Forschungs- und Innovationsprojekt
Langzeitversuch zur Minderung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Ackerbau
Risiken für die Landwirtschaft, den Verbraucher, die Umwelt und den Anwender zu minimieren, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auftreten können, ist ein zentrales Ziel für den Integrierten Pflanzenschutz. Hierfür gibt es präparatespezifische Vorschriften und Regelungen. Im Zulassungsverfahren wird sichergestellt, dass Pflanzenschutzmittel bei sachgerechter Anwendung kaum Risiken bergen.
Hinsichtlich der Intensität der Pflanzenschutzmittelanwendung ist die wesentliche Frage das so genannte „notwendige Maß“. Diese Frage wird mit einem Langzeitversuch erforscht, der an drei Standorten in Deutschland durchgeführt wird. Diese Versuche sind Bestandteil des Nationalen Aktionsplanes zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. An den Versuchsstandorten in Brandenburg, Bayern und Niedersachsen wird untersucht, wie die langfristige Entwicklung von Schaderregern durch die reduzierte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beeinflusst wird.
Ziel
Methode
Der Pflanzenschutzmitteleinsatz erfolgt schadschwellenorientiert mit ortsüblichen Aufwandmengen und in der vorgegebenen Reduktion. Das Auftreten von Schaderregern (Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge) wird erfasst und die Wirkung der Behandlungen wird bewertet. Der Versuch wird beerntet und kulturspezifische Qualitätsparameter werden erfasst. Die Ergebnisse werden anhand einschlägiger statistischer Verfahren (Varianzanalyse) verglichen und bewertet.
Ergebnisse
Projektinformation
Projektleitung: Klaus Gehring, Institut für Pflanzenschutz, Herbologie, Arbeitsgruppe IPS 3b, Freising-Weihenstephan
Projektmitarbeiter: Stefan Thyssen, Thomas Festner
Laufzeit: 2005-2030
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF)
Projektpartner: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)