Abteilung für Qualitätssicherung und Untersuchungswesen
Jahresbericht 2016/2017 – Analytik von pflanzlichen Rohstoffen und Produkten
Zu Beginn des Jahres stand im Sachgebiet AQU 2 die Überwachung der Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 auf der Agenda: hier wurden zahlreiche Methoden im Rahmen des Qualitätsmanagements erneut validiert und durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) auditiert. Dies ist durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich bewältigt worden.
Das Sachgebiet unterstützte mit seiner Analytik im vergangen Jahr wieder eine Vielzahl von Forschungsprojekten an den Instituten der LfL. Durch die zu erwartende Verschärfung der Düngeverordnung und Änderungen bei der Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel tragen die Ergebnisse des Mehllabors und der Versuchsbäckerei dazu bei, um Sorten mit einer hohen Proteinqualität, trotz geringer Düngung, zu identifizieren.
Auch 2017 wurde die Kooperation mit der Hochschule-Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) fortgeführt, im Rahmen derer Studenten praktische Übungen angeboten werden. Das Sachgebiet unterstützt damit die Qualifikation von angehenden Fachkräften durch praxisbezogene Anwendungen.
Im 3. Quartal haben Frau Dr. Sabine Mikolajewski und Herr Dipl.-Chem. Günter Henkelmann die Sachgebiete Analytik von Nährstoffen, Wirkstoffen, biologischen Systemen und Prozess-Stoffen der Bioenergie (AQU 1) und Analytik von pflanzlichen Rohstoffen und Produkten (AQU 2) getauscht, wodurch nun Frau Dr. Mikolajewski zum 01. September 2017 die Leitung des Sachgebiets AQU 2 übernommen hat.
Die Modernisierung von Analysengeräten war auch im Berichtsjahr ein zentrales Thema. Im Aufgabenbereich Brau- und Backqualität wurden ein neues Maisch-Bad, NIT-Gerät und Farinograph beschafft. Die Verbesserung der Analysenqualität konnte bereits durch Ringversuche und in Vergleichsuntersuchungen unter Beweis gestellt werden. Im Hinblick auf neue analytische Vorgaben und Aufgaben wurde die Programmierung der halbtechnischen Kleinmälzerei ein weiteres Mal überarbeitet.
Die Einführung eines neuen Labor-Informations- und Management-Systems (LIMS) wurde 2017 weiter vorangetrieben. Sukzessive werden die einzelnen Aufgabenbereiche mit ihren Work-flows in das System aufgenommen. Viele Analysenverfahren waren bisher noch nicht digital erfasst: zum Start der Saison 2018/2019 ist davon auszugehen, dass schon ein beträchtlicher Teil der Auftragsbearbeitung über das neue LIMS abgewickelt werden kann.