QR-on-Top – Genombasierte Selektionssysteme für Backqualität und Resistenz in Elitezuchtmaterial bei Winterweizen unter moderater Stickstoffdüngung
Zuchtgarten
Die Kombination von hohem Kornertrag, guter Backqualität und einer effektiven Krankheitsresistenz ist ein grundlegendes Ziel bei der Züchtung neuer Weizensorten. Saatzüchter stehen derzeit vor der Herausforderung, Sorten zu entwickeln, welche auch bei einer moderaten Stickstoffdüngung hohen Ertrag und gute Backqualität vereinen. Erschwert wird dies durch einen oft beobachteten inversen Zusammenhang zwischen Ertrag und Backqualität als auch durch den negativen Effekt einer reduzierten Stickstoffgabe auf den Ertrag und den mit der Backqualität assoziierten Proteingehalt.
Eine nachhaltige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sowie neu auftretende Erregerrassen erfordern darüber hinaus eine möglichst aktuelle Resistenzausstattung neuer Weizensorten. Die genomische Selektion ist ein vielversprechender Ansatz, welcher zukünftig traditionelle Selektionsmethoden ergänzen könnte, um den vielfältigen Anforderungen an eine moderne Weizenzüchtung gerecht zu werden. Genomische Selektionsverfahren nutzen phänotypische Information (z. B. zu Kornertrag) und genomweite Markerdaten einer Referenzpopulation, um auf Grundlage von Markerdaten die Zuchtwerte anderer Individuen (z. B. neuer Zuchtstämme) vorherzusagen. Während die genomische Selektion in der Tierzucht und bei Mais etabliert ist, befindet sie sich bei der Weizenzucht noch in der Erprobungsphase.
Zielsetzung
Vorgehen
Projektinformation
Projektleitung: Dr. L. Hartl (Züchtungsforschung Weizen und Hafer, IPZ2c)
Projektbearbeitung: M. Geyer (Züchtungsforschung Weizen und Hafer, IPZ2c)
Genehmigte Laufzeit: 2016-2019
Finanzierung: Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung
Förderkennzeichen: 2818200415
Projektpartner: