Agrarmärkte 2015
Betriebsmittel 2015
Betriebsmittel sind wie Agrarerzeugnisse einem Marktgeschehen unterworfen und bestimmen das Wirtschaftsergebnis der Landwirtschaft ebenso deutlich wie die Entwicklungen auf den Märkten für Agrarprodukte. Innerhalb der EU sind die Anteile für Vorleistungen der Landwirtschaft je nach Intensität der Produktion und Mechanisierungsgrad sehr unterschiedlich. Im Norden der europäischen Gemeinschaft sind sie höher als im Süden. Die wichtigsten Kostenpositionen in Deutschland sind Futtermittel, allgemeine Wirtschaftsausgaben und Energie. Beim Futteraufkommen in Deutschland stehen Grün- und Raufutter sowie Getreide im Mittelpunkt. Die Pachtpreise stiegen in den letzten Jahren weiter an.
In Bayern lag der Pachtflächenanteil 2013 bei 48,3 %, gegenüber 39,7 % im Jahr 1999 und 26,0 % im Jahr 1987. Von den rund 3,14 Mio. ha LF in Bayern sind ca. 1,54 Mio. ha Pachtflächen. In den landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben besitzt Pachtland eine noch größere Bedeutung.
Kaufwerte für landwirtschaftlichen Grundbesitz
In Bayern verlief die Entwicklung bei den durchschnittlichen Kaufpreisen parallel zu den alten Bundesländernauf einem deutlich höheren Niveau. So wurden 1985 32.600 €/ha gezahlt. In den folgenden Jahren sind die Bodenpreise trotz eines verringerten Angebots kontinuierlich gesunken. 2005 wurden nur noch 22.326 €/ha bezahlt. Bis 2013 sind die Preise wegen der allgemeinen Flucht in Sachwerte um rund 78 % auf einen neuen Höchststand (39.797 €/ha) gestiegen.
Die veräußerte Gesamtfläche stieg 2013 gegenüber dem Vorjahr um 14,0 % auf 6.633 ha. Die durchschnittliche Flächengröße pro Kauf lag 2013 bei 1,45 ha.