Bayerischer Pflanzenbauspiegel zur Erntepressefahrt 2023

Ministerin Kaniber und Präsident Sedlmayer stehen vor einem Getreidefeld.Zoombild vorhanden

Foto: Pia Regnet (StMELF)

Die bayerischen Bauern werden heuer eine unterdurchschnittliche Getreideernte einfahren. Während die Erträge von Wintergerste, der am frühesten abreifenden Getreideart, zufriedenstellend ausfallen, wird bei Sommergetreide mit Ertragseinbußen gerechnet. Sommerungen litten am stärksten unter der ab Mitte Mai herrschenden mehrwöchigen Trockenheit. Die Erträge werden aber, je nach Wasserversorgung und Bodengüte, stark variieren. Diese Einschätzung der Experten der LfL gab Agrarministerin Michaela Kaniber bei der diesjährigen traditionellen Erntepressefahrt im Landkreis Ebersberg bekannt. Als Besonderheiten in diesem Jahr nannte sie: "Die Witterung im Frühjahr hat insgesamt sehr an den Nerven unserer Landwirtinnen und Landwirte gezehrt! Wegen ergiebiger Niederschläge im April und Anfang Mai gab es nur wenige Zeitfenster für Feldarbeiten.

Insofern dauerte das Bestellen von Sommergetreide, Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln dieses Jahr auch ungewöhnlich lange. Ab Mitte Mai folgte dann auf den Regen eine ausgeprägte Trockenphase. Diese hat das Wachstum der Kulturen gehemmt."
Ausführliche Informationen in kompakter Form über Witterung, Ertragserwartung, Anbauverteilung sowie Besonderheiten in diesem Jahr sind im Pflanzenbau­spiegel zusammengefasst. Dieser wurde vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ) für die Ernte­pressefahrt erstellt.

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