Jahresbericht 2021 - Zoologie und Vorratsschutz

Die exakte Diagnose von Schädlingen ist Voraussetzung für zielgerichtete Maßnahmen.

Die entomologische Diagnostik untersucht Proben aus Landwirtschaft, Gartenbau und Vorratsschutz sowie Verpackungsholz im internationalen Handel auf Schädlinge, vor allem auf gebietsfremde Quarantäne-Schadorganismen.

Die nematologische Diagnostik der Arbeitsgruppe untersucht in drei wesentlichen Bereichen Boden-, Pflanzen- und Saatgutproben auf das Vorkommen von pflanzenparasitären Nematoden:

  • im Rahmen des Hoheitsvollzugs,
  • für Berater und private Betriebe,
  • für Pflanzenzüchter zur Testung von Kartoffelstämmen auf Resistenz gegen Virulenzen des Kartoffelzystennematodens.

Entomologie

Interessante Ergebnisse aus der entomologischen Diagnostik 2021

Insgesamt wurden 166 Proben zur Diagnose angeliefert, davon 102 Proben von amtlicher Seite und 64 Proben von Privatpersonen. Nachfolgend sind besondere Funde des Jahres 2021 aufgeführt.
  • Im Februar 2021 wurden Schadbilder an einer Esche übermittelt, die so spezifisch waren, dass ein Befall mit dem Asiatischen Eschenprachtkäfer Agrilus planipennis (Buprestidae, Prachtkäfer) naheliegend war. Da Agrilus planipennis eine invasive gebietsfremde Art ist, wurde der Fall an die Pflanzengesundheit übermittelt.
  • Aus einer Gärtnerei angelieferte Callistemon citrinus-Pflanzen (deutscher Name: Karminroter Zylinderputzer) hatten im Wurzelbereich auffällig helle Bereiche mit Wachsausscheidungen. Es handelte sich dabei um Adulte und Larven der Wurzellaus-Art Ripersiella hibisci (Synonym: Rhizoecus hibisci), einem Unions-Quarantäneschädling aus der Familie der Wurzelläuse, Rhizoecidae. Die morphologische Bestimmung der LfL wurde durch eine PCR-Analyse am Julius Kühn-Institut in Braunschweig abgesichert.
  • In Feldkirchen ist ein einzelner lebender Käfer aufgefallen, der wahrscheinlich als blinder Passagier über eine Kaukasus-Reise nach Bayern gelangte. Es war Isotomus speciosus, eine polyphage Bockkäfer-Art, die eher in Südost-Europa und im südlichen Mitteleuropa beheimatet ist. Das östliche Verbreitungsgebiet von Isotomus speciosus reicht dabei bis Südrussland, den Kaukasus und Transkaukasien.
  • Eine Kichererbsen-Saatgutprobe wies massenhaften Befall mit dem Kundekäfer oder Chinesischen Bohnenkäfer Callosobruchus chinensis aus der Familie Chrysomelidae, Blattkäfer, auf. Diese Samenkäfer-Art befällt unterschiedliche Arten von Leguminosen.
  • Auf einer Eukalyptus-Pflanze wurden Schädlinge gefunden, die sich als der Eukalyptusblattsauger Ctenarytaina eucalypti, Familie Psyllidae, Blattflöhe, herausstellten.

Das Maikäferflugjahr 2021 im Bayerischen Wald und am Jochberg/Schneizlreuth

Kontrolle des Maikäferfluges mit Käfigen im Bayerischen Wald

insektendichte Käfige auf ehemaligen Versuchsparzellen in NeureichenauZoombild vorhanden

