Versuchsergebnisse zur mineralischen Düngung
Einfluss von stabilisierten N-Düngern auf den Ertrag und die Qualität von Winterweizen

Versuchsdurchführung

Zu Getreide werden die stickstoffhaltigen Mineraldünger in der Regel in 3 Gaben ausgebracht. Mit den sogenannten „stabilisierten Düngern“ wie z. B. ENTEC lässt sich ein Arbeitsgang einsparen. Bei diesen Düngern wird durch Zusätze die Umwandlung von Ammonium (NH4-N) in Nitrat (NO3-N) verzögert. Diese Wirkung ist temperaturabhängig, bei höheren Temperaturen und guten Wachstumsbedingungen erfolgt die Umwandlung schneller. Ammonium wird im Boden nicht ausgewaschen. Daher können höhere N-Gaben ausgebracht bzw. zwei Düngegaben zusammengefasst und in einer Gabe verabreicht werden. Stabilisierte Dünger werden gerne in Wasserschutzgebieten und auf leichten Böden eingesetzt.

Ergebnis der Versuchsjahre 2009-2011

Um die Wirkung dieser „stabilisierten Dünger“ zu prüfen wurden in Bayern an den 4 Standorten Haar, Rotthalmünster, Hartenhof und Giebelstadt Exaktversuche angelegt.
Am fränkischen Standort Giebelstadt wurde zusätzlich eine Harnstoffvariante sowie zwei Varianten mit Injektionsdüngung (CULTAN-Verfahren) hinzugefügt.
Stabilisierte Dünger bringen bei Winterweizen unter den beschriebenen Standortbedingungen keine Ertrags- bzw. Qualitätsvorteile.

Säulendiagramm

N-Düngung zu W-Weizen, stabilisierte N-Dünger, Mittel über 3 Orte, Jahre 2009 bis 2011, n=9