Versuchsergebnisse mineralische Düngung
N-Düngung zu Winterraps

Versuchsdurchführung

In diesem Stickstoffsteigerungsversuch an vier Standorten in Bayern wurden sowohl die notwendige Düngungshöhe als auch die Wirkung einer Herbstdüngung und eine unterschiedliche Verteilung der N-Düngermenge im Frühjahr untersucht. Der Vergleich verschiedener Düngerformen war im Versuch ebenfalls integriert.

Ergebnis Versuchsjahre 2008-2010

LiniendiagrammZoombild vorhanden

Einfluss der mineralischen N-Düngung

Betriebswirtschaftlich erzielte in den Versuchen eine Düngung von 190 kg N/ha den Höchstertrag. Da in der Praxis geringere Erträge erreicht werden, wird in der Regel eine N-Düngung von 180 kg N/ha für den wirtschaftlichen Höchstertrag ausreichen.
Die Herbstdüngung führte im Mittel aller drei Jahre und Orte zu signifikanten Mehrerträgen und zu keiner Verschlechterung der Ölgehalte. Eine Düngungsgabe im Herbst bringt auch kaum eine Steigerung des Nmin-Gehaltes und der damit verbundenen erhöhten Auswaschungsgefahr mit sich, sofern sie bis spätestens Anfang Oktober ausgeführt wird.
SäulendiagrammZoombild vorhanden

Einfluss des Düngesystems

Bei der Frühjahrsdüngung ist die Aufteilung der ersten und zweiten Gabe zu jeweils gleichen Teilen sinnvoll.
Gegenüber der Variante ASS (Ammonsulfatsalpeter) brachte der stabilisierte Dünger ENTEC fast die gleichen wirtschaftlichen Erträge, bei der Injektionsdüngung mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung hingegen muss mit deutlichen Einbußen gerechnet werden.