Böden und ihre Nutzung
Pelosol aus Tonmergel des Unteren Gipskeupers
Profilaufnahme 1983, Text aktualisiert 2004

Profil 35, Ottenhofen, Lkr. Neustadt Aisch - Bad WindsheimZoombild vorhanden

Profil 35, Ottenhofen, Lkr. Neustadt Aisch - Bad Windsheim

Ap (0-23 cm)
dunkelbrauner, humoser, lehmiger Ton; Feinpolyedergefüge, porös; gut durchwurzelt

Ah-P (23-65 cm)
schwarzgrauer, schwach humoser, lehmiger Ton; prismatisch-polyedrisches Gefüge, starke Schwundrissbildung; in Klüften sehr gut durchwurzelt

P-Cv (65-90 cm)
schwarzgrauer, teils gelbgrauer, lehmiger Ton; Prismengefüge, nach unten abnehmende Schwundrissbildung; in Klüften gut durchwurzelt; durchsetzt mit Kalksteinchen

Cv (90-100 cm+)
gelbgrauer, kalkhaltiger, lehmiger Ton; Übergang von Prismen- zu Kohärentgefüge; sehr dicht gelagert

Entstehung:
Verwitterung aus den anstehenden Tonen des Unteren Gipskeupers (Myophorienschichten). Die tiefreichende Humosität ist zu erklären durch die Bildung tiefer Schwundrisse, in die von oben humoses Krumenmaterial hineinfällt, das sich bei Wiederbefeuchtung durc
h den Quellungsdruck mit dem Unterboden vermischt (Hydroturbation).
Verbreitung:
Lössfreie Gipskeuperlandschaft, Windsheimer Bucht und Vorland von Steigerwald und Frankenhöhe
Bodenschätzung:
LT D 47/46
Besondere Hinweise:
Ein fruchtbarer Boden, der trotz Trockenheit im Verbreitungsgebiet hohe Erträge liefert. Es ist anzunehmen, dass die Pflanzen unter den gegebenen Klimabedingungen einen Teil ihres Wasserbedarfs aus dem Totwasser decken.

Eigenschaften

Bodenphysikalische Kennwerte

Hinweise für die Bewirtschaftung