Im Fokus: "Fleisch aus Gras" und "Mit Züchtung zu mehr Eiweiß"
Forschung für die Zukunft der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft
"Die Probleme von heute sind mit der Denkweise von gestern nicht zu lösen." Gemäß diesem Zitat von Albert Einstein organisierte das StMELF im Dezember eine Veranstaltung, wo die Behörden aus dem Ressort Forschungsthemen für die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sowie für die Ländliche Entwicklung vorstellten.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) präsentiert "Fleisch aus Gras" und "Züchtung zu mehr Eiweiß".
Fleisch aus Gras
Wissen was wächst
In Bayern ist die Bullenmast mit Maissilage ein gängiges Verfahren, weil der Silomais sehr ertragsstark ist und mit ihm die für die Bullenmast geforderte Energiekonzentration sicher bereitgestellt werden kann. Mit zunehmenden Futterkosten kann ein zumindest teilweiser Ersatz der Maissilage durch Grassilage ökonomisch sinnvoll sein. Zudem interessieren sich viele Verbraucher für Rindfleisch auf der Basis von Grünland und eine wirtschaftliche Ausmast von Nachkommen aus der Mutterkuhhaltung ist gefordert. Gras als Futtermittel wird daher auch in der Bullenmast von höherem Interesse ist und die starke Fokussierung auf Mais und Maissilage als Futterbasis wird reduziert.
Mit Züchtung zu mehr Eiweiß
Power-Eiweiß durch LED
"Prüfung und Entwicklung von Sojabohnenzuchtmaterial für die Fütterung mit dem Ziel der Implementierung mittelständischer Züchtungsaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung der Merkmale Frühzeitigkeit, Kühletoleranz und Proteinertrag"
Um die heimische Eiweißversorgung gerade auch für die ökologischen Fleischerzeugung zu sichern, muss der Sojabohnenanbau in Süddeutschland ausgeweitet werden. Dafür spricht auch die in Deutschland und Europa zunehmende Nachfrage nach gentechnikfreien Sojaprodukten. Eine nachhaltige und resiliente Sojaerzeugung braucht den Aufbau und die Ausweitung nationaler Züchtungsaktivitäten zur Entwicklung ertragreicher, gesunder und qualitativ hochwertiger heimischer Sojabohnensorten.
Dieses Forschungsvorhaben soll helfen, die Grundlagen für eine leistungsfähige Soja-Sortenentwicklung in Deutschland durch die Optimierung der Züchtungs- und Selektionsmethodik durch Einsatz züchtungstechnischer und molekulargenetischer Verfahren zu schaffen.
Um die heimische Eiweißversorgung gerade auch für die ökologischen Fleischerzeugung zu sichern, muss der Sojabohnenanbau in Süddeutschland ausgeweitet werden. Dafür spricht auch die in Deutschland und Europa zunehmende Nachfrage nach gentechnikfreien Sojaprodukten. Eine nachhaltige und resiliente Sojaerzeugung braucht den Aufbau und die Ausweitung nationaler Züchtungsaktivitäten zur Entwicklung ertragreicher, gesunder und qualitativ hochwertiger heimischer Sojabohnensorten.
Dieses Forschungsvorhaben soll helfen, die Grundlagen für eine leistungsfähige Soja-Sortenentwicklung in Deutschland durch die Optimierung der Züchtungs- und Selektionsmethodik durch Einsatz züchtungstechnischer und molekulargenetischer Verfahren zu schaffen.
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