Abbildung1: Insektendichte Käfige in Neureichenau

Obwohl der Großteil der fertig entwickelten Maikäfer bei Grabungen Mitte April 2021 im Boden bereits wenige Zentimeter unter der Grasnarbe festgestellt wurde, verblieben die Käfer aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen noch in den nächsten Wochen im Boden. Der Beginn und der Verlauf des Maikäferfluges im Bayerischen Wald sollte 2021 zum ersten Mal sehr genau verfolgt werden. Dazu wurden am 20. April in Neureichenau in Kooperation mit dem AELF Deggendorf insgesamt 20 Käfige aufgestellt (siehe Abbildung 1). Jeder Käfig deckte exakt einen Quadratmeter Bodenfläche ab. Am unten offenen Ende des Käfigs, wo sich durch Unebenheiten der Wiese Fluchtmöglichkeiten für Käfer hätten bilden können, wurde außen am Rahmen Erde angedrückt, so dass die Käfige ringsum dicht waren. Oben waren sie ohnehin mit einem insektendichten Gitter versehen. Die Entnahmeöffnungen befanden sich auf einer Seite im oberen Drittel und waren mit einem Klettverschluss ausgestattet. Um zu überprüfen, welche Auswirkungen die unterschiedliche Art einer Engerlingskontrolle, z.B. auf die Anzahl und das Geschlechterverhältnis der zukünftigen Elterntiere hat, wurden die Käfige auf ehemaligen Versuchsparzellen des Jahres 2019 gestellt. Folgende Varianten wurden ausgewählt: Unbehandelte Kontrolle (6 Wiederholungen), mechanische Bodenbearbeitung mit Fräse (3 Wdh.) sowie Scheibenegge (3 Wdh.), des Weiteren Artis Pro im Cultanverfahren (4 Wdh.) und Akra (4 Wdh.). Artis Pro ist ein mikrobiologisches Pflanzenhilfsmittel, welches den Pilz Beauveria bassiana, Stamm BOV1, enthält. Akra ist ein Bodenhilfsstoff/Dünger mit verschiedenen Haupt- und Spurennährstoffen. Beiden Präparaten wird eine pflanzenstärkende Wirkung, auch in der Abwehr gegen Schädlinge, zugeschrieben.
Alle Käfige wurden ab der letzten Aprilwoche täglich zur selben Tageszeit daraufhin kontrolliert, ob Maikäfer aus dem Boden schlüpften und sich im Käfig aufhielten. Die gefangenen Käfer wurden entnommen und in Behälter, befüllt mit Ethanol (70%) und gekennzeichnet mit Käfig-Nr. und Datum, zur Abtötung übergeführt. Im Labor wurden die Exemplare, nach Weibchen und Männchen getrennt, ausgezählt.
Grafik: Beginn und Verlauf des Maikäferschlupfes aus dem ErdreichZoombild vorhanden

Abbildung 2: Verlauf des Maikäferschlupfes

Verzögerter Käferschlupf aufgrund des kalten Frühjahrs
Einzelne fliegende Maikäfer wurden im benachbarten Jandelsbrunn am 08. Mai festgestellt, als die Höchsttemperatur an diesem Tag auf 13,3°C anstieg. Die nächsten drei Tage waren deutlich wärmer, die Maximaltemperaturen erreichten 25°C bis 27°Celsius. Dieses kurze Schönwetterfenster bewirkte auch einen vermehrten Schlupf in den 20 Käfigen (siehe Abbildung 2). Bei dieser ersten Welle schlüpften die meisten Maikäfer, wobei das Geschlechterverhältnis an den einzelnen Tagen jeweils ausgeglichen war. Anschließende Regenfälle mit einem drastischen Temperaturrückgang brachten den Maikäferschlupf fast 14 Tage zum Erliegen. Erst eine mäßige Wetterbesserung mit moderater Temperaturerhöhung auf 17,9°C am 24.05. löste eine zweite kurze Welle mit deutlich weniger Maikäfern aus. Wegen anstehender Mäharbeiten musste am 26. Mai nach der Käferentnahme ein Großteil der Käfige vorübergehend abgebaut werden. In den verbliebenen vier Käfigen war in der Folge nur der Schlupf von wenigen Einzelexemplaren feststellbar. Dennoch sind die Daten wegen Unvollständigkeit in der Grafik nicht aufgeführt. Am 07.06. wurden die Käfige zwar wieder aufgebaut, es stellte sich aber keine weitere Welle ein. Der Käferschlupf verlief weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Am 15.06. waren die letzten geschlüpften Maikäfer, durchweg Weibchen, gesichert nachweisbar. Ein Schlupf von Männchen wurde bereits seit längerem nicht mehr beobachtet. Am 25.06. wurde der Versuch mit der Entfernung der Käfige von den Flächen abgebrochen.
Geschlechterverhältnis beim Maikäferflug
Die aus dem Boden geschlüpften Maikäfer sammelten sich überaus schnell an umliegenden Wirtsbäumen. Bereits am 10.05. wurden mehrere Pärchen an Weide und Ahorn in Kopula angetroffen. Das Geschlechterverhältnis betrug bei 55 aufgefundenen Tieren mit 18 Weibchen und 37 Männchen ziemlich genau 1:2.
Erst am 23.06. drehte sich das Verhältnis zugunsten der Weibchen um. Der Vergleich mit Abbildung 2 zeigt, dass jederzeit für alle geschlüpften Weibchen eine ausreichende Anzahl an Männchen für die Begattung zur Verfügung stand.
Von besonderem Interesse war auch, welche Auswirkung die unterschiedliche Engerlingskontrolle 2019 auf den zwei Jahre später stattfindenden Maikäferflug hatte.
Grafik: Auswirkung auf den Maikäferflug 2021 durch die Art der Engerling-Kontrolle 2019Zoombild vorhanden

