Tierwohl
Fischhaltung in der Aquakultur
Einige Fragen zur "Fischhaltung in der Aquakultur" tauchen immer wieder auf. Die LfL hat die Antworten zusammen gestellt.
Bei Fischen in der Aquakultur handelt es sich um heranwachsende Tiere. Auch in der Natur suchen junge Tiere instinktiv die Nähe ihrer Artgenossen. Sie leben daher meist in Schwärmen, das sind dichte Verbände, die manchmal aus vielen tausend Tieren bestehen. Die Schwarmbildung gehört also zum natürlichen Verhalten der Fische. Für die Tiere bringt das den Vorteil, dass sie vor Räubern besser geschützt sind.
Die Dichte ist demnach aus Sicht des Verhaltens für die Tiere kein Problem, aber es fehlt natürlich der Platz, damit der Schwarm in sauberes Wasser ziehen kann. Deshalb ist der Wasserqualität besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Vor allem bei starker Fütterung verbrauchen viele Fische auf engem Raum viel Sauerstoff und produzieren viele Ausscheidungen. Der Fischzüchter muss daher für genug Sauerstoff und eine gute Durchströmung sorgen. Werden diese Grundbedingungen eingehalten, ist selbst eine sehr dichte Fischhaltung in der Aquakultur im Hinblick auf das Tierwohl nicht problematisch.