LfL-Newsletter: Landwirtschaft im Fokus 03/2022
Vor einem Jahr haben wir unseren ersten LfL-Newsletter "Landwirtschaft im Fokus" verschickt. Mit landwirtschaftlichen Themen und aktuellen Erkenntnissen aus den LfL-Instituten und -Abteilungen ist es uns gelungen, eine stattliche Anzahl an Abonnenten zu gewinnen. Für die kommenden interessanten Ausgaben wünschen wir Ihnen weiter viel Freude und neue spannende Einblicke beim Lesen.
Herzlichen Dank, dass Sie uns abonniert haben und Werbung für unseren Newsletter machen,
Ihr Team Öffentlichkeitsarbeit
TOP-Themen des Monats
Neuer LfL-Internet-Deckungsbeitrag "Ferienwohnung-Biohof"
Foto: erlebe.bayern – Gert Krautbacher
Die neue interaktive LfL-Internetanwendung zur Wirtschaftlichkeitsberechnung von Ferienwohnungen auf dem Biohof ist jetzt online. Mit der Anwendung haben die Betriebe ein Instrument an der Hand, mit dem sie die Deckungsbeitrags- bzw. Vollkostenrechnung für Ferienwohnungen vornehmen können, die in wichtigen Bereichen nach ökologischen Kriterien betrieben werden. Zudem können Beraterinnen und Berater die Anwendung als Werkzeug verwenden. Mehr
Insekten im Fischfutter
Zur Verringerung des Anteils importierter Komponenten im Fischfutter wird in einem Forschungsprojekt am Institut für Fischerei der LfL die Verfütterung von Maden der Soldatenfliege sowie von Mehlwürmern in Mischfuttern untersucht. Besonders Regenbogenforellen zeigten eine hohe Akzeptanz, das Wachstum war mit zunehmendem Insektenanteil allerdings geringer als bei Vergleichsmischungen. Aktuell laufen weitere Untersuchungen zur Erprobung unter Praxisbedingungen. Mehr
LfL-Forschungsprojekt des Monats
Bestäuberfreundliche Agrarlandschaften - derzeitige Situation und Entwicklungspotenziale (FarmerBeeWild)
Die Erfassung der Wildbienenfauna erfolgt hauptsächlich mittels Sichtfang. Foto: R. Walter
Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt untersucht erstmalig auf Landschaftsebene die Wirksamkeit und Wechselwirkungen von Biodiversitätsmaßnahmen auf Bayerns Agrarflächen. In einem mehrstufigen Prozess werden Empfehlungen für die Gestaltung von bienen- und bestäuberfreundlichen Agrarlandschaften entwickelt. Unterstützt wird die LfL dabei durch die Kooperationspartner Universität Würzburg, Bioland Beratung GmbH und Bioland Erzeugerring Bayern e.V. Mehr
LfL-Zahl des Monats
Foto: www.guenterstandl.de
LfL-Panorama
Bio-Züchtung legt den Grundstein für Biolebensmittel – Staatsministerin Kaniber überreicht Symboltafel zur Gründung der Ökozüchtungsplattform
Urkundenunterzeichnung: LfL-Präsident Stephan Sedlmayer und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Foto: Judith Schmidhuber
Die ökologische Landwirtschaft liegt aktuell voll im Trend, die LfL unterstützt die Biobauern in vielen Bereichen. Die Bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber gab den Startschuss für ein Forum zur Förderung der ökologischen Pflanzenzüchtung in Bayern. Die dringend notwendige Entwicklung neuer Sorten speziell für den Ökolandbau, genau dieser Aufgabe haben sich die Mitglieder des Forums verschrieben. Über die Zusammenarbeit aller Beteiligten innerhalb einer Wertschöpfungskette wie beispielsweise Braugerste für Biobier, werden die Zuchtziele gemeinsam erarbeitet und festgelegt. Gesunde Gerstenkörner münden in eine hochwertige Bierspezialität und alle Marktpartner erhalten faire Erlöse. Mehr
Videobeitrag aus dem BioRegio Betriebsnetz
Biodiversität im Kreislauf von Weide- und Wiesenwirtschaft am Bio-Betrieb
Wie lässt sich Biodiversität im Bio-Betrieb umsetzen? Der langjährige Bio-Betrieb der Familie Fend im Alpenvorland stellt seinen Kreislauf der Wiesenbewirtschaftung und Viehhaltung im Hinblick auf die Biodiversität vor. Sein Fokus liegt auf der Erhaltung besonderer Streuwiesen, der Heutrocknung und auf den vom Aussterben bedrohten Rassen Murnau-Werdenfelser Rind und Braunes Bergschaf. Das Video entstand im Herbst 2021 in Zusammenarbeit mit den Projektstellen BioRegio Betriebsnetz Bayern sowie WiTop an der LfL und dem BioRegio Betrieb Fend. Mehr
Fachtagung "Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent reduzieren!"
Kann die Pflanzenschutzspritze in Zukunft häufiger stehen bleiben?
Die Bayerische Staatsregierung möchte den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 um 50 Prozent reduzieren. Experten der LfL haben in der Online-Tagung "Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent reduzieren!" erstmals aufgezeigt, wie dieses ambitionierte Ziel mit praxistauglichen Maßnahmen erreicht werden kann. Unumgänglich sind Einsparungen von Behandlungen bei Getreide und Mais, das sind die Kulturen mit den größten Flächenanteilen. Weitere Entlastung bringt der ökologische Landbau mit einem anvisierten Flächenanteil von 30 Prozent bis Ende des Jahrzehnts. Mehr
Veranstaltungshinweise
Agrarmarktanalyse
Personalia
- Prof. Dr. Michael Zellner, stellvertretender Institutsleiter und Leiter des Arbeitsbereichs Spezieller Pflanzenschutz am LfL-Institut für Pflanzenschutz, hat sich Ende Februar 2022 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.