Landwirtschaftliches Bauwesen
Der Arbeitsbereich Landwirtschaftliches Bauwesen beschäftigt sich mit allen Fragestellungen landwirtschaftlicher Betriebsgebäude. Schwerpunkt dabei ist der Bau von Gebäuden für die Tierhaltung. Neben der Tiergerechtheit wird hier ein besonderes Augenmerk auf haltungstechnische, arbeitswirtschaftliche und bauliche Gesichtspunkte gelegt.
- Entwicklung, Untersuchung und Bewertung von kostengünstigen Baulösungen für landwirtschaftliche Nutzgebäude im Rahmen der baurechtlichen Vorgaben und der anerkannten Regeln der Technik
- Ermittlung des Investitionsbedarfs für landwirtschaftliche Nutzgebäude
- Entwicklung neuer Baukonzepte mit Pilotcharakter für landwirtschaftliche Nutzgebäude
- Anwendung betriebsangepasster Konstruktionen, Baumethoden und -techniken unter besonderer Berücksichtigung der Betriebsstrukturen in Bayern, des Umweltschutzes, der Materialeigenschaften und der Einbindung in die Landschaft
Im Fokus
Themen
Entwicklungsfähige Stallbaukonzepte für Schweinemast- und Ferkelaufzuchtbetriebe (EvoPigStable)
Änderungen der Rahmenbedingungen in der Mastschweinehaltung und Ferkelaufzucht hinsichtlich gesetzlichen Vorgaben, Verbraucherverhalten und Vermarktungsstrategien des LEH sind derzeit schwer prognostizierbar. Konventionell errichtete Stallanlagen funktionieren gut, bieten aber wenig Möglichkeiten einer baulich-technischen Anpassung. Der direkte Einstieg in alternative Haltungsverfahren ist für viele Landwirte mit Hemmnissen verbunden. In diesem Verbundprojekt werden deshalb Stallmodelle erarbeitet, die von der konventionellen Haltung bis zur EU-Öko-Verordnung umgebaut bzw. weiterentwickelt werden können. Mehr
Verbundprojekt Hitzestress bei Rindern – Bauliche Maßnahmen
Optimale Stallklimaverhältnisse haben für alle Tierhalter eine enorme Bedeutung, da die Gesundheit der Tiere die Basis der betrieblichen Wertschöpfung darstellt. Die Folgen des Klimawandels führen zu steigenden baulichen Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz von Rinderställen. Mehr
Untersuchung und Optimierung der Funktionssicherheit integrierter Laufhöfe
Nicht überdachte Laufhöfe entsprechen den physiologischen Bedürfnissen der Tiere und werden gemäß EG-Öko-Verordnung als Weideersatz gefordert. In mehrhäusige Stallanlagen integrierte Laufhöfe sind dabei besonders wirtschaftlich. Die LfL untersucht dafür die Strömungsprofile charakteristischer Gebäudequerschnitte und optimiert sie hinsichtlich eines möglichen Schlagregen- und Schneeeintrags. Mehr
Landwirtschaftliche Nutzgebäude in Holzbauweise ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz
Holz hat im landwirtschaftlichen Bauen einen hohen Stellenwert. Als organisches Material muss es allerdings gegen Schadorganismen (Pilze, Insekten) geschützt werden. Im Projekt werden zum einen die Gebrauchsbedingungen typischer landwirtschaftlicher Nutzungen untersucht und zum anderen ein Maßnahmenkatalog erstellt, um das Holz allein durch konstruktive Maßnahmen zu schützen. Mehr
Bauen in regionalen Kreisläufen
Das Institut für Landtechnik und Tierhaltung hat für dieses Projekt die Vorteile des Baustoffs Holz im Einsatz für landwirtschaftlich genutzte Gebäude zusammengetragen und dessen verschiedene Einsatzmöglichkeiten dokumentiert. Mehr
Winterausläufe für kleine Öko-Betriebe mit Anbindehaltung
Am 31. Dezember 2013 endete die Anbindehaltung für Rinder mit Ausnahme der Rinderhaltung in „kleinen Betrieben“ (Neufassung der EG-Öko-Verordnung im Juni 2007). Die LfL hat einen Leitfaden in enger Zusammenarbeit mit den Öko-Erzeugerringen erstellt, um Kleinbetrieben die Anforderungen und Rahmenbedingungen von Winterausläufen zur Verfügung zu stellen. Mehr