VHS-Monitoring in bayerischen Salmonidengewässern
Die Virale Hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) ist eine hoch ansteckende virale Erkrankung bei Forellenartigen. Vor allem Regenbogenforellen sind für diese Krankheit sehr empfänglich. Bei einer Infektion kann es zu hohen Verlusten mit enormen wirtschaftlichen Schäden kommen. Über die Verbreitung der VHS in Seen, Flüssen und Bächen Bayerns ist nur wenig bekannt. Krankheitsausbrüche bei wildlebenden Fischen sind kaum beschrieben. Dennoch wird das Infektionsrisiko, welches von der Wildfischpopulation ausgeht als sehr hoch eingeschätzt. Man nimmt an, dass vor allem durch unkontrollierte, subklinisch VHS-infizierte Fischhaltungsbetriebe oder durch infiziertes Besatzmaterial die Salmoniden in der Wildfischpopulation infiziert werden können. Misslungene VHS-Bekämpfungsprogramme bei Bachwasserbetrieben, wie z. B. in Programmgebieten in Dänemark, nähren diese Befürchtung. Andere Erfahrungen aus dem Südwesten Deutschlands haben gezeigt, dass auch Gebiete in denen die VHS endemisch war, saniert und inzwischen als EU-zugelassene, seuchenfreie Gebiete anerkannt werden konnten.
Zielsetzung
Blutungen in der Muskulatur einer Regenbogenforelle, ein typisches Symptom bei einer Erkrankung mit VHS (Foto: FGD Bayern)
Methode
Ergebnisse
Projektinformation
Projektleitung: Dr. P. Scheinert*, Dr. R. Reiter
Projektbearbeitung: Dr. P. Scheinert*, Dr. S. M. Bergmann**, Prof. Dr. N. J. Olesen***, Dr. G. Dembek****
Laufzeit: 2012-2016
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, aus Mitteln der bayerischen Fischereiabgabe
Projektpartner:
* Fischgesundheitsdienst Bayern (FGD), Grub
** Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Nationales Referenzlabor für anzeigepflichtige Tierseuchen, Insel Riems
*** Community Reference Laboratory for Fish Diseases (CRL), Kopenhagen, Dänemark
**** Bayerisches Landesamt für Umwelt, Dienststelle Wielenbach
Förderkennzeichen: A/12/02