroboter in Bayern installiert, so dass heute auf einen unfangreichen Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden kann.

40 - Forum - Vortragssaal
Big Data im Kuhstall: Der Bauernhof der Zukunft

Nahaufnahme Kuheuter an Melkmaschine
Digitalisierung
Die Digitalisierung umfasst mittlerweile sämtliche Lebensbereiche und ist einer der größten Impulsgeber unserer Gesellschaft. Auch die Landwirtschaft engagiert sich sehr stark auf diesem Feld, weil in kaum einem anderen Wirtschaftszweig so viele unterschiedliche Faktoren vom digitalen Umbruch betroffen sind. Das verändert die Landwirtschaft in Bayern deutlich und wir gestalten diesen Wandel aktiv mit.

Jahresbericht der LfL 2017: Schwerpunktthema "Digitalisierung"

25 - Milchviehstall Bühne
Die gläserne Kuh - Digitalisierung weit fortgeschritten

Im Milchviehstall helfen viele Daten von unterschiedlichen Sensoren dem Landwirt, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, ob es den Kühen gut geht. Die Besucher erhielten aktuelle tierindividuelle Informationen zum Futteraufnahme- und Liegeverhalten, zur Aktivität und zur Milchleistung eine wertvolle Entscheidungshilfe sein, ob ein Tier genauer beobachtet und kontrolliert werden sollte. Der Besucher konnte sich am Großbildschirm sowie an Tablets über Einzeltierdaten ausgewählter Kühe im Stall informieren.

25 - Milchviehstall Bühne
Der Milchviehstall - Erklärungen im Überblick

Auf der Bühne im Milchviehstall waren Panoramabilder des Stallinneren angebracht, in denen die Stalleinrichtung und die eingesetzte Technik erläutert werden.

34 - Lehr- und Versuchshalle
Automatische Schüttelbox im Vergleich zu Muskelkraft (Mensch gegen Maschine)

Gitterbox
Für Rinder ist die Zusammensetzung und Struktur des Futters von besonderer Bedeutung. Die Bestimmung der Futterstruktur kann durch eine Schüttelbox mit gestapelten Sieben erfolgen. Das Schütteln erfolgt nach einem vorgegebenen Schema und beansprucht erhebliche Muskelkraft. Für längere Versuchsreihen wurde deshalb die Automatische Schüttelbox "LAUS" entwickelt. Die Besucher konnten sich testen, wie sie im Vergleich zur LAUS beim Schütteln einer Futtermischung abschneiden.

25 - Milchviehstall Vorwartebereich Melkstandherde und Platz davor
Klauengesundheit und Klauenpflege hautnah

Die Gesundheit der Klauen bei Rindern ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Tiere artgemäß und schmerzfrei im modernen Laufstall bewegen können. Um die Klauengesundheit zu erhalten, müssen diese regelmäßig gepflegt werden. An dieser Station gab es viele Informationen, Material zum Anfassen und eine live Klauenpflegevorführung. Leider werden auftretende Lahmheiten häufig übersehen, da die Tiere dazu neigen, Krankheitsanzeichen vor dem Beobachter zu verstecken. In Grub wird deshalb seit einigen Jahren an der Entwicklung eines automatischen Lahmheitsalarms geforscht.

27 - Abkalbestall
Abkalbesensoren zur Geburtsüberwachung

Die Überwachung der Geburt ist bei vielen Kühen notwendig, um bei Bedarf eingreifen und schwerde Verletzungen sowie Todesfälle vermeiden zu können. Sensoren können das Verhalten der hochträchtigen Kühe erfassen und 1-2 Stunden vor der Geburt einen Alarm auslösen. Die Zuverlässigkeit solcher Sensoren wird überprüft.

34 - Lehr- und Versuchshalle
Verfahren und Arbeitswirtschaft bei der Heubelüftung

Heubelüftungsanlage
Neue Techniken zur Heubelüftung haben den Arbeitsablauf bei der Heuernte und -trocknung sowie bei der Vorlage von Belüftungsheu am Futtertisch grundlegend geändert. Aktuelle Untersuchungen haben das Ziel den Energieverbrauch und die Effizienz der Trocknungsverfahren zu vergleichen und die Arbeitswirtschaft vom Feld bis zum Trog neu zu bewerten. Erste Ergebnisse liegen vor und zeigen Licht und Schatten.

