Best-Practice-Betrieb 2 (Reiter) im Projekt "Weideland Bayern"

Betrieb 2 befindet sich im Ostallgäu und betreibt seit 20 Jahren Weidehaltung. Das Weidesystem für die Milchkühe ist die Koppelweide, in wüchsigen Phasen die Portionsweide. Die Jungrinder sind auf mehreren Standweiden einige Kilometer entfernt ausgelagert. Der Betrieb hält die Rassen Fleckvieh und Braunvieh. Gemolken wird im Melkstand. Besonderheiten des Betriebs sind die optimalen Triebwege zur Weide und das Weidemanagement.

Betriebsspiegel

Standortbedingungen

  • Lage: Schwaben, Landkreis Ostallgäu
  • Bewirtschaftung: Ökologisch, Biokreis
  • Höhenlage (m über N.N.): 950
  • Niederschlag (mm/Jahr): 1140
  • Niederschlag (mm/April- September): 700
  • Hauptbodenart: Sandiger Lehm

Landwirtschaftliche Fläche

  • Gesamt (ha): 44
  • Ackerflächen (ha): -
    • Davon Weide (ha): -
  • Grünland (ha): 44
    • Davon Weide (ha): 20

Viehbestand

  • Milchkühe: 45 (auf 15 ha Weide)
  • Kälber zur Aufzucht (0-1 Jahre): 8
  • Kälber zur Aufzucht (1-2 Jahre): 16 (auf 5 ha Weide)

Haltungsform

  • Melksystem: Melkstand
  • Milchleistung (kg Milch/Kuh/Jahr): ca. 6800
  • Kalbungen: kontinuierlich

Fütterung

  • Milchkühe
    • Sommer: 2/3 Weidefutter + 1/3 Heu & Silage, Grascops
    • Winter: 2/3 Silage + 1/3 Heu, Grascops
  • Kalbinnen
    • Sommer: Vollweide
    • Winter: Silage, Heu, Grascops
  • Kälber: Heu, Silage, Gras, Grascops

Weidehaltung

  • Weidemanagement
    • Je nach Aufwuchsmenge Wechsel zwischen Portionsweide und Koppelweide
    • Spätestens nach 2 Überweidungen wird abgemäht und Futter für Jungtiere konserviert

Besonderheiten der Weidehaltung

  • Gute Triebweggestaltung
  • Geringe Trittschäden
  • Freier Zugang zu Weideflächen und Stall

Weidekarte

Karte mit eingezeichneten Weideflächen und WegenZoombild vorhanden

Foto: Bayerische Vermessungsverwaltung (2024), Bearbeitung F. Schnell (LfL)

Auf rund 13 ha Weidefläche des Betriebs 2 im Ostallgäu werden 45 Milchkühe gehalten (Besatzstärke: ca. 3,5 Milchkühe/ha). Betrieben wird eine Koppel- Umtriebsweide, bestehend aus max. 13 Koppeln. Die Flächen werden im Koppel-Umtriebsweidesystem mit bis zu 13 Koppeln genutzt. In wüchsigen Phasen basiert die Ration der Milchkühe vollständig auf Weidefutter (Vollweide). Die Jungrinder sind auf weiter entfernte Flächen ausgelagert.
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