Weiterentwicklung des Geräts zur vollautomatischen Aufhängung von Aufleitdrähten in Hochgerüstanlagen im Hopfen

Zielsetzung

Hopfendrahtbinder beim FeldeinsatzZoombild vorhanden

Prototyp im Hopfengarten

Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung des Geräts zur vollautomatischen Aufhängung von Aufleitdrähten, womit das manuelle Verfahren ersetzt werden kann. Im Rahmen des von der BLE finanzierten Projekts "Entwicklung eines Gerätes zur vollautomatischen Drahtaufhängung im Hopfenbau“ wurde die Vorentwicklung ausgewertet, das Gesamtsystem optimiert und ein optimierter Prototyp gebaut und getestet. Im neuen Vorhaben ist die Einbeziehung der Sicherheitsaspekte, basierend auf der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die Erstellung der technischen Dokumentation und die Weiterentwicklung der Sensorik und Elektronik geplant, um eine echtzeitfähige Datenerfassung mit automatisierter Datenanalyse zu gewährleisten.

Methode

Bildschirmabdruck der BedienungssoftwareZoombild vorhanden

Screenshots der Bedienoberfläche des Diagnosesystems

Eine Risikoanalyse, basierend auf der neuen Maschinenrichtlinie, wird durchgeführt, um eventuelle Probleme rechtzeitig erkennen und beseitigen zu können. Die mechanischen, hydraulischen und elektrischen Komponenten werden optimiert, dokumentiert und in das Nullserien-Gerät eingebaut. Das Nullserien-Gerät wird während der Erprobungen unter Feldbedingungen überwacht, damit Fehler und Ausfallgründe schnell diagnostiziert werden können. Hierfür wird ein zu der Steuerung redundantes Diagnose-System entwickelt und getestet. Um diese Entwicklung zu erleichtern soll ein Labormodell, das die Funktionalität des Geräts nachbildet, entwickelt und aufgebaut werden.

Ergebnisse

Die Arbeitsblätter für die Risikoanalyse wurden vorbereitet und die Konformitätsprüfung geplant. Die notwendigen Komponenten für das Diagnosesystem wurden analysiert und eine auf Basis von CompactRIO (National Instrument) LabVIEW FPGA und LabVIEW Real-Time Lösung mit Touch Panel Funktionalität definiert und angeschafft, um eine gezielte Störungssuche und Fehlerbehandlung zu ermöglichen. Die Felderprobungen werden fortgesetzt, mit dem Ziel weitere Optimierungsmaßnahmen definieren zu können.

Projektinformation
Projektleitung: Dr. Zoltan Gobor
Projektbearbeitung: Thomas Kammerloher, Martin Seidl-Schulz, Konstantin Nikulin, Christian Rossow, Dr. Georg Fröhlich, Johann Portner, (IPZ 5a), Werkstatt
Laufzeit: 04/2014 – 12/2017
Finanzierung: Landwirtschaftliche Rentenbank im Rahmen des DIP Programms
Projektpartner: Soller GmbH, LfL-IPZ 5a

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