6 - Lehrschau I (Schweinehaltung)
Schweineställe erkunden

In Schweineställen befinden viele verschiedene Aufstallungstechniken bzw. Einrichtungsgegenstände, welche die Ansprüche der Tiere erfüllen und ein erfolgreiches Arbeiten ermöglichen sollen. In der Lehrschau für Schweinehaltung konnten diese Techniken und ihre Funktionsweise hautnah begriffen und verglichen werden.

Biogasanlage
Verfahrenstechnik für Körnermaisstroh von der Ernte bis zur Vergärung

Traktor
Der Einsatz von Körnermaisstroh in der Biogasproduktion hat ein hohes Potential. Ein aktuelles Forschungsprojekt klärt noch offene Fragen zu Details der Erntetechnik sowie bei der Silierung und Einbringung des Substrats in die Biogasanlage. Vor Ort konnten die Besucher ausgewählte Erntetechnik und verschiedene Körnermaisstrohsilagen bestaunen.

40 - Forum - Vortragssaal
Tierortung auf der Weide

GPS Ortung auf der Alm
Das neu entwickelte GPS-GSM Ortungssystem erleichtert die Behirtung und das Management von Weidetieren. Neben der Ortung der Tiere steht künftig das Tierverhalten und somit die Brunsterkennung sowie ein Gesundheitsmonitoring mit weitere Sensoren im Fokus. Neben dem neuesten Ortungssystem zum Anfassen gibt es Echtzeitdaten von der Alm.

34 - Lehr- und Versuchshalle - Nordseite außen
Weideroboter für Weidemanagement und -pflege

Kuh mit Roboter
Innovatives Weidemanagement und autonome Weidepflege verspricht der Prototyp des entwickelten Weideroboters. Mithilfe verschiedener Sensoren wie einem 2D-Lasersensor oder einer GPS-Antenne erfasst der Weideroboter nicht nur den Biomasseaufwuchs oder den Weiderest, er nutzt die Sensorik auch in Kombination mit der Aktorik, einem Mulchgerät und einer Sämaschine, zur autonomen Weidepflege. Stündlich konnten die Besucher dem Roboter bei seiner Arbeit auf der Schafweide über die Schulter schauen.

25 - Milchviehstall Futtertisch
Licht im Stall

LED-Beleuchtung im Milchviehsrtall
Mit kürzer werdendenTagen wird Licht im Stall eingeschaltet. Dieses Licht muss aber an die Ansprüche von Tier und Mensch angepasst werden. Das Licht dient zum Sehen und wirkt auf verschiedene biologische Regulationsmechanismen. LED- Licht entspricht am besten den Anforderungen von Tier und Mensch. Durch verschiedene Messungen und durch Verhaltensbeobachtungen wurde die Wirksamkeit des Lichtes bewertet.

26 - Kälberstall
Tränke von Kälbern

Kälber trinken bei der Mutterkuh rund 12 Liter Vollmilch am Tag. In der Vergangenheit wurden die Kälber restriktiv getränkt.. Durch eine ad libitum Tränke mit Vollmilch können die Kälber so viel Milch aufnehmen wie sie benötigen. In einem Versuch mit 100 Kälbern wurde die Milchaufnahme, das Wachstum, das Verhalten aber auch die Krankheiten erfasst. Die Kälber und die Versuchsdaten konnten angeschaut werden.

Biogasanlage
Regenerative Energie & Gülletechnik

Am Standort Grub wird eine PV-Anlage und einhe Biogasanlage zur Eigenbedarfsdeckung betrieben. Die Anlagen werden wissenschaftlich begleitet, besonderes Augenmerk wird auf die lastabhängige Steuerung der Biogasanlage gelegt.

40 - Forum - Westhalle
Ausbildung zum Facharbeiter - Feinwerkmechanikerin, Feinwerkmechaniker Maschinenbau

Ausbildung
Die mechanische Werkstatt des ILT bildet jedes Jahr ein bis zwei technisch interessierte Absolventinnen und Absolventen der Mittel- und Realschulen zu Facharbeitern aus.
Ausbildungsberuf: Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt allgemeiner Maschinenbau, 3 1/2 jährige Ausbildung im dualen System mit der Berufsschule

Details: Berufsausbildung Feinwerkmechanikerin, Feinwerkmechaniker Maschinenbau

Qualitätssicherung und Untersuchungswesen

39 - Labor
Kostenlose Futtermittel-Analyse von mitgebrachten Gerste- und Sojaextraktionsschrotproben

Futtermittelhäufchen
Besucher konnte Ihre eigene Gerste- und Sojaextraktionsschrotprobe mit ins Labor bringen. In unserem webFuLab- Stand vor dem Laborgebäude unterstützten wir Sie bei der online Anmeldung Ihrer Proben. Diese gingen sofort im Labor in die Bearbeitung.

39 - Labor
Chemiezauber

brennende Petrischale
An Hand einiger Experimente brachten wir den Besuchern die Vielfalt der Chemie näher.

39 - Labor
Nitratbestimmung in Wasserproben

Wassertrog
Die Nitratbelastung des Grundwassers ist je nach Düngung, Witterung und Jahreszeit oftmals erhöht. In Haushalten die ihr Trinkwasser aus Brunnenanlagen beziehen kann dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Die gesetzliche Regelung sieht Grenzwerte für den Nitratgehalt in Höhe von 50 mg/Liter vor. Es bestand die Möglichkeit, mitgebrachte Wasserproben (jeglicher Herkunft) kostenlos auf ihren Nitratgehalt untersuchen zu lassen. Das Ergebnis erhielten die Besucher nach einem kurzen Rundgang.

39 - Labor
LKV-Infostand

Versandtasche
Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung, Bayern, e.V. (LKV) betreibt im Labor der LfL ein eigenständiges Futtermittellabor, in dem die Futterkennwerte als Basis für die staatliche Verbundberatung ermittelt werden.
Die Besucher konnten sich über die Untersuchungsangebote des LKV und über die neue Postversandtasche zum Probenversand informieren.

Agrarökologie

40 - Forum - Foyer
Wildlebensraumberatung

Feldhase

Foto: M. Schäf

Wie verbinden wir Wildtiere, Landwirtschaft und Digitalisierung? Gemeinsam mit Bürgern und Landwirten setzen die bayerischen Wildlebensraumberater wildtierfreundliche Maßnahmen für Feldhase, Wildbiene und Co um. Erfolge über das Vorkommen der Wildtiere werden durch die digitale Erfassung von Tierbeobachtungen im Wildtierportal sichtbar.

Wildlebensraumberatung in Bayern

40 - Forum - Foyer
Umsetzung Agrarökologischer Konzepte auf Staatsgütern mit dem Ziel der Verbesserung von agrarökologischen Funktionen

efw
Was sind Agrarökologische Konzepte? Welche Bedeutung haben sie für unsere Kulturlandschaft und wie setzt der Freistaat Bayern diese Konzepte auf den staatseigenen Flächen um? Antworten und Informationen zu den verschiedenen agrarökologischen Fragestellungen gaben Mitarbeiter der LfL am Tag der offenen Tür in Grub. Auf dem Staatsgut Grub wurde in den 90er Jahren der Beschluss des Freistaates Bayern, 10 Prozent der Flächen seiner Staatsgüter agrarökologisch aufzuwerten, umgesetzt. Den Besuchern wurden Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von landwirtschaftlich genutzen Flächen vermittelt.

40 - Forum - Foyer
Blühflächen auf Acker - attraktiver Lebensraum für Tiere und Planzen und wichtiger Baustein zur Erfüllung agrarökologischer Funktionen

afew
Blühflächen sind Ackerflächen, die mit artenreichen Mischungen von Blütenpflanzen eingesät werden. Sie sind ein vielfältiger und attraktiver Lebensraum auf Zeit. Diese Flächen fördern die Artenvielfalt, sind Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere, schützen ganzjährig den Boden, sowie das Oberflächen- und Grundwasser. Demonstrationsflächen, auf denen Blühmischungen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes angesät wurden, wurden vorgestellt und deren Bedeutung erläutert. Diese Mischungen haben eigene Qualitätskriterien.

40 - Forum - Foyer
Funktionale Merkmale und Mütterlichkeit von Sauen

In den letzten Jahrzehnten wurde die konventionelle Zuchtstrategie überwiegend auf Wurfgröße, Magerfleischanteil und Mastleistung ausgerichtet. Für die Ferkelerzeugung im ökologischen Landbau sowie in konventionellen Haltungssystemen mit freien Abferkelsystemen, welche durch die aktuellen Bestrebungen für mehr Tierwohl (Tierschutzlabel, Initiative Tierwohl) verstärkt eingefordert werden, bekommt die Zucht auf Mütterlichkeit eine neue Bedeutung. Die Mütterlichkeit von Sauen zeigt sich durch verschiedene Verhaltenseigenschaften sowie im Verhalten gegenüber ihren Ferkeln und Tierbetreuern.

Mütterliche und umgängliche Sauen

40 - Forum - Foyer
Bio-Zertifizierung und Bio-Kontrolle

Die Begriffe "Öko" und "Bio" sind EU-rechtlich geschützt. Sowohl die Erzeugung als auch die Verarbeitung von Öko-Lebensmitteln sind durch die EG-Öko-Verordnung genau geregelt. Landwirte, Verarbeiter, Futtermittelhersteller, Importeure oder Handelsbetriebe müssen die Vorschriften dieser Verordnung einhalten und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen. Diese werden in Deutschland von staatlich zugelassenen privaten Kontrollstellen durchgeführt. Die Systemkontrolle wird vom Fachbereich Ökologische Land- und Ernährungswirtschaft am Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte der LfL vorgenommen.

Was ist BIO eigentlich?

40 - Forum - Foyer
BioRegio Betriebsnetz - das Praktikernetzwerk für den Öko-Landbau in Bayern

Bitte einen Alternativtext eingebeneef
Eine Umstellung des Betriebs auf Ökolandbau braucht seine Zeit und will gut überlegt sein. Daher können Landwirte seit September 2013 kostenfrei zu gut geführten Biobetrieben gehen und von den Erfahrungen ihrer Kollegen lernen. Ein kleiner Baustein, um den Prozess der Umstellung zu erleichtern.

BioRegio Betriebsnetz

40 - Forum - Foyer
Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen in Bayern

Bayernkarte
Staatsminister Brunner hat zwölf Öko-Modellregionen im Freistaat ernannt, die mit innovativen Maßnahmenvorschlägen im Rahmen von regionalen Entwicklungsprozessen die Erzeugung und den Absatz von heimischen Öko-Lebensmitteln und das Bewusstsein für regionale Identität voranbringen wollen. Besucher konnten die staatlich anerkannten Öko-Modellregionen Bayerns auf dem Tag der offenen Tür der LfL in Grub kennenlernen.

Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen in Bayern

40 - Forum - Foyer
Ökologischer Landbau an der LfL: Forschungstransfer in die Praxis und zurück

Blume oder so
Wissenswertes und Überblick über die Aktivitäten der LfL zum Öko-Landbau in Bayern. Und über den Forschungs- und Bildungsbedarf für den Öko-Landbau: Wirtschaftlichkeit und Ertragsunterschiede zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft, Klimawandel und erforderliche neue Anpassungsstrategie, Ressourceneffizienz, Züchtung und Nährstoffversorgung - dies und vieles mehr braucht Forschung und Wissenstransfer zum Ökolandbau.

Ökologischer Landbau an der LfL

40 - Forum - Foyer
Deckungsbeitragsrechner in der ökologischen Tierhaltung

Screenshot
Programme zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Produktionsverfahren sind für Praktiker und Berater im Ökolandbau ein wichtiges Hilfsmittel und unterstützen auch umstellungswillige Landwirte bei ihrer Entscheidung. Landwirten und Beratern steht damit ein kostenloses Instrument zur Verfügung, um die Wirtschaftlichkeit verschiedener Tierhaltungsverfahren betriebsindividuell miteinander vergleichen zu können.

Anwendung Deckungsbeitragsrechner Externer Link

40 - Forum
Interaktive Landwirtschaft: Düngung meets Digitalisierung

Mit zahlreichen Onlinetools unterstützt die LfL Landwirte beim Dünge- und Nährstoffmanagement
Düngung und Digitalisierung – das muss kein Widerspruch sein. An der LfL entwickelt man zum Beispiel interaktive OnlineProgramme, die den Landwirten ihre tägliche Arbeit deutlich erleichtern und gleichzeitig zum Umwelt- und Ressourcenschutz beitragen. Eine wichtige Unterstützung insbesondere für die Umsetzung der neuen Düngeverordnung. Auch sensorbasierte Messtechnik, Virtualisierung und Automatisierung werden mit Blick auf das Dünge- und Nährstoffmanagement immer unverzichtbarer.

Fischerei

40 - Forum - Westseite außen
Kinderangelspiel

Angeln für Kinder

40 - Forum - Westseite außen
Elektrofischerei

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Die Fischartenzusammensetzung ist in vielen Fließgewässerstrecken gestört. Verschiedene Faktoren, die meist in Kombination auftreten, wie z.B. die Verschlammung und Querverbauung der Gewässer sowie die Wasserkraftnutzung gefährden den Fortbestand der Fischpopulationen. Der Zustand der Fischbestände wird regelmäßig mittels Elektrofischerei kontrolliert. Zur Information der Öffentlichkeit erstellt die LfL im sechsjährigen Turnus einen Fischzustandsbericht für Bayern.

40 - Forum - Westhalle
Verarbeitung von Süßwasserfischen

Die Berufsfischer versorgen Bayern mit hochwertigen und nachhaltig erwirtschafteten Lebensmitteln aus der Region. Es wurden die Verabeitung und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten von Süßwasserfischen vorgestellt.

40 - Forum - Westhalle
Kurzvortragreihe: Fischerei und Fischzucht in Bayern

In einer etwa 30 minütigen Kurzvortragsreihe stellten Experten des Instituts für Fischerei den aktuellen Status der Fischarten in Bayerns natürlichen Gewässern vor, sie beschreiben Möglichkeiten zur nachhaltigen Seenbewirtschaftung und präsentieren die verschiedenen Verfahren der bayerischen Fischzucht.

40 - Forum - Westhalle
Kreislaufsysteme

Die Fischproduktion in Kreislaufanlagen stellte ein standortunabhängiges, ressourcensparendes Verfahren dar. Insbesondere hochpreisige Arten können damit saisonunabhängig erzeugt werden.

40 - Forum
Online Angeln - Die Fischerprüfung

Die Online-Fischerprüfung dient als Vorbild des Bayerischen e-Governments
Alles begann mit überfüllten Turnhallen und Veranstaltungsräumen, in denen bayerische Angler ihre staatliche Fischerprüfung ablegen mussten. Wären die nicht aus allen Nähten geplatzt, hätten die Behörden heute nicht jene Netz-Infrastruktur, die tausende Bürger ganz selbstverständlich nutzen. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist mit der Abnahme der Fischerprüfung beauftragt und hat ein System entwickelt, das Online-Prüfungen in großer Anzahl ermöglicht. Was mit der digitalen Transformation für eine enge Zielgruppe begann, hat sich als technische Revolution für alle staatlichen Einrichtungen entwickelt. „Wir bieten heute rund ums Jahr Prüfungen an. Zudem unterstützen wir dabei auch lese- und rechtschreibschwache sowie anderssprachige Bürger“, sagt der LfL-Fischerei-Experte Dr. Eberhard Leuner. Er teilt nicht nur sein Wissen über Dorsch und Dorade, sondern auch über Digitales.

Ökonomie und Märkte

34 - Lehr- und Versuchshalle
Heimisches Eiweiß

Unsere Nutztiere brauchen pflanzliches Eiweiß zum Leben. Soja ist eine der wichtigsten Eiweißquellen in der Fütterung. Derzeit werden große Mengen an Soja aus Nord- und Südamerika nach Deutschland importiert, meist gentechnisch verändert. Ziel ist es, die Eiweißquellen in Bayern besser zu nutzen und damit eine nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugung zu fördern.
Im Rahmen der Bayerischen Eiweißinitiative erforscht die LfL Möglichkeiten für mehr heimisches Eiweiß in der Fütterung und fördert die Umsetzung in die Praxis.

40 - Forum - Westseite außen
EU-Qualitätspolitik: Geprüfte Qualität - Bayern, Bayerisches Biosiegel, Geschützte Herkunftsbezeichnungen, Premiumprodukte, Regionales Bayern "komm hin wo´s herkommt"-Flipper

Logo von Geprüfte Qualität - Bayern
Geprüfte Qualität – Bayern (GQ-Bayern) steht für Produkte mit höherer Qualität und klarer Identifikation der bayerischen Herkunft. Zudem fördert es den Absatz der Erzeugnisse der bayerischen Land- und Ernährungswirtschaft. Eine breite Produktpalette mit gesicherter Qualität und Herkunft ermöglicht den Einkauf von Produkten mit regionaler Erzeugung und Verarbeitung mit kurzen Wegen.
EU-Logo g.U.
Die EU-Programme der Geschützten Herkunftsbezeichnungen (g.g.A. und g.U.) und garantiert traditionellen Spezialitäten (g.t.S.) ermutigen zu einer vielfältigen landwirtschaftlichen Produktion, schützen Produktnamen vor Missbrauch und Nachahmung und informieren Verbrauchern über spezifische Eigenschaften der Produkte.
Bayerisches Biosiegel
Das Bayerische Bio-Siegel steht für Bio-Produkte aus Bayern. Ziel ist die Förderung des Ökolandbaus in Bayern. Die Produkte erfüllen die höheren Qualitätsstandards der bayerischen Öko-Anbauverbände und werden aus in Bayern erzeugten Rohstoffen hergestellt.
Logo Premiumstrategie, Teilbereich "Besondere Wertschöpfungsketten"
Mit der Anfang 2017 gestarteten Premiumstrategie soll das Bewusstsein der Verbraucher für die Qualität und die Besonderheit heimischer Produkte geschärft und deren Wertschätzung gesteigert werden. Als Imageträger sollen diese Bayern, seine vielfältigen Regionen mit den dahinterstehenden Menschen und die Lebensmittelerzeugung im Freistaat noch bekannter machen.

Pflanzenschutz

14 - Abteilung Versuchstation, Garten
Gebietsfremde Insekten/Invasive Arten

Käfer bei der Paarung
Über Verpackungsholz und andere Wege können pflanzenschädliche Arten nach Europa eingeschleppt werden. Die Schäden im Zielland sind teilweise beträchtlich. Nicht nur an den befallenen Pflanzen, sondern auch ökologischer Art.

14 - Abteilung Versuchstation, Garten
ALB-Spürhunde im Einsatz

Spürhunde der LfL im Arbeitseinsatz auf Käfersuche

Biogasanlage
Bienenschutz mit Droplegs – eine Alternative zur konventionellen Blütenbehandlung

weiß ich nicht
Notwendige Pflanzenschutzanwendungen in blühenden Rapsbeständen werden vielfach kritisch angesehen. Zum Schutz von Bestäubern, wie der Honigbiene, gibt es hier eine innovative Applikationstechnik, welche die Blüten gar nicht mehr benetzt, sondern die Pflanzenschutzmittel unterhalb der Blütenzone auf Stängel und Blätter appliziert. Mit der sogenannten Dropleg-Anwendung kann damit ein Beitrag zum aktiven Bienenschutz geleistet.
Besucher konnten sich über diese Technologie umfassend informieren und auch eine mit Droplegs ausgestattete, moderne Pflanzenschutzspritze besichtigen.

Pflanzenbau

34 - Lehr- und Versuchshalle
Klee und Luzerne für Huhn und Schwein

Eiweiß
Die Schweine- und Geflügelfütterung in Biobetrieben steht vor einer großen Herausforderung – vollständige Eiweißversorgungen aus ökologischen Quellen. Das hochwertige Eiweißfutter kann durch Separierung der Blatt- und Stängelmasse von Kleinkörnerleguminosen, besonders Luzerne und Rotklee hergestellt werden. Im Projekt „Grünlegum“ wird die Produktionskette für zwei Futtermittel „Trockenblatt- und Gesamtpflanzen-Silage aus früher Nutzung“ überprüft und angepasst, um den Landwirten eine Alternative für die konventionelle Eiweißkomponenten und Hinweise für die Herstellung der heimischen Futtermittel anzubieten.

40 - Forum
Satellitengestützte Schätzung von Grünland- und Feldfuttererträgen

Feld
Digitalisierung
Grünland nimmt einen großen Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein und trägt entscheidend zur Milch- und Fleischproduktion bei. Trotz seiner Bedeutung gibt es keine aktuellen belastbaren Informationen zu Erträgen und Schnitthäufigkeiten. Im Projekt "Geoinformationstechnologie für landwirtschaftlichen Ressourcenschutz und Risikomanagement", kurz GeoCare, wird seit April 2016 daran geforscht, eine kosten- und zeiteffiziente Methode zur Erfassung von Schnittzeitpunkten zu entwickeln und flächendeckende Ertragsschätzungen zu präzisieren.

Geoinformationstechnologie für landwirtschaftlichen Ressourcenschutz und Risikomanagement - GeoCare

34 - Lehr- und Versuchshalle
Züchtung & Klimawandel: Gräser mit besserer Resistenz gegen Sommertrockenheit

Züchtung & Klimawandel
Deutsches Weidelgras als das wichtigste Futtergras in Bayern ist besonders von Klimawandel-bedingten Trockenperioden betroffen. Diesem Problem wird mit zwei verschiedenen Ansätzen begegnet. Ein Ansatz ist die züchterische Nutzung von natürlich vorhandener Variation für Wiederaustrieb nach Trockenheit, die im Rahmen des Projektes DRYeGRASS untersucht wird. Als Alternative zu deutschem Weidelgras wird die trockentolerante Art Wiesenschwingel züchterisch verbessert.

Genetische Analyse der Trockenstresstoleranz bei Deutschem Weidelgras - DRYeGRASS

34 - Lehr- und Versuchshalle
Neue Sorten für die Eiweißproduktion in Bayern

Die Züchtung von neuen Sorten für Eiweißpflanzen ist einen wichtiges Forschungsgebiet, um eine effiziente Produktion von Eiweiß für die Fütterung und menschliche Ernährung in Mitteleuropa zu ermöglichen und von Importen aus Übersee unabhängiger zu werden. Nur so kann eine nachhaltige und gentechnikfreie Produktion sichergestellt werden.

Biogasanlage
Energiepflanzen - Futter für die Betonkuh

Energiepflanzenfeldstücke
Eine Biogasanlage kann als Betonkuh angesehen werden, die mit den verschiedensten Energiepflanzen gefüttert werden kann. Dabei bieten blühende Wildpflanzenmischungen und mehrjährige Kulturen ganzjährige Bodenbedeckung, welches die Bodenfruchtbarkeit fördert und Schutzraum für Wildtiere bietet. Optimierte Anbausysteme mit einjährigen Kulturen erhöhen die Artenvielfalt auf dem Acker, reduzieren Erosion und Krankheiten und tragen damit zur Nachhaltigkeit und so gesehen zur langfristigen Effizienz bei.

Diverses

40 - Forum - Vortragssaal
Wildtierportal Bayern - digitale Informations- und Kommunikationsplattform

eine Karte
Interaktiv und informativ – Das „Wildtierportal Bayern“ informierte umfassend über die Tiere in Wald und Flur. Tierbeobachtungen trugen Interessierte online in die Bürgerplattform „Wildtiere in Bayern“ ein.

40 - Forum - Westhalle
Traum und Realität – Beruf Pferdewirtin, Pferdewirt

Mädchen satteln ein Pferd
Berufsbildung in der Landwirtschaft
Der Beruf der Pferdewirtin, des Pferdewirts ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Welches junge Mädchen träumt nicht davon, täglich in unmittelbarer Nähe von Pferden zu sein. Viele junge Leute möchten diesen Beruf ergreifen, da sie Freude am Reiten und am Umgang mit dem Pferd haben. Doch der Beruf ist sehr anspruchsvoll und fordert den ganzen Menschen. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft bildet u.a. in diesem landwirtschaftlichen Beruf aus und koordiniert bayernweit die Aus- und Fortbildung für viele landwirtschaftliche Berufe. Berufe aus dem Agrarbereich bieten eine abwechslungsreiche, attraktive und vielseitige Tätigkeit, nicht nur für naturbegeisterte junge Menschen. Anschaulich und praxisnah informierten Bildungsberater über die Berufsbilder und gaben wertvolle Tipps und Hinweise zur Berufswahl.

Berufsbildung an der LfL