Ertrags- und Qualitätssicherheit bei Getreide: Selektion durch kontrollierten Trockenstress - Teilprojekt 1
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung innovativer Selektionsstrategien zur Verbesserung der Stresstoleranz insbesondere gegen Trockenstress in Weizen- und Gerstensorten.
Dies hat letztendlich das Ziel der Sicherstellung der Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen durch die Stabilisierung von Ertrag und Qualität unter geänderten klimatischen Voraussetzungen.
Die genetischen Diversität im Zuchtmaterial wird in diesem Projekt durch reproduzierbare Trockenheitsbedingungen in einem Rollgewächshaus festgestellt.
Ziele
- Prüfung und Anpassung von schlagkräftigen Messverfahren mit bildgebenden Sensoren im sichtbaren und infraroten Lichtbereich
- Detaillierte Kenntnisse über die Zusammenhänge spezifischer Parameter mit Trockenstress
- Etablierung von schlagkräftigen Verfahren zur Selektion auf Trockenstress im Zuchtgarten
- Entwicklung von Pre-Breeding Material basierend auf der Nutzung von Biodiversität des Getreides in Bezug auf Trockenstress
- Ertrags- und Qualitätsprüfungen in Feldversuchen in Umwelten mit guter und schwacher Wasserversorgung
- Beurteilung der agronomischen Parameter Ertrag, Reifezeitpunkt, Auswuchsneigung und Kornqualität im Zusammenhang mit Trockenstress
- Entwicklung molekulargenetischer Selektionsmarker zur Anwendung in der Marker gestützten Präzisionszüchtung
- Sicherung der Bedeutung Bayerns als wichtigster deutscher Rohstofferzeuger für Weizen und Gerste
Projektinformation
Projektleitung: Dr. M. Herz - IPZ 2b (Züchtungsforschung Winter- und Sommergerste), Dr. L. Hartl - IPZ 2c (Züchtungsforschung Weizen und Hafer)
Projektbearbeitung: R. Friedlhuber, Gabi Reichenberger
Laufzeit: 2008-2011
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Kooperation: TUM - Lehrstuhl für Pflanzenernährung