Böden und ihre Nutzung
Pseudogley-Gley aus sandig-lehmigen Deckschichten über fossilem Niedermoorgley
Profilaufnahme 1984, Text aktualisiert 2004

Profil 43, Walkersbach, Lkr. PfaffenhofenZoombild vorhanden

Profil 43, Walkersbach, Lkr. Pfaffenhofen

Ap-Sw (0-20 cm)
dunkelgraubrauner, humoser, lehmiger Sand; krümeliges bis feinpolyedrisches Gefüge

Go-Sw (20-45 cm)
blaugrauer, auf Klüften und Wurzelbahnen stark rostfleckiger, humoser, sandiger Lehm; prismatisch-grobpolyedrisches Gefüge; schwach durchwurzelt

fAa (45-60 cm)
schwarzer, stark humoser, stark lehmiger Sand; noch durchwurzelt; Anmoorhorizont

Gr (60-100 cm+)
grüngrauer, schwach lehmiger Sand; zahlreiche Schilfrhizome, im oberen Teil auf Wurzelbahnen leicht rostfarben, Wurzeln nach unten schnell abnehmend

Entstehung:
In der Talaue hatte sich zunächst bei hohem Grundwasserstand ein Anmoorgley entwickelt (ehemalige Bodenoberfläche = Obergrenze des fAa-Horizontes). Hochflutabsätze und das von den Talflanken abgeschwemmte Bodenmaterial haben in geschichtlicher Zeit diese a
lten Bodenbildungen überlagert. Durch Grundwasserabsenkung ist der Boden ackerfähig geworden.
Verbreitung:
Weit verbreitet in den Flusstälern des Tertiärhügellandes mit geringem Gefälle und stark erosionsanfälligen Böden an den Talflanken
Bodenschätzung:
L Mo b 3 37/35
Besondere Hinweise:
Ursprünglicher Grünlandstandort (siehe Bodenschätzung), heute nach Grundwasserabsenkung häufig Ackerland

Eigenschaften

Bodenphysikalische Kennwerte

Hinweise für die Bewirtschaftung