Abbildung 3: Erfolg der Kontrollmaßnahmen

Erfolg der Kontrollmaßnahmen
In der Abbildung 3 sind die Ergebnisse aus den bereits oben genannten Varianten dargestellt. Die erste Säule zeigt, wie viele Käfer durchschnittlich aus einem Quadratmeter Boden im Befallsgebiet erfolgreich geschlüpft sind, wenn 2019 überhaupt keine Maßnahme durchgeführt wurde. Die Summe von 23 Käfern (13 Weibchen und 10 Männchen) je Quadratmeter bedeutet, dass im Schnitt 230.000 Käfer aus einem Hektar Grünland als Elterntiere hervorgekommen wären bzw. 130.000 Weibchen, welche jeweils wiederum ca. 30-70 Eier ablegen können. Besonders erfolgreich und nachhaltig auf die Maikäferpopulation 2021 wirkte sich die mechanische Bodenbearbeitung 2019 mit der Fräse aus. Hier schlüpften nicht einmal 6 Maikäfer im Durchschnitt, was nur ein Viertel gegenüber der unbehandelten Kontrolle darstellt bzw. 56.700 Maikäfer je Hektar entspricht. Es fällt jedoch auf, dass der Anteil an überlebenden Weibchen überproportional höher war.
Deutlich weniger effizient waren dagegen die drei restlichen Varianten, welche etwa zwei Drittel des Ausmaßes der Kontrolle erreichten (Scheibenegge, Artis Pro) bzw. sogar drei Viertel (Akra).
Die Situation im Bayerischen Wald bleibt weiterhin kritisch, da in vielen Gemarkungen größere Maikäferschwärme beobachtet wurden bzw. im Nachgang sehr hohe Zahlen an Engerlingen pro Quadratmeter über Grabungen festgestellt wurden.
Situation am Jochberg (Schneizlreuth)
Am Jochberg in Schneizlreuth fand der Maikäferflug trotz der höheren Lage etwa zum selben Zeitpunkt wie im Bayerischen Wald statt. Das sonnige und warme Wetter um den 10. Mai herum war der entscheidende Faktor. Der Maikäferflug dauerte jedoch nicht so lange an und auch die Intensität war deutlich geringer. Die anschließende Kaltwetterperiode verhinderte eine hohe Eiablage. Bei späteren Grabungen wurden sehr wenige Engerlinge der neuen Generation nachgewiesen, was für das Hauptschadensjahr 2022 eine gute Prognose erhoffen lässt.

Nematologische Untersuchungen 2021

Untersuchungen im Rahmen der Pflanzengesundheit (Hoheitsvollzug)

