Forschungs- und Innovationsprojekt
Sustainable Meat: Nebenprodukte der Lebensmittelbe- und -verarbeitung in der Nutztierernährung

Non-food for feed: Nebenprodukte der Lebensmittelbe- und -verarbeitung in der Schweine- und Geflügelernährung zur Reduktion der Nahrungsmittelkonkurrenz zwischen Mensch und Nutztier unter Leistungserhalt und umweltfreundlicher Produktion (Kurztitel: sustainable meat)
In den letzten Jahren hat sich die sogenannte "Teller versus Trog"-Diskussion in der Gesellschaft verschärft. Dabei geht es um die Problematik, dass große Mengen vor allem an Getreide, die auch in der Humanernährung verwendet werden können, an Nutztiere verfüttert werden. Zeitgleich fallen bei der Herstellung von Lebensmitteln sogenannte Nebenprodukte an, die in der Humanernährung oft keine Verwendung mehr finden (zum Beispiel Molke, Bierhefe, Kleie). Viele dieser Nebenprodukte werden traditionell in der Fütterung von Schweinen, Geflügel und Rindern eingesetzt, was eine wichtige Strategie darstellt, die Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Nutztier zu vermindern. Des Weiteren wird durch den Einsatz von Nebenprodukten in der Nutztierfütterung ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet, der Ressourcen schont und zu einer nachhaltigeren Tierproduktion beiträgt.
Ziel
Methode
Da die Nährstoffkonzentrationen in Nebenprodukten einer hohen Variabilität unterliegen können, soll im Zuge des ein Futtermittelmonitoring durchgeführt werden. Dabei sollen Proben von Nebenprodukten hinsichtlich ihres Nährstoff- und Energiegehalts untersucht werden. Diese Daten stellen eine wichtige Grundlage für die Erstellung von Nutztierrationen in der Praxis dar.
Ergebnisse / Veröffentlichungen
Umfrage für Landwirte
Artikel über Nebenprodukte im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt Ausgabe Nr.21/2025
Mykotoxine bei Weizenkleie
Mykotoxin-Belastung von Weizenkleie: Ergebnisse aus Bayern (2016-2024)

Projektinformationen
Projektleitung: Dr. Elisabeth Beckmüller, Institut für Tierhaltung, Tierernährung und Futterwirtschaft
Projektbearbeitung/Kooperation:
Elisa Rocchi, Martin Schäffler, Dr. Wolfgang Preißinger, Dr. Hubert Schuster, Dr. Philipp Hofmann, Institut für Tierhaltung, Tierernährung und Futterwirtschaft
Dr. Sabine Amslinger, Abteilung Laboranalytik
Anton Reindl, Institut für Agrarökonomie
Laufzeit: 01.04.2024 bis 31.03.2027
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Förderkennzeichen: A/23/17


