Heimischer Eiweiß- und Stärkelieferant
Ackerbohne - Standortansprüche und Sortenwahl
Fast dreiviertel der bayerischen Ackerbohnenfläche wird unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Die Fähigkeit der Leguminosen Luftstickstoff über die Knöllchenbakterien zu binden und der nachfolgenden Kultur zur Verfügung zu stellen, ist für den ökologischen Landbau ausschlaggebend am Ackerbohnenanbau festzuhalten.
Ackerbohnen wachsen auf mittleren bis schweren, tiefgründigen Böden bei einem pH-Wert von 6,5 bis 7,2 am besten. Die Ackerzahl sollte mindestens 40 Bodenpunkte betragen. Eine ausreichende und kontinuierliche Wasserverfügbarkeit ist sehr wichtig, vor allem während der Blütezeit und des Hülsenansatzes. Spätdruschgebiete, wie z.B. Mittelgebirgsrandlagen sind wegen häufig ungenügender Ausreife wenig geeignet.
Vorrangig sollte bei der Sortenwahl Reife, Standfestigkeit und Toleranz gegenüber Krankheiten beachtet werden.
Sortenempfehlung
Versuchsberichte
Ergebnisse der Landessortenversuche
- Ackerbohnen 2019 - erscheint demnächst
- Ackerbohnen 2018
Mielke, H. und Schöber-Butin, B. (2004): Anbau und Pflanzenschutz Nachwachsender Rohstoffe (Sonderkulturen). Mitteilungen aus der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft Berlin-Dahlem, Heft 395. Hrsg.: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft Berlin und Braunschweig.
Kolbe, H. et al. (2002): Körnerleguminosen im Ökologischen Landbau. Informationen für Praxis und Beratung. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
Öko-Beratungsgesellschaft mbH (2008): Der Stand der Züchtung von Körnerleguminosen in Bayern, Deutschland und angrenzenden Ländern. (Hrsg.): Seidlhof-Stiftung, Gräfelfing.