Speiseleguminosen BioBayern: Aus der Praxis
Linsentagebuch Meidinger

Ein Mann sitzt in der Hocke auf einem FeldZoombild vorhanden

Betriebsleiter Christian Meidinger

Der Biohof von Christian Meidinger bei Neufahrn ist Demobetrieb im Innovationsprojekt Speiseleguminosen BioBayern. Lesen Sie hier, wie Christian Meidinger im Jahr 2021 seine Linsen-Getreide-Gemenge in Zusammenarbeit mit der LfL anbaut.

Der Bioland-Betrieb Meidinger liegt in Neufahrn bei Freising in der Münchner Schotterebene. Die Böden sind fast ausschließlich (Braunerde-) Pararendzina aus flachem kiesführendem Carbonatlehm (Flussmergel- oder Schwemmsediment) über Carbonatsandkies bis Schluffkies/ Schotter (nach Bayern Atlas/Legende Nr. 19a).
Angebaut werden die Linsentaypen Anicia und Beluga in Gemenge mit Sommergerste (RGT Planet/RAGT Saaten). Je Linsentyp beträgt die angebaute Fläche ca. 1500 m2.

Dem Landwirt über die Schulter geschaut - Der Anbau am Biohof Meidinger über das Jahr 2021

Filmtipp
Der Bayerische Rundfunk begleitete den Linsenanbau am Biohof Meidinger für die Reihe "Aus Schwaben und Altbayern“.

14.08.2021 - Der Tag der Ernte

Drei Personen stehen auf einem Feld, ein Mann filmt mit einer KameraZoombild vorhanden

Fernsehteam des BR zu Besuch am Biohof Meidinger

Am Samstag, den 14.08.2021 ab 13 Uhr beginnen die Vorbereitungen zur Ernte. Ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks erstellt für die Reihe "Aus Schwaben und Altbayern“ einen Bericht über den Linsenanbau am Biohof Meidinger und ist auch zur Ernte anwesend.
Zwei Personen stehen auf einem Feld mit fahrendem Mähdrescher, ein Mann filmt mit einer KameraZoombild vorhanden

Mähdrusch des Anicia-Linsen-Gerste-Gemenges

Das Dreschen der Linsen mit der Gerste im Gemenge stellt für den erfahrenen Landwirt Christian Meidinger trotz des hohen Grünanteiles der Linsenpflanzen kein Problem dar. Eine Nachkontrolle der Schnittfläche ergibt eine komplette Erfassung der Verzweigungen der Linsenpflanzen bis zu den ersten Hülsen. In den vom Mähdrescher ausgeworfenen Pflanzenresten waren nur ausgedroschene Linsenhülsen zu finden.
Ein Mähdrescher füllt das Erntegut in bereitgestellte Kisten auf einem AnhängerZoombild vorhanden

Abfüllen des Erntegutes

Zuerst wird das Vorgewende geerntet. Hier wird auf Linsenbruch kontrolliert. Aber die Einstellung des Mähdreschers war perfekt, so dass mit der Ernte der Demo-Tastparzellen begonnen werden kann. Zuerst wird das Feldstück mit der Beluga-Linse gedroschen und separat in bereitgestellte Kisten auf dem Traktoranhänger abgefüllt. Um den Lagertank des Mähdreschers zu reinigen, wird das rechts der Fläche stehende reine Gerstenfeld gedroschen. Dann kann Christian Meidinger das Feldstück mit der Anicia-Linse ernten, ohne Vermischungen der beiden Linsensorten befürchten zu müssen.
An der Lagerhalle nimmt eine Mitarbeiterin der LfL von jedem Gemenge eine Probe von etwa 3 kg für Analysen und Auswertung:
In einer Schale liegen Getreidekörner und grünliche Linsensamen

Erntegut Anicia-Linse und Gerste

In einer Schale liegen Getreidekörner und schwarze Linsensamen

Erntegut Beluga-Linse und Gerste

Zwei Frauen und zwei Männer stehen auf einem Feld vor einem MähdrescherZoombild vorhanden

Von links: Andreas Weiss/BR, Bärbel Eisenmann/LfL, Christian Meidinger, Susanne Ilse/BR (Foto: Joshua Eder)

Das Feld ist gemäht, die Ernte ist in Holzboxen und die Bilder sind in der Kamera gespeichert. Das Wetter hat uns bei fast 30°C perfekte Erntebedingungen geboten, aber auch so manche Schweißperle fließen lassen. Jetzt steht noch das spannende Thema Reinigung und Aufarbeitung an, aber das eilt nicht, da die Gemenge trocken und wettergeschützt lagern.

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