Best-Practice-Betrieb 7 (Kleinle) im Projekt "Weideland Bayern"

Betrieb 7 befindet sich im Landkreis Donauwörth und betreibt seit über 12 Jahren Weidehaltung. Die Milchkühe, die Jungrinder und Mastbullen werden auf einer Umtriebsweide mit bis zu 14 Parzellen gehalten. Ein Großteil der Weideflächen sind Ackerland, Teil der Fruchtfolge und werden regelmäßig umgebrochen. Gemolken wird im Melkstand und es wird Heumilch produziert. Besonderheiten des Betriebs sind die muttergebundene Kälberaufzucht, eine Agroforstanlage auf Teilen der Weideflächen und die Weidehaltung in einer vergleichsweise trockenen Region Bayerns.

Betriebsspiegel

Standortbedingungen

  • Lage: Schwaben, Landkreis Donauwörth
  • Bewirtschaftung: Ökologisch, Demeter
  • Höhenlage (m über N.N.): 450
  • Niederschlag (mm/Jahr): 610
  • Niederschlag (mm/April- September): 360
  • Hauptbodenart: Löß-Lehm

Landwirtschaftliche Fläche

  • Gesamt (ha): 100
  • Ackerflächen (ha): 70
    • Davon Weide (ha): max. 18
  • Grünland (ha): 30
    • Davon Weide (ha): 13

Viehbestand

  • Milchkühe: 40 (auf je 1-2 ha Koppelweide)
  • Kälber zur Aufzucht (0-1 Jahre): 25 (auf je 2 ha Koppelweide)
  • Kälber zur Aufzucht (1-2 Jahre): 18 (auf je 1-2 ha Koppelweide)
  • Sonstige: 20 Bullen (auf je 1-2 ha Koppelweide)

Haltungsform

  • Melksystem: Melkstand
  • Milchleistung (kg Milch/Kuh/Jahr): 5200-6000
  • Kalbungen: kontinuierlich

Fütterung

  • Milchkühe
    • Sommer: 50% Weidefutter 50% Heu
    • Winter: 100% Heu
  • Kalbinnen
    • Sommer: Vollweide
    • Winter: Heu
  • Kälber: Heu, im Sommer Weide. Kein Kraftfutter

Weidehaltung

  • Weidemanagement: Koppel-/Portionsweide

Besonderheiten der Weidehaltung

  • Teilweise Agroforst auf den Weideflächen
  • Ammenkuhhaltung

Weidekarte

Karte mit eingezeichneten Weideflächen und WegenZoombild vorhanden

Foto: Bayerische Vermessungsverwaltung (2024), Bearbeitung F. Schnell (LfL)

Betrieb 7 bewirtschaftet seine rund 27 bis 30 Hektar Weidefläche im Koppel-Umtriebsweidesystem. Milchkühe, Jungrinder und Mastbullen beweiden die einzelnen Koppeln im raschen Wechsel. Neben den Flächen, die von Milchkühen, Jungrindern und Mastbullen beweidet werden, stehen separate Weideflächen für die Ammenkühe und Kälber zur Verfügung.
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