Versuchsergebnisse zur mineralischen Düngung
N-Düngung zu Winterweizen - Sensortechnik

Versuchsdurchführung

In diesem Stickstoffsteigerungsversuch wurde sowohl die notwendige Düngungshöhe als auch die N-Sensortechnik zu Winterweizen geprüft. Die berührungsfreie Messung der N-Versorgung der Pflanzen mittels Sensoren (online) beruht auf der Lichtreflektion der Pflanzen. Da zu Vegetationsbeginn (erste N-Gabe) nur wenig Pflanzenmasse vorhanden ist, kann diese Technik nur zur zweiten (BBCH 31) und dritten (BBCH 37-47) N-Gabe eingesetzt werden. Zur Prüfung dieses Düngesystems wurde an sechs Standorten in Bayern ein 3-faktorieller N-Steigerungsversuch mit drei Düngeterminen angelegt.

Ergebnis der Versuchsjahre 2001-2005

SäulendiagrammZoombild vorhanden

Ertrag in Abhängigkeit von der Höhe der N-Düngung, Winterweizen, Mittel der sechs Orte, 2001-2005

Im Mittel der Jahre war auf allen Standorten eine deutliche N-Wirkung zu erkennen. Auffallend ist, dass auf allen Standorten mit Ausnahme des Standortes Wolfsdorf das wirtschaftliche Optimum des Kornertrages bei ca. 170 kg N/ha lag. Am Standort Wolfsdorf mit einem höheren N-Nachlieferungspotenzial (schweinehaltender Betrieb) wurde der wirtschaftliche Optimalertrag bereits mit einer Gesamtdüngemenge von unter 100 kg N/ha erreicht (siehe Abb. 1).
SäulendiagrammZoombild vorhanden

Rohprotein in Abhängigkeit
von der Höhe der N-Düngung, Winterweizen, Mittel der sechs Orte, 2001-2005

Für Betriebe mit Back- oder Qualitätsweizen ist neben einen hohen Ertrag auch eine gute Backqualität wichtig. Auf allen Standorten konnte bis zu einer Gesamtdüngemenge von 225 kg N/ha eine Steigerung des Rohproteingehaltes erreicht werden, ob diese hohen N-Düngegaben aber wirtschaftlich sinnvoll sind, ist von der Höhe der Qualitätszuschläge abhängig (siehe Abb. 2).
Die Auswertungen der N-Senssormessungen finden Sie im detailliertem Versuchsbericht.