Pflanzenschutz Hopfen
Die Aufgabe des Pflanzenschutzes ist die Entwicklung von Strategien zur Kontrolle von Schadorganismen.
Aktuelle Zulassungssituation Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel sind nur befristet zugelassen. In den Tabellen sind die wichtigsten aktuell in der Bundesrepublik für den Hopfenbau zugelassenen Pflanzenschutzmittel aufgelistet, sortiert nach dem Schadorganismus, gegen den sie eingesetzt werden dürfen. Als ergänzende Information sind Zulassungsende und Rückstandshöchstmengen in der EU, in den USA und Japan angegeben.
Krankheiten und Schädlinge im Hopfenbau
Informationen zum Citrus bark cracking viroid (CBCVd)
Hopfenrebe mit CBCVd Symptomen, Foto: C. Krönauer
Im Sommer 2019 wurde das Citrus bark cracking viroid (CBCVd; Zitrusrindenriss-Viroid) in der Hallertau nachgewiesen. Ein Befall kann Ertragseinbußen verursachen und sich schnell ausbreiten. Da es keine Pflanzenschutzmittel gibt, kann die Ausbreitung von CBCVd nur durch Roden der befallenen Flächen bekämpft werden. Mehr
CBCVd-Monitoring in der Hallertau
Hopfendolde, Foto: F. Weiß
Eine Infektion mit dem Citrus bark cracking viroid (CBCVd, deutsch: Zitrusrindenriss-Viroid) führt in Hopfen zu starken Ertragseinbußen. Da CBCVd nicht mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden kann, ist es wichtig, einen Befall früh zu erkennen und die weitere Ausbreitung zu vermeiden. Mehr
Forschungsprojekt zum Citrus bark cracking viroid (CBCVd)
Mit CBCVd infizierte Hopfenrebe
Das Citrus bark cracking viroid (CBCVd; deutsch: Zitrusrindenriss-Viroid) wurde in der Hallertau 2019 erstmalig nachgewiesen und ist damit ein vergleichsweise neuer Schaderreger im deutschen Hopfenanbau. Die Forschung zu den Auswirkungen von CBCVd auf die in Deutschland angebauten Hopfensorten und zu möglichen pflanzlichen Resistenzen steht daher noch am Anfang. Mehr
Hopfen – Krankheiten, Schädlinge, nichtparasitäre Schadbilder
Forschung und Arbeiten zur Verticillium-Problematik bei Hopfen
Starke Welkesymptome an einer Hopfenrebe
Die Bekämpfung der Verticillium-Welke in deutschen Hopfenanbaugebieten ist eine langfristige Aufgabe.
Forschung und Beratung der Landesanstalt für Landwirtschaft sind von zentraler Bedeutung, um gemeinsam mit den Hopfenpflanzern ein geeignetes Krankheitsmanagement zu entwickeln. Mehr
Bekämpfung der Hopfenwelke
Selektionsgarten mit anfälligen und toleranten Sorten
Neueste Erkenntnisse zur Biologie des Echten Mehltaus am Hopfen
In Praxisversuchen wird das "vorläufige Prognosemodell" seit 2003 und das "witterungsgestützte Befallsmodell" seit 2008 getestet.
Rückwirkende Berechnungen an sieben agrarmeteorologischen Messstationen in der Hallertau bestätigen den Zusammenhang zwischen Spritzaufrufen nach Modell und dem Mehltauvorkommen in der Praxis.
Von größter Bedeutung ist die Bekämpfung der Erstinfektion. In Praxisversuchen werden die Modelle weiter (Vergleich mit unbehandelten Parzellen) geprüft, gleichzeitig werden "Empfehlungen zur Mehltaubekämpfung in Praxisbeständen" über das Ringfax herausgegeben.
Botrytis an Hopfen
Weitere Informationen zur Biologie und zu den Befallsbedingungen von Botrytis cinerea im Hopfen finden Sie in der Präsentation von Bernhard Engelhard.
Poster zum Herunterladen
Monitoring von gefährlichen Virus- und Viroidinfektionen von Hopfen in Deutschland
Insbesondere Pflanzgut und Züchtungsmaterial müssen möglichst frei von Schaderregern sein, um gesunde, ertragssichere Hopfenpflanzen und Hopfen in bester Brauqualität zu erhalten. Das gilt auch für Viren und Viroide. Mit unserem Monitoring decken wir erste Befallsherde neu auftretender Hopfenviren und Hopfenviroide in Praxisgärten, Zucht- und Vermehrungsmaterial frühzeitig auf. So können Infektionsquellen unmittelbar getilgt und dadurch eine Ausbreitung des Befalls verhindert werden. Mehr