Jahresbericht 2017 Institut für Pflanzenschutz

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Die 16 Arbeitsgruppen des Instituts für Pflanzenschutz sind in der problemorientierten Forschung, in der Diagnose von Krankheiten und Schädlingen und im Vollzug von Gesetzen und Verordnungen tätig. Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Schwerpunkte und Besonderheiten im Jahr 2017. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden zahlreiche Beratungsunterlagen erstellt und über einen vielfältigen Wissenstransfer an Landwirte, Gärtner, Berater, Politik und Gesellschaft weiter gegeben.
Das Jahr in Zahlen
230 Vorträge - 15 Rundfunkbeiträge - 18 Seminare - 2 Abschlussarbeiten - 162 Veröffentlichungen - 7 Führungen mit 82 Personen

Berichte aus den Arbeitsgruppen

IPS 1a
Grundsatzfragen Pflanzenschutz

Die Arbeitsgruppe IPS 1a ist zuständig für Grundsatzfragen im Pflanzenschutz und bearbeitet beispielsweise federführend Stellungnahmen zum Pflanzenschutzrecht und zu arbeitsgruppenüberschreitenden Fachfragen sowie Anerkennungen von Pflanzenschutz-Sachkundefortbildungen.   Mehr

IPS 1b
Anwendungskontrollen, Genehmigungsverfahren

In zahlreichen gärtnerischen Kulturen und landwirtschaftlichen Sonderkulturen stehen nach wie vor nur begrenzt zugelassene Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur Schließung dieser Bekämpfungslücken können bayerische Betriebe bei IPS 1b Anträge auf Genehmigung im Einzelfall stellen.   Mehr

IPS 1c
Amtliche Mittelprüfung

Die Arbeitsgruppe amtliche Mittelprüfung IPS 1c führt Wirksamkeits- und Verträglichkeitsversuche nach „GEP“ durch und liefert damit relevante Ergebnisse für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln.   Mehr

IPS 1d
Anwendungstechnik, amtliche Geräteprüfung

Eine sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erfordert den Einsatz von geeigneten und funktionssicheren Geräten. Nur erfolgreich geprüfte Geräte erfüllen auch die entsprechenden Anforderungen. Für eine optimale und umweltgerechte Applikation sind abdriftarme und anerkannte Düsen empfehlenswert.  Mehr

IPS 2a
Mykologie

Pilze spielen eine große Rolle als Ursache von Pflanzenkrankheiten. Die Arbeitsgruppe IPS 2a – Mykologie – der LfL beschäftigt sich mit der Diagnose von pilzlichen Schaderregern an Kulturpflanzen.  Mehr

IPS 2b
Bakteriologie

Die Arbeitsgruppe IPS 2b ist an der LfL zuständig für die Diagnose bakterieller Krankheiten an Kulturpflanzen aus Landwirtschaft und Gartenbau. 2017 wurden insgesamt 432 Proben auf bakterielle Erkrankungen untersucht, 281 davon auf Quarantäneschaderreger.  Mehr

IPS 2c
Virologie

2017 wurden über 200 Proben aus dem Gartenbau an das virologische Labor eingereicht. Besonders bei Gurken- und Kürbisgewächsen machten Viren den Anbauern das Leben schwer. Den Landwirten gaben unsere Monitorings auf Getreideverzwergungsviren und gefährliche Hopfenviroide wichtige Hinweise zur Einschätzung der Gefährdungslage.   Mehr

IPS 2d
Zoologie und Vorratsschutz

Lebende Stadien von gebietsfremden Käfern in Verpackungsholz aus China sind immer noch nachweisbar. Eine bisher nicht festgestellte Prachtkäfer-Art trat 2017 als Neuling in Bayern auf. Der Bedarf an Untersuchung auf Kartoffelzystennematoden in Pflanzkartoffeln ist daneben ungebrochen hoch.   Mehr

