Ziel dieses Projekts sind die Validierung von QTL (quantitative trait loci)-Effekten und die Nutzbarmachung molekularer Werkzeuge zur Selektion auf Auswuchsresistenz bei Weizen.
Im Rahmen der Assoziationskartierung in einem breiten Sortiment mitteleuropäischer Weizensorten wurden mehrere Genorte identifiziert, die in Zusammenhang mit der Auswuchsresistenz und Fallzahlstabilität stehen. Die Assoziationskartierung ist eine sehr mächtige Methode, um entscheidende Gene in dem gerade aktuellen genetischen Material zu detektieren. Bevor molekulare Marker für die Selektion in der kommerziellen Weizenzüchtung eingesetzt werden können, sind die genaue Lokalisierung des Genorts und die vertiefte Abschätzung der Geneffekte auf die Zielmerkmale notwendig. Über die phänotypische und genotypische Analyse biparentaler Population werden die Kandidatenregionen mit weiteren molekularen Markern angereichert, die Genorte genauer lokalisiert und die jeweiligen Effekte verifiziert. Die Nachkommenschaften mehrerer Kreuzungen zweier im Hinblick auf die Auswuchsresistenz und Fallzahlstabilität kontrastierender Eltern werden in mehrortigen Feldversuchen angebaut. Die Auswuchsresistenz wird in Klimakammerversuchen geprüft und die Fallzahlstabilität durch die Analyse des Erntegutes, das zu mehreren Terminen geerntet wurde, ermittelt.