Mehr als 99 % der im Hoheitsvollzug nematologisch untersuchten Proben entfallen jährlich auf die Untersuchung von Bodenproben zum Nachweis auf das Vorkommen des Kartoffelzystennematodens (Globodera spp.). Die Untersuchungen sind bei der Vermehrung von Pflanzkartoffeln (Pflanzkartoffelanerkennung, Löschungsuntersuchungen) und im Rahmen eines EU-Monitorings zur Ermittlung der Verbreitung des Nematodens (Amtliche Erhebung) auf Konsumflächen gesetzlich vorgeschrieben. Insgesamt wurden im Jahr 2021 25.487 Bodenproben untersucht.
Untersuchung von Flächen zur Vermehrung von Pflanzkartoffeln
Die meisten Proben entfielen auf die Untersuchung von Flächen zur Vermehrung von Pflanzkartoffeln (23.248). Die Anzahl untersuchter Schläge stieg wieder entgegen dem langjährig abnehmenden Trend im Vergleich zum Vorjahr von 1.039 auf 1.083 an. Die Zahl an befallenen Schlägen stieg ebenfalls und verdoppelte sich von 28 auf 62. Bei der Verteilung der Globodera-Arten auf allen befallenen Flächen entfallen 71% auf die Art des gelben Kartoffelzystennematodens (Globodera rostochiensis). Auf den verbleibenden Schlägen verteilen sich gleichmäßig die Art Globodera pallida (weißer Kartoffelzystennematode) und Mischpopulationen aus beiden oben genannten Arten.
Löschungsuntersuchungen
Sind Flächen mit diesem Nematoden befallen, so muss der Landwirt dort ein amtlich vorgegebenes Bekämpfungsprogramm durchführen. Nach 3 bzw. 6 Jahren können die Flächen nach einer Bodenuntersuchung erneut zur Pflanzkartoffelvermehrung angemeldet werden. Zeigt sich bei solchen Löschungsuntersuchungen, dass die Fläche frei von Zysten mit lebensfähigem Inhalt ist, dann kann diese wieder für den Anbau von Kartoffeln verwendet werden. Die Zahl der für die Löschungsuntersuchung angemeldeten Flächen hat sich mit 1.776 Proben (218 ha) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (849 Proben, 100 ha) mehr als verdoppelt. Auf 29 Flächen wurde trotz Bekämpfungsprogramm weiterhin ein Befall mit Globodera spp. nachgewiesen. Bei der Verteilung der Arten überwog Globodera rostochiensis (16 Flächen). Auf 5 Flächen wurde eine Mischpopulation aus beiden Arten nachgewiesen.
Amtliche Erhebung (EU-Monitoring)
In den für andere Mitgliedsstaaten der EU durchgeführten Untersuchungen wurde kein Befall mit Globodera spp. festgestellt. Im Rahmen der Amtlichen Erhebung (EU-Monitoring) werden jährlich 0,5 % der Anbaufläche von Speise- und Wirtschaftskartoffeln auf das Vorkommen des Kartoffelzystennematodens hin beprobt. In diesem Rahmen wurden 463 Bodenproben auf einer Fläche von 213 ha untersucht. 9 der 86 untersuchten Flächen waren befallen. Auch hier war wie bei der Untersuchung auf Vermehrungsflächen die am häufigsten vorkommende Art Globodera rostochiensis.
Bodenuntersuchungen auf das Vorkommen von Kartoffelzystennematoden im Rahmen des Hoheitsvollzugs für das Anbaujahr 2021
ProbenanzahlUntersuchte Fläche (ha)Anzahl SchlägeAnzahl Schläge mit BefallBefallsschläge mit Globodera rostochiensisBefallsschläge mit Globodera pallidaBefallsschläge mit MischpopulationenArt nicht feststellbar
Pflanzkartoffelvermehrung
23.2482.8251.0836244990
Amtliche Erhebung
4632138695100
Löschungsuntersuchung
1.7762181352916850
Untersuchung für Mitgliedstaaten innerhalb der EU
1.44016518400000
Andere im Auftrag des Hoheitsvollzugs untersuchte Proben
Andere im Auftrag des Hoheitsvollzugs untersuchte Boden- und Pflanzenproben (Import- / Export-Proben, Saatgutuntersuchungen, Pflanzgutproben, Monitoring) blieben ohne Befund auf gebietsfremde oder quarantänerelevante Nematodenarten. Im Rahmen eines EU-Monitorings wurden 41 Holzproben aus Sägespänen auf die Verbreitung des Kiefernholznematodens (Bursaphelenchus xylophilus) hin untersucht. In 3 Proben wurden von B. xylophilus abweichende Bursaphelenchus-Arten nachgewiesen.
Untersuchungen zur Rebpflanzgutanerkennung
Bei Untersuchungen zur Rebpflanzgutanerkennung wurden 3 Proben auf virusübertragende Nematoden hin untersucht. In keiner Probe konnten virusübertragende Nematodenarten nachgewiesen werden.
Weitere Untersuchungen im Rahmen der Pflanzengesundheit
AuftraggeberKulturpflanzeAnzahl Proben gesamtAnzahl Proben mit BefundUntersuchungsmethodeBefund
IPS4 - EU-MonitoringRindensubstrat413Sprühnebel/
PCR
von Bursaphelenchus xylophilus
und B. mucronatus
abweichende Arten
IPS4 – Import/ExportHimbeere, Hafer,
Mais, Wintergerste,
Sommergerste
670MEKU-Bodenprobenextraktor,
Quellmethode,
Baermann-Trichter,
Sprühnebel
ohne Befund
IPS4 - ExportKartoffel800MEKU-Bodenprobenextraktorohne Befund
IPS4 – Export WeinbauringRebenpflanzgut-
vermehrung
30Seinhorst-Extraktionohne Befund
IPZ6 - Saatgut-
Anerkennung
Futtererbse,
Ackerbohne
170Quellmethodeohne Befund

