Agrarmärkte 2013
Rinder 2013
Die globalen Rinderbestände lagen in den letzten 10 Jahren bei etwas über einer Mrd. Tiere. Die meisten Rinder stehen in Indien mit 32 % (die Hälfte der gehaltenen Rinder sind Wasserbüffel), Brasilien mit 19 %, China mit 10 %, den USA mit 9 % und der EU mit 8 % des weltweiten Gesamtbestandes. Das größte Wachstum ist mit jährlich 3 % (seit 2010) in Brasilien zu verzeichnen. Indien vergrößert den Bestand seit 2010 jährlich um etwa 1 %. Im Jahr 2012 erholten sich vor allem die in den letzten Jahren rückläufigen Rinderbestände Australiens. Abgebaut wurden die Rinderbestände in China (-0,5 %), USA (-2,1 %) und der EU (-1,4 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
EU-Außenhandel mit Rindfleisch und lebenden Rindern
Die Absatzmöglichkeiten der EU-Anbieter für Rind- und Kalbfleisch auf den Drittlandmärkten sanken 2012. Der Kommissionsstatistik zufolge verringerte sich die Exportmenge gegenüber 2011 um 117.000 t oder 18 % auf 519.000 t. 2011 sorgte der rasant gestiegene Rindfleischbedarf der Türkei für einen Exportboom. In das Land am Bosporus wurden 2011 inklusive lebender Rinder 166.700 t Rindfleisch verkauft; das entsprach einem Zuwachs von 135 %. 2012 konnte diese Exportmenge nicht gehalten werden. Demgegenüber hat die EU-27 im vergangenen Jahr erneut weniger Fleisch von Rind und Kalb importiert. Zusammengenommen kauften die Mitgliedstaaten davon 307.000 t in Drittstaaten, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 17.000 t oder 5,3 % entsprach. Das knappe Angebot an Rindfleisch auf den Weltmärkten hat zu einem deutlichen Anstieg der Preise geführt.