Agarmärkte 2015
Vieh und Fleisch 2015
Das globale Bevölkerungswachstum und die positive Entwicklung der Weltwirtschaft - verbunden mit einer höheren Kaufkraft für einen größeren Anteil der Weltbevölkerung - kurbeln die weltweite Nachfrage nach Fleisch permanent an. Dementsprechend positiv entwickelt sich auch die Weltfleischerzeugung. Seit 1990 beträgt ihr Zuwachs 73 %.
Seither ist die Produktion besonders in Asien (+160 %) und Südamerika (+156 %) bedeutend angestiegen. Auf Kontinenten mit hohem Fleischverbrauch ist auch die Produktion besonders hoch.
43 % der globalen Fleischerzeugung findet in Asien statt, je knapp 20 % in Europa und Nordamerika.
Nach Fleischarten hat die Erzeugung von Schweinefleisch mit 37 % den größten Anteil, gefolgt von Geflügelfleisch (35 %), Rindfleisch (22 %) sowie Schaf- und Ziegenfleisch mit 5 %. Besonders ausgeprägt ist die Produktionssteigerung bei Geflügelfleisch.
Fleischverbrauch in Deutschland
In Deutschland wurden 2014 insgesamt 88,3 kg Fleisch pro Kopf und Jahr und damit 0,5 kg weniger als im Vorjahr verbraucht. Den größten Anteil hat Schweinefleisch mit 53 kg (-0,4 kg), gefolgt von Geflügelfleisch mit 19,5 kg (+0,1 kg) und Rindfleisch mit 12,9 kg (-0,2 kg) pro Kopf. Auf Schaf-, Ziegen-, Pferdefleisch, Innereien sowie sonstiges Fleisch entfielen 2014 lediglich 3 kg (+0,1 kg gg. 2013).
Beim Fleischverbrauch ist zu beachten, dass der tatsächliche menschliche Verzehr deutlich unter dem Verbrauch liegt, da Knochen und Abschnitte in den Verbrauch eingerechnet werden. Bei Fleisch insgesamt lag der menschliche Verzehr 2014 in Deutschland bei 60,3 kg, d.h. abhängig von der Fleischart im Schnitt bei 68 % des Verbrauchs. Entsprechend wurden 2014 8,9 kg Rindfleisch, 38,2 kg Schweinefleisch, 11,5 kg Geflügelfleisch und 1,7 kg sonstiges Fleisch verzehrt.