Untersuchungen für Berater und Betriebe

Im Garten- und Ackerbau in Bayern wurden 2021 insgesamt 404 Boden-, Saatgut- und Pflanzenproben auf pflanzenparasitäre Nematoden hin untersucht. Das sind gut ein Drittel weniger als im Jahr 2020. Die meisten Untersuchungen wurden von Beratern aus dem Bereich Gartenbau beauftragt. Auf Befallsflächen waren die am häufigsten vorkommenden Gattungen wie auch im Vorjahr Paratylenchus spp. und Pratylenchus spp. Das höchste Schadpotential im Freiland verursachte die Gattung Pratylenchus. Unter Glas kam am häufigsten die Gattung Meloidogyne spp. vor.
In 2021 von IPS2d durchgeführte nematologische Untersuchungen
AuftraggeberKulturpflanzeAnzahl Proben gesamtAnzahl Proben mit BefundUntersuchungs- methodeBefund
IPZ3aVersuchsflächen22Baermann-TrichterPratylenchus spp.
IAB3dSaatgut-
untersuchungen
400Quellmethodeohne Befund
IPS2dZuckerrübe
(Monitoring)
5249Acetox-VerfahrenHeterodera schachtii
IPS2dMonitoring2424Baermann-TrichterPratylenchus spp.
LWGBrache2414Baermann-TrichterMelodoigyne spp.
PrivatKartoffel140Baermann, Sprühnebelohne Befund
PrivatErdbeere42Baermann-TrichterPratylenchus spp.,
Paratylenchus spp.
PrivatKlärschlamm10MEKU-Bodenprobenextraktorohne Befund
PrivatDinkel84Baermann-TrichterPratylenchus spp.
PrivatRosmarin10Baermann-Trichterohne Befund
PrivatZwiebel11Baermann-TrichterParatylenchus spp.
PrivatSommergerste11Baermann-TrichterPratylenchus spp.
PrivatReben10Baermann-Trichterohne Befund
PrivatSilomais22Baermann-TrichterPratylenchus spp.
AELFSpargel250MEKU-Bodenprobenextraktoohne Befund
AELFKartoffel1840MEKU-Bodenprobenextraktoohne Befund
AELFWintergerste22Baermann-TrichterPratylenchus spp.
AELFPfingstrose30Baermann-Trichterohne Befund
ErzeugerringBrache42Baermann-TrichterMelodoigyne spp.
ErzeugerringZwiebel33Baermann, SprühnebelDitylenchus spp.,
Paratylenchus spp.
ErzeugerringLiebstöckel10Sprühnebelohne Befund
ErzeugerringKnollensellerie11Baermann, SprühnebelMelodoigyne spp.
ErzeugerringRote Beete11Baermann, SprühnebelParatylenchus spp.
ErzeugerringRhabarber21Baermann-TrichterPratylenchus spp.,
Paratylenchus spp.
ErzeugerringWurzelpetersilie22Baermann, SprühnebelPratylenchus spp.,
Paratylenchus spp.
ErzeugerringMöhre11Baermann-TrichterHeterodera spp.,
Paratylenchus spp.

Züchterprüfungen zur Testung von Kartoffelstämmen gegen den Kartoffelzystennematoden (Globodera spp.)

Das Institut für Pflanzenschutz (IPS) der LfL bietet dem Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der LfL (IPZ) und privaten Züchter kostenpflichtig die Prüfung von Kartoffelzuchtstämmen auf Resistenzen gegen verschiedene Pathotypen des Kartoffelzystennematodens an. In der Saison 2021/2022 wurden insgesamt 13.408 Prüfungen durchgeführt. Dies sind im Vergleich zur vorherigen Saison knapp 400 und im Vergleich zu 2019/2020 (10.506) fast 3.000 Prüfungen mehr. Auch zukünftig kann man mit einem steigenden Bedarf an Prüfkapazitäten rechnen.
In 2021 von IPS2d durchgeführte Untersuchungen an Kartoffelzuchtstämmen (Züchterprüfungen)
AuftraggeberKulturpflanzeProbenanzahlUntersuchungsmethodePhytoparasitäre Nematoden
private ZüchterKartoffelstämme11.706TopfballenmethodeGlobodera pallida,
Globodera rostochiensis
LfL - Institut für Pflanzenzüchtung (IPZ)Kartoffelstämme1217TopfballenmethodeGlobodera pallida,
Globodera rostochiensis