IPS 3a
Agrarmeteorologie, Warndienst, Krankheiten in Getreide

Die Arbeitsgruppe IPS 3a betreut das agrarmeteorologische Messnetz der LfL mit rund 140 eigenen Wetterstationen, koordiniert den Pflanzenschutzwarndienst in Bayern sowie das länderübergreifende Informations-Portal ISIP e.V. und führt in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Untersuchungen und Feldversuche zur gezielten Bekämpfung von Getreidekrankheiten durch.   Mehr

IPS 3b
Herbologie

Im Jahr 2017 konnte eine vierjährige Versuchsserie zur Unkrautkontrolle im Mulchsaatanbau von Mais abgeschlossen werden. Eine zentrale Frage des Versuchs war die Notwendigkeit für den Einsatz von Glyphosat. Die Versuchsdaten belegen eindeutig, dass dies nicht erforderlich ist.  Mehr

IPS 3c
Krankheiten in Blattfrüchten und Mais, Schädlinge und Wachstumsregler in Ackerbaukulturen

Die in dieser Arbeitsgruppe durchgeführten Forschungsaktivitäten zum integrierten Pflanzenschutzes haben zum Ziel, eine qualitativ hochwertige, umweltverträgliche, leistungsfähige und nachhaltige Pflanzenerzeugung in Bayern zu sichern. Die aus den wissenschaftlichen Arbeiten abgeleiteten Beratungsaussagen finden über Veröffentlichungen, Vorträgen, Internetbeiträgen und über die Offizialberatung und deren Verbundpartner zeitnah Eingang in die landwirtschaftliche Praxis.  Mehr

IPS 3d
Krankheiten und Schädlinge im Gartenbau

Der Schwerpunkt der Versuchsarbeit liegt nach wie vor in der Schließung von Indikationslücken. Aber auch aktuelle Fragen aus der Praxis, wie beispielsweise die Wirkung effektiver Mikroorganismen auf Krankheiten und Schädlinge bei zahlreichen Zierpflanzenkulturen oder die Samtfleckenproblematik bei Tomaten wurden 2017 bearbeitet.  Mehr

IPS 4a
Phytosanitäre Überwachung bei Ein- und Ausfuhr

Durch den zunehmenden globalen Handel mit Pflanzen und -erzeugnissen steigt das Risiko der Verbringung von Krankheiten und Schädlingen. Aufgabe der Pflanzengesundheit ist die Überwachung pflanzenschutzrechtlicher Regelungen, einschließlich der Inspektion. In dieser Funktion trägt sie dazu bei, Gefahren für Kultur- und Wildpflanzen frühzeitig abzuwenden.  Mehr

IPS 4b
Quarantänemaßnahmen bei Kartoffeln

IPS 4b ist zuständig für die Bekämpfung von Quarantäneschadorganismen der Kartoffel in Bayern. Zurzeit sind das die folgenden Krankheiten: Bakterielle Ringfäule der Kartoffel, Schleimkrankheit der Kartoffel, Kartoffelzystennematoden und Kartoffelkrebs.  Mehr

IPS 4c
Monitoring von Quarantäneorganismen, phytosanitäre Maßnahmen im EU-Binnenmarkt

Die Arbeitsgruppe IPS 4c ist zuständig für die Umsetzung der EU-Vorschriften der Pflanzengesundheit im Pflanzenhandel, bei Herstellung von hölzernem Verpackungsmaterial, für die Durchführung des Monitoringprogramms und für Bekämpfungsmaßnahmen bei Auftreten eines Quarantäneschädlings.  Mehr

IPS 4d
Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB)

Der Arbeitsgruppe IPS 4d obliegt die Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Bayern. Bei dem Käfer handelt es sich um einen EU-Quarantäneschädling, der mittels Verpackungsmaterial aus seiner Heimat Ostasien verschleppt wird. Er befällt vitale Laubbäume, schwächt diese und bringt sie bei starkem Befall zum Absterben. Um die heimischen Laubgehölze vor diesem invasiven Schädling zu schützen und eine Ausbreitung zu verhindern, wird der ALB in den bayerischen Befallsgebieten mit dem Ziel der Ausrottung bekämpft.   Mehr

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