Projektsteckbrief
Anthraknoseresistenz bei der Weißen Lupine

Blüte der Weißen Lupine

Blüte der Weißen Lupine

Evaluierung von anthraknoseresistentem Zuchtmaterial der Weißen Lupine (Lupinus albus L.) zur Entwicklung von Sortenkandidaten unter Berücksichtigung agronomischer Merkmale und technologischer Verarbeitungseigenschaften

Das Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Sorten der Kulturart Weiße Lupine (Lupinus albus L.) für eine sich direkt nach Projektabschluss anschließende Sortenzulassung. Schwerpunkt ist eine Nutzung der Körner als Nahrungs- bzw. Eiweißfuttermittel in der Human- und Tierernährung. Mit der Zulassung von anthraknoseresistenten Weißen Lupinen würden die Anbaumöglichkeiten von Körnerleguminosen für die praktische Landwirtschaft deutlich erweitert und verbessert werden. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Agrobiodiversität. Aber auch die regionale Rohstoffbasis für die deutsche Lebensmittel- und Futtermittelindustrie mit der Versorgung von hochwertigem pflanzlichem Eiweiß könnte hier-mit verbessert werden. Ein besonderes Interesse am Anbau der Weißen Lupine besteht im ökologischen Landbau.
Englischer Abstract
This research project aims at developing new varieties of white lupin (Lupinus albus L.), in particular for usage of the grains for food and animal food production. White lupins with high resistance towards anthracnose would improve cultivation possibilities of grain legumes for agriculture and increase agrobiodiversity. Moreover, high-quality plant protein from regional origin could be provided for food and fodder industry in Germany. Cultivation of white lupin is of special interest for organic farming.

Ergebnisse

  • Es ist ein deutlicher Zuchtfortschritt hinsichtlich des Merkmals Anthraknoseresistenz in den geprüften Zuchtlinien feststellbar.
  • Die Resistenz wirkt sich positiv auf den Kornertrag und die Ertragsstabilität aus.
Projektinformation
Leitung: Dr. Peer Urbatzka, Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz (IAB)
Bearbeitung:Irene Jacob, LfL IAB
Beteiligte: Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf, Abteilung Saatzucht Deutsche Saatveredelung AG (DSV), Schedel – Der ökologische Backspezialist GmbH, Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik & Verpackung (IVV), Universität Heidelberg - Institut für Pharmazie & Molekulare Biotechnologie (IPMB)
Laufzeit: 2012-2015
Förderung: Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.