Witterungsschäden bei Futtermitteln
Foto: Jennifer Brandl
Die Ernte in diesem Jahr bot einige Schwierigkeiten auf: lange Regenperioden während der Getreideabreife und zum Teil Unwetter und Hagelschläge, die die Silomaisbestände beeinträchtigten, bereiteten Kopfzerbrechen. Bei diesen nicht optimalen Bedingungen gibt es einiges bei Konservierung und Fütterung zu beachten.
Von Gelb zu Grau: Schwärzepilze bei Getreide
In diesem Sommer ein oft gesehenes Bild: Grau in grau gehaltene Weizen-/Getreidebestände, und bei deren Drusch zogen die Mähdrescher eine schwarze Staubwolke hinter sich her. Die Ursache hierfür waren sogenannte Schwärzepilze, welche dieses Jahr durch die feuchte Witterung weit verbreitet waren. Zunehmend keimten auch die Körner der Ähren aus und die Gefahr der Verpilzung stieg.
Getreidebestände, die während einer Schlechtwetterperiode reifen oder bereits reif sind, werden in der Regel stärker befallen als jene, die erst später das Reifestadium erreichen. Faktoren, welche eine vorzeitige Reife (Notreife) verursachen, können deshalb indirekt auch die Schwärzepilze fördern. Trockenheit, Hitze und Krankheiten (zum Beispiel Fußkrankheiten, Fusarien) können als mögliche Faktoren genannt werden.
Aufgrund der extremen Niederschlagsmengen in den letzten Wochen konnte flächendeckend das Getreide nicht geerntet werden, mit der Folge, dass auch vermehrt Auswuchsgetreide auftrat. Zum einen stellt das Auswuchsgetreide große technischen Herausforderungen an den Mähdrusch.
Getreidebestände, die während einer Schlechtwetterperiode reifen oder bereits reif sind, werden in der Regel stärker befallen als jene, die erst später das Reifestadium erreichen. Faktoren, welche eine vorzeitige Reife (Notreife) verursachen, können deshalb indirekt auch die Schwärzepilze fördern. Trockenheit, Hitze und Krankheiten (zum Beispiel Fußkrankheiten, Fusarien) können als mögliche Faktoren genannt werden.
Aufgrund der extremen Niederschlagsmengen in den letzten Wochen konnte flächendeckend das Getreide nicht geerntet werden, mit der Folge, dass auch vermehrt Auswuchsgetreide auftrat. Zum einen stellt das Auswuchsgetreide große technischen Herausforderungen an den Mähdrusch.
Zum anderen treten weitere Folgen durch den Auswuchs auf:
- geringere Erntemengen
- erhöhte mikrobiologische Belastungen
- Belastung mit Mykotoxinen
- veränderte Nährstoffzusammensetzung
Auswuchsgetreide ist mikrobiologisch deutlich stärker belastet als Getreide, das unter normalen Bedingungen geerntet wird. Dies betrifft vor allem die produkttypischen aeroben Bakterien und Pilze, und damit kann laut Befund die Unverdorbenheit der Probe nicht gegeben sein.
Bereits augenscheinlich sichtbar waren die Schwärzepilze. In jedem Falle sollte Auswuchsgetreide wie auch mit Schwärzepilzen belastetes Getreide vor der Verfütterung mikrobiologisch untersucht werden.
Bei der Lagerung ist die gute fachliche Praxis unbedingt einzuhalten. Kann das Getreide nicht trocken eingelagert werden, bietet sich die Konservierung mit entsprechenden Säuren/Säuregemischen an. Die Aufwandsmenge bei einer geplanten Lagerungsdauer von 6 bis 12 Monaten zwischen 0,65 l Propionsäure/dt Getreide bei 18 % Feuchte des Getreides und 1,3 l/dt bei 30 % Feuchte.
Bereits augenscheinlich sichtbar waren die Schwärzepilze. In jedem Falle sollte Auswuchsgetreide wie auch mit Schwärzepilzen belastetes Getreide vor der Verfütterung mikrobiologisch untersucht werden.
Bei der Lagerung ist die gute fachliche Praxis unbedingt einzuhalten. Kann das Getreide nicht trocken eingelagert werden, bietet sich die Konservierung mit entsprechenden Säuren/Säuregemischen an. Die Aufwandsmenge bei einer geplanten Lagerungsdauer von 6 bis 12 Monaten zwischen 0,65 l Propionsäure/dt Getreide bei 18 % Feuchte des Getreides und 1,3 l/dt bei 30 % Feuchte.
Unwetterschäden am Mais
In einigen Landkreisen Bayerns wurden durch starke Gewitter und Hagel auch Maisbestände in Mitleidenschaft gezogen. Je nach Ausmaß des Unwetters reichen die Schäden von leichtem Lager über aufgeschlitzte Blätter bis hin zu Totalschäden, bei denen nur noch Stängelreste übrig sind. Es stellt sich die Frage, wie mit derartig geschädigten Beständen zu verfahren ist. Auf Grund der unterschiedlichen Schadbilder kann keine pauschale Empfehlung abgegeben werden. Es empfiehlt sich, den Einzelbestand genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wichtig ist es, betroffene Flächen im Hinblick auf die Ernte gut zu beobachten, denn die TM-Gehalte, die im Moment für eine Silierung noch relativ gering sind, steigen bei beschädigten Pflanzen rasch an. So kann bereits in Kürze der Fall eintreten, dass der geschädigte Bestand frühzeitig siliert werden muss, auch wenn die Kolben noch sehr wenig ausgereift und relativ feucht sind.
Wichtig ist es, betroffene Flächen im Hinblick auf die Ernte gut zu beobachten, denn die TM-Gehalte, die im Moment für eine Silierung noch relativ gering sind, steigen bei beschädigten Pflanzen rasch an. So kann bereits in Kürze der Fall eintreten, dass der geschädigte Bestand frühzeitig siliert werden muss, auch wenn die Kolben noch sehr wenig ausgereift und relativ feucht sind.
- Stark geschädigte Bestände (große Blattverluste, beschädigte oder zerstörte Kolben) zügig silieren.
- Bei geringerer Schädigung (noch Blätter vorhanden, intakte Kolben) Bestände gut beobachten, bei fortschreitender Abreife rasch silieren.
- Sind in einem Maisbestand sehr viele Pflanzen abgebrochen und liegen die Kolben und die feineren Pflanzenteile im Wesentlichen auf dem Boden, ist eine Ernte nicht mehr sinnvoll. Der Futterwert des Erntegutes ist gering, und zudem besteht noch die Gefahr von hohen Schmutzanteilen, die sowohl die Vergärung als dann auch die Futteraufnahme verschlechtern. In diesem Fall ist sicherlich ein Mulchen und dann Einackern die sinnvollste Lösung. Eine Beweidung kommt unter Umständen auch in Betracht.
Gerade bei niedrigen Trockenmassegehalten und höherer Verschmutzung empfiehlt sich der Einsatz von Siliermitteln.