Agrarmärkte 2014
Hopfen 2014
Deutschland ist in Bezug auf die Erntemenge bei Rohhopfen Weltmarktführer. Rund 86 % der deutschen Anbauflächen liegen in Bayern. Dort befindet sich die Hallertau, welche als größtes zusammenhängendes Hopfenanbaugebiet der Welt gilt. Das Erntejahr 2013 war in den deutschen Anbaugebieten wetterbedingt gekennzeichnet durch unterdurchschnittliche Erntemengen und Qualitäten. In den Vorjahren bestand hingegen eine anhaltende Überschussproduktion, die zu einem Flächenrückgang führte. Hopfenerzeugnisse werden hauptsächlich für die Bierproduktion verwendet. Im Jahr 2013 war der weltweite Bierausstoß erneut gestiegen und ließ sich auf die erhöhte Bierproduktion in Afrika, Asien und Amerika zurückführen. In Europa hingegen zeigten sich Bierausstoß und Pro-Kopf-Verbrauch weiter rückläufig.
Weltverbrauch an Hopfenprodukten
Der weltweite Verbrauch an Hopfenprodukten (Rohhopfen, Extrakte, Pellets) bewegte sich im Zeitraum 2000 bis 2013 i.d.R. zwischen knapp 80.000 t und 97.000 t, Ausnahmejahre stellten 2008 und 2009 dar, in denen der Verbrauch auf 113.000 t bzw. 111.000 t stieg. Im Jahr 2013 lag der Weltverbrauch geschätzt bei 79.200 t, was den niedrigsten Wert des betrachteten Zeitraums darstellt. Auffallend ist, dass der Verbrauch an Rohhopfen seit 2000 kontinuierlich rückläufig war, der Verbrauch an den verarbeiteten Hopfenerzeugnissen Pellets und Extrakte jedoch anstieg. Insbesondere der Anteil an Hopfenextrakten nahm stark zu. Während im Jahr 2000 Extrakte rund 26 % ausmachten, waren es 2013 rund 40 %. Pellets nahmen im Jahr 2013 einen Anteil von rund 59 % ein, Rohhopfen nur noch 1 %.