Einfluss der Wasseraufwandmenge auf die Wirkung von Krautfäulefungiziden

Phytophthora-Blattbefall

Fiederblatt mit sporulierender Krautfäule

Die Reduzierung der Wasseraufwandmenge führte trotzt Zumischung von Break Thru bei dem Kontaktmitteln Shirlan zu einem deutlichen Wirkungsabfall gegen Krautfäule und tendenziell zu einer Ertragsminderung. Bei dem translaminaren, teilsystemischen Krautfäulefungizid Acrobat Plus WG hatte die Reduzierung der Wasseraufwandmenge bei Zumischung von Break Thru einen geringeren Einfluss auf Ertrag und Fungizidwirkung.

Versuchsplan

VarianteAufwandmenge E/haWasseraufwandmenge l/ha
1 = Unbehandelt--
2 = Shirlan0.4400
3 = Shirlan + Break Thru0.4 . 0.125200
4 = Acrobat Plus WG2.0400
5 = Acrobat Plus WG + Break Thru2.0 + 0.2200

Befallsverlauf der Krautfäule an Kartoffeln bei Einsatz eines Kontaktfungizides

Shirlan Wasseraufwandmenge

Befallsverlauf der Krautfäule an Kartoffeln bei Einsatz eines systemischen Krautfäulefungizides

Acrobat Wasseraufwandmenge

Allgemeine Hinweise zum Fungizideinsatz in Kartoffeln

  • Wasseraufwandmenge je nach Entwicklungsstadium 300 – 500 l/ha
  • Verwendung abdriftarmer Düsen
  • optimaler Spritzzeitpunkt ist bei trockener und warmer Witterung
  • Einsatz systemischer Fungizide empfiehlt sich in den Morgenstunden
  • Kontaktmittel können in den Morgen- und Abendstunden eingesetzt werden

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