Inkarnatklee – Trifolium incarnatum L. (engl.: crimson clover)
von Stephan Hartmann, Tatjana Lunenberg, Januar 2013
Inkarnatklee ist eine Leguminose, die hauptsächlich im Winterzwischenfruchtanbau Verwendung findet. Neben Zottelwicke und Welschem Weidelgras ist er Bestandteil im sogenannten Landsberger Gemenge.
Wachstumsbedingungen / Eigenschaften
Der Inkarnatklee, ursprünglich auf der iberischen Halbinsel beheimatet, ist eine Pflanze des überwinternden Zwischenfruchtbaus. In Deutschland wird er hauptsächlich als Bestandteil des sog. Landsberger Gemenges verwendet. Die Art ist teilweise selbstfertil. Von der eigentlich diploiden Art sind tetraploide Formen hergestellt worden.
Zu den wichtigsten Zuchtzielen gehört die Verbesserung der Winterhärte und der Kleekrebsresistenz. Das in Deutschland benötigte Saatgut wird hauptsächlich in Frankreich vermehrt.
Verwendung
Der Inkarnatklee findet unter unseren Klimabedingungen im Winterzwischenfruchtbau Verwendung. Wegen des spärlichen Nachwuchses ist nur der erste Schnitt von wirtschaftlicher Bedeutung.
Klima- und Bodenansprüche
Da der Inkarnatklee eine Winterzwischenfrucht ist, hat klimatisch nur der Winter Einfluß auf seine regionale Anbaubedeutung.
Harte, lange, kalte, schneereiche Winter übersteht er nicht gut. Durch den Gemengeanbau bleibt aber eine Ausdünnung ohne schwerwiegende Folgen, da die Partner die Lücken ausfüllen. Für durchlässigen, mittleren bis leichten Boden in gutem Kultur- und Kalkzustand ist er dankbar.
Das in Deutschland benötigte Saatgut wird hauptsächlich in Frankreich vermehrt.