Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) in Bayern

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) ist ein aus Asien eingeschleppter Baumschädling. Von den heimischen Bäumen sind bei uns fast alle Laubholzarten gefährdet. Der Käfer befällt gesunde Bäume und kann diese bei starkem Befall zum Absterben bringen. Es gilt die weitere Verbreitung des Schädlings auf Grundlage des neuen EU-Durchführungsbeschlusses 2015/893 vom 09. Juni 2015 zu verhindern. Der Fund eines Asiatischen Laubholzbockkäfers ist meldepflichtig.
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Achtung – Flugzeit des Asiatischen Laubholzbockkäfers beginnt 2022

Mit zunehmenden Temperaturen wird der Asiatische Laubholzbockkä-fer (ALB) wieder aktiv. Der Schädling überwintert als Ei oder Larve im Holz seines Wirtsbaumes, im zweiten Jahr nach der Eiablage erfolgt die Verpuppung im Holzkörper. Zwischen Juni und Oktober schlüpft nach zwei Jahren der fertig entwickelte Käfer. Der ALB frisst sich nach außen durch das Holz und hinterlässt ein kreisrundes, etwa ein Zentimeter großes Ausbohrloch. Der adulte Käfer ist mit seiner Größe von bis zu vier Zentimetern, den auffälligen weißgefleckten Flügeldecken und den langen, schwarz-weiß gestreiften Fühlern kaum zu übersehen. mehr Mehr
Aktueller Stand
Miesbach (Landkreis Miesbach) und Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach (Landkreis Günzburg).
Details zu den Befallsgebieten in Bayern
Aufhebung Quarantänestatus
Hintergrundinformationen
ALB: Befall, Bekämpfung, Nachpflanzung
Der ALB gilt als einer der gefährlichsten Laubholzschädlinge weltweit. Er befällt gesunde Laubbäume und kann diese bei starkem Befall zum Absterben bringen. Dabei bevorzugt er bestimmte Wirtsbaumarten. Grundlage für die Bekämpfungsmaßnahmen bei einem ALB-Befall ist der EU-Durchführungsbeschluss 2015/893 vom 9. Juni 2015 mit dem Ziel der Ausrottung dieses Quarantäneschädlings. Für die Nachpflanzung im Anschluss an die Maßnahmen gibt es Empfehlungen. Mehr
ALB: Biologie (Entwicklungszyklus, Verwechslungsmöglichkeiten)
Der ALB durchläuft unter mitteleuropäischen Verhältnissen seine Entwicklung vom Ei bis zum Käfer in zirka zwei Jahren. Er ist auffällig durch seine Größe von zwei bis vier Zentimeter, glänzend schwarze Flügeldecken und weiße Flecken. Der Käfer und die Larve des ALB können mit bei uns heimischen Arten verwechselt werden. Mehr
ALB: Entsorgung von Laubholz-Schnittgut
Um das Risiko der Ausbreitung des ALB zu minimieren, ist das in ALB-Befallsgebieten anfallende Laubholz-Schnittgut unter amtlicher Aufsicht und über genehmigte Wege zu entsorgen. Separate Sammlungen sind dabei genauso möglich wie zugelassene Sammelstellen. Die tatsächliche Entsorgungspraxis richtet sich nach den Gegebenenheiten in der jeweiligen Quarantänezone. Mehr
ALB: Monitoring
Die LfL wird bei einem ALB-Fund nach den Vorgaben des Bundes und der EU tätig. Ein intensives Monitoring ist dabei entscheidend für alle weiteren Maßnahmen. Das erfolgt vom Boden, mit Spürhunden, Baumkletterern, Fangbäumen und Pheromonfallen. Mehr
ALB: Rechtslage, Allgemeinverfügungen, Karten
Derzeit sind in Bayern zwei ALB-Befallsorte bekannt: Miesbach (Landkreis Miesbach) und Ziemetshausen, Ortsteil Schönebach (Landkreis Günzburg). Dort wird entsprechend den Regelungen des Bundes und der EU gegen den Quarantäneschädling vorgegangen und es gelten die aktuellen Allgemeinverfügungen. Mehr
ALB: Vorkommen in Deutschland und Europa
Neben den bayerischen Vorkommen des Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) gibt es weitere lokal begrenzte Befallsgebiete in drei weiteren deutschen Bundesländern sowie in sechs europäischen Ländern. Mehr