Alternative Anwendungen von Hopfen
Verwendung von Hopfen
95 % der Welthopfenproduktion werden für das Bierbrauen verwendet, lediglich 5 % werden für alternative Anwendungen genutzt. Diese sollten jedoch ausgebaut werden.
Die Bitterkeit und das spezifische Aroma des Hopfens kann genutzt werden, um einige Spezialitäten herzustellen. Die Menge der hergestellten Produkte ist jedoch sehr begrenzt.
Die Bitterstoffe haben schon in katalytischen Mengen (0,001-0,1 Gew. %) antimikrobielle und konservierende Eigenschaften und zwar in der aufsteigenden Reihenfolge Iso-alpha-Säuren,Iso-alpha-Säuren und ß-Säuren. Sie wirken vor allem gegen gram-positive Bakterien.
Je polarer die Bitterstoffe sind, desto besser sind sie in Wasser löslich. Je unpolarer sie sind, desto stärker ist ihr antimikrobielles Potential. Die ß-Säuren haben die besten antimikrobiellen Eigenschaften und können überall eingesetzt werden, wo Bakterien unter Kontrolle gehalten werden sollen. Daraus ergeben sich folgende Anwendungsmöglichkeiten:
- Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie
- ß-Säuren in der Zuckerindustrie, Formalin soll ersetzt werden
- ß-Säuren in der Ethanolproduktion
- Hygenisierung von biogenen Abfällen (Klärschlamm, Kompost)
- Beseitigung von Schimmelpilzbefall
- Kontrolle von Allergenen
- Geruchs- und Hygieneverbesserung von Streu
- Gesichtscreme, Badebalsam, Duschgel
- z.B. Xan-Bier