Agrarmärkte 2014
Betriebsmittel 2014
Betriebsmittel sind wie Agrarerzeugnisse einem Marktgeschehen unterworfen und bestimmen das Wirtschaftsergebnis der Landwirtschaft ebenso deutlich wie die Entwicklungen auf den Märkten für Agrarprodukte. Innerhalb der EU sind die Vorleistungsanteile der Landwirtschaft je nach Intensität und Mechanisierungsgrad sehr unterschiedlich. Im Norden der europäischen Gemeinschaft sind sie höher als im Süden. Die wichtigsten Kostenpositionen in Deutschland sind Futtermittel, allgemeine Wirtschaftsausgaben und Energie. Beim Futteraufkommen in Deutschland stehen Grün- und Raufutter sowie Getreide im Mittelpunkt. Die Pachtpreise stiegen in den letzten Jahren weiter an. Auch die von 1985 bis 2007 rückläufigen bzw. stagnierenden Kaufwerte für landwirtschaftliche Flächen ziehen im Gefolge des Wettbewerbs um landwirtschaftliche Flächen in ganz Deutschland stark an. Insgesamt sind die Betriebsmittelpreise, insbesondere Düngemittel, Futtermittel und Energie, in den letzten Jahren massiv angestiegen.
Energiepreise in Deutschland
Die Kosten der Energie für die Landwirtschaft standen 2013 in der EU-28 und in Deutschland mit einem Anteil von 12,3 bzw. 10,5 % der Vorleistungen an dritter Stelle aller Kostenpositionen.
Der Verbraucherpreis für Strom einschließlich Ausgleichsabgabe und MwSt. betrug im Dezember 2013 in Deutschland durchschnittlich 29,2 ct/kWh. Mit der Begründung der Mehrbelastungen durch die steigende EEG-Umlage hat die Stromwirtschaft in den letzten Jahren erhebliche Preissteigerungen für private Abnehmer durchgesetzt.
Seit 2011 zeigt sich am US-Ölmarkt durch die Nutzung von Ölschiefervorkommen eine gewisse Sättigung. Entsprechend sind die Rohölpreise bei 110 bis 120 $/Barrel stabil bzw. sogar leicht rückläufig. Entsprechend gingen auch die Dieselpreise an den Zapfsäulen seit 2011 von über 150 ct/l auf unter 140 ct/l zurück.