Innovations- und Forschungsprojekt
Einfluss von Art und Zeitpunkt des Kleegrasumbruchs auf die Fruchtfolge im ökologischen Pflanzenbau (EVAZKA-Öko)

Nahaufnahme eines lila blühenden Klees

Foto: Irene Jacob

Im vierjährigen Projekt – mit Möglichkeit auf eine Verlängerung um weitere vier Jahre – untersucht die LfL die Auswirkungen des Umbruchzeitpunktes und der Umbruchstechnik bei Kleegras auf die Fruchtfolge im ökologischen Landbau. Dieses Projekt soll die Lücke im Forschungsbereich Nährstoffdynamik im ökologischen Landbau schließen und den wichtigsten Bestandteil einer ökologischen Fruchtfolge näher betrachten. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.

Ziel

Das Projektziel von EVAZKA-Öko ist die nähere Betrachtung des Einflusses von Umbruchszeitraum und -art auf die Stickstoffmineralisation und der daraus resultierenden Erträge und Qualitäten der gesamten Fruchtfolge sowie der Bodenfruchtbarkeit, z.B. hinsichtlich Wasserverfügbarkeit sowie Humusgehalt.

Methode

ein landwirtschaftliches Gerät wird von einem Traktor ab Feld gezogen
Mit Hilfe von sechs Öko-Landwirten, je drei aus Südbayern und drei aus Unterfranken, werden sechs Exaktversuche in Großparzellen mit Praxistechnik durchgeführt. Damit sollen verschiedene Regionen in Bayern, Feuchtlagen als auch Trockenstandorte berücksichtigt werden. Die Betriebsleiter tätigen die Maschinenarbeitsgänge, die Arbeitsgänge richten sich nach vorhandenen Arbeitsgeräten auf den Betrieben.
Die Fruchtfolge ist dreifeldrig, nach überjährigem Kleegras folgt auf der Hälfte der Parzellen Winterweizen und auf der anderen Hälfte der Parzellen Sommerhafer. Im nächsten Jahr folgt auf Weizen Hafer und auf Hafer Weizen. Der Umbruch des Kleegrases wird mit Pflug und pfluglos durchgeführt. Somit ergibt sich ein Versuch mit vier Varianten. Diese dreijährige Rotation erfolgt dreimal.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse sollen nach der ersten Fruchtfolgerotation im Winter 2024 an dieser Stelle veröffentlicht werden. Des Weiteren plant das Projektteam in Kooperation mit den Anbauverbänden Feldführungen bei den einzelnen Betrieben.

Projektinformation
Projektleitung: Dr. Peer Urbatzka, LfL-Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau (IAB)
Projektbearbeitung: Christian Koller, Paula Lauterwasser (IAB)
Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2025
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF)
Projektpartner: Sechs Öko-Betriebe in Südbayern und Unterfranken
Förderkennzeichen